-->
Suchergebnis für
744 Einträge gefunden | Auf Tippfehler prüfen und neu suchen |
REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
(festen) Fuß fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich eingewöhnen / etablieren / niederlassen SSynonyme für: sich niederlassen / durchsetzen SSynonyme für: sich durchsetzen / integrieren; heimisch werden SSynonyme für: heimisch | "Der hessische Radio-Marktführer FFH will auch in Nordrhein-Westfalen Fuß fassen. Geplant sei, mit dem Angebot 'planet radio NRW' ein Programm für junge Leute zu etablieren"; "Die fb-Seite möchte Anlaufstelle sein für Leute, die in der Kreativbranche Fuß fassen wollen"; "Als ehemaliger Ostflüchtling aus Schlesien gehörte ich auch dazu und sah die Möglichkeit, nach Kanada auszuwandern, als die richtige Gelegenheit, wieder irgendwo festen Fuß fassen zu können"; "Trotz des missglückten Versuchs, festen Fuß im Musikgeschäft zu fassen, trat Duke bis ins hohe Alter in und um Nashville öffentlich auf"; "Bereits zu Ordenszeiten fasste der christliche Glaube Fuß im Raum Tilsit. Noch zu vorreformatorischer Zeit - im Jahre 1515 - gründete dessen letzter Hochmeister Albrecht ein neues Kloster in Tilsit"; "Nirgends blieb sie länger, nirgends fasste sie mehr Fuß und wollte es vermutlich auch gar nicht mehr"; "Andere karolingische Nutzpflanzen konnten dagegen nördlich der Alpen aus klimatischen Gründen nicht Fuß fassen (z.B. Mandel) oder wurden im Lauf der Zeit von anderen verdrängt (z.B. Kreuzkümmel)" | Die Wortverbindung "Fuß fassen" wurde früher (im wörtlichen Sinne von fassen = greifen, festhalten) auch in der Bedeutung "den Fuß fest und sicher aufsetzen" gebraucht, so etwa bei Goethe: "Der Boden unter mir fing an zu beben und zu rasseln; (...) allein ich hatte nicht Zeit zu überlegen, noch konnte ich Fuß fassen, um zu fliehen" Quellenhinweis: . Der neue Paris, Knabenmärchen, 1811 Doch schon im 18. Jahrhundert zeigt sich der Gebrauch im übertragenen Sinn, so etwa 1726 bei Johann Jakob Mascov über den römischen Heerführer Drusus: "Er hatte sich nicht begnüget, etwan eine Schlacht zu gewinnen, oder ein Land zu verwüsten, sondern gleich darnach getrachtet, wie er festen Fuß fassen, und durch neue Vestungen die Völcker im Zaum halten möchte" Quellenhinweis: . Dass die Verwendung schon damals nicht aufs Geografische beschränkt war, belegt eine Textstelle von 1742: "Das Vorurtheil hat unter unsrer politen Nation vorlängst Fuß gefasset, daß die Schweizer ein grobes, ungeschliffenes, und unhöfliches Volk seyn, machet euch dieses zu Nuzen, und pflanzet es weiter an" Geschichte der Teutschen, S. 69 Quellenhinweis: . Johann Jacob Bodmer: Sammlung Critischer, Poetischer, und anderer geistvollen Schriften, Bd. 3, S. 205 Neben diesen genannten Bedeutungen wird die Formel heute auch oft wirtschaftlich im Sinne von "Marktanteile gewinnen" oder "sich in einem bestimmten Bereich (Beruf, Politik u. ä.) etablieren" genutzt |
Wurzeln schlagen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. ausschlagen; frische Wurzeltriebe bekommen 2. heimisch werden SSynonyme für: heimisch 3. lange warten SSynonyme für: lange warten | 1. "Nach dem Pflanzen der Blumenzwiebel dauert es einige Wochen, bis die Kaiserkrone Wurzeln geschlagen hat und fest im Erdboden sitzt" 2. "Menschen unterschiedlicher Kulturen arbeiten gemeinsam, tauschen sich aus – und schlagen Wurzeln"; "1969 zogen wir nach Köln, wo ich nach einigen Anfangsschwierigkeiten und viel Heimweh letztendlich meine Wurzeln geschlagen habe"; "Das Projekt 'Arbeiten, Wohnen, Wurzeln schlagen in der Dortmunder Nordstadt' hat zum Ziel, die Beschäftigungsfähigkeit von Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Quartier zu verbessern und sie in Beschäftigung zu vermitteln"; "In den befragten Großunternehmen hat Constanze Kurz die Maxime des als 'Entwurzelung' bezeichneten Personalkonzepts entdeckt: Statt in einer Abteilung Wurzeln schlagen zu können, werden Nachwuchskräfte auf die Ochsentour durch möglichst viele Unternehmensbereiche geschickt"; "Fast die gesamte Bevölkerung wird ausgetauscht. Aus Stettin wird Szczecin. Noch viele Jahre danach begegnen sich die Nachbarn mit Misstrauen. Die ausgesiedelten Deutschen fühlen sich ihrer Heimat beraubt. Die ebenso umgesiedelten Polen schlagen lange keine Wurzeln, zu unsicher scheint ihnen die neu festgelegte Grenze" 3. "Also gut, lass uns den Bus nehmen, bevor wir hier Wurzeln schlagen, und in der Stadt halten wir dann ein Taxi an"; "Los, geh dich umziehen, sonst schlagen wir hier noch Wurzeln!" | 2. metaphorisch; 3. umgangssprachlich, scherzhaft; Die unterirdischen Teile der Pflanzen haben seit jeher besonders die Phantasie der Menschen erregt. Dies wurde noch durch die Heilkraft vieler Wurzeln bestärkt und durch die Beobachtung, dass Pflanzen sich von hier fast uneingeschränkt regenerieren können. Die Wurzel gilt somit als Grundlage und Ausgangspunkt par excellence, als fester Standort, aus dem sich dauerhaft Kraft und Leben schöpfen lassen. Schon im Althochdeutschen finden sich übertragene und bildhafte Verwendungen, auch was das Verb "wurzeln" (in etwas) oder "verwurzelt sein" (in etwas) betrifft. Die Wurzel gehört zur Familie "Wurz", die heute nur noch in Pflanzennamen (Nieswurz) und in den Wörtern Gewürz und würzen erhalten ist. Das Verb "schlagen" weist in dieser Redensart eine Sonderbedeutung auf, bei der der ursprüngliche Sinn von "schlagen" weitgehend verblasst ist und höchstens noch mit seiner Teilbedeutung "sich bewegen / in eine bestimmte Richtung entwickeln" (z. B. in "sich auf eine Seite schlagen", "in die Büsche schlagen") in Verbindung gebracht werden kann. Die Wendung "Wurzeln schlagen" ist erst seit dem 18. Jahrhundert im ständig zunehmenden Gebrauch. Vorbilder liefert auch das Lateinische. So geht die "Wurzel allen Übels" (der Ursprung aller negativen Dinge) zurück auf ein Bibelwort. Hierauf beziehen sich auch die Redensarten, die davon sprechen, dass man die "Axt an die Wurzel" (des Übels) legen muss, um es gänzlich auszurotten. Weit entfaltet ist der Gebrauch von Wurzel in den Fachsprachen der Wissenschaft, etwa in der Mathematik (die Wurzel ziehen, die Quadratwurzel aus 64 ist 8 usw.) und in der Sprachwissenschaft. Hier bezeichnet man als Wurzel die nicht mehr zerlegbare historische Grundform eines Wortes, die lautlich und bedeutungsmäßig als Ausgangsbasis entsprechender Wortfamilien angesehen wird. Die Sprache wird in dieser im 18. Jahrhundert aufgekommenen Metaphorik als Organismus gesehen |
in der / einer Schublade landen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. [Personen] einer Kategorie zugeordnet werden; klassifiziert / stigmatisiert / ausgegrenzt werden; durch Vorurteile diskriminiert werden 2. [Pläne] nicht verwirklicht werden SSynonyme für: nicht verwirklicht ; vergessen werden SSynonyme für: vergessen | 1. "Jugendliche, die durch Drogen und Gewalt auffallen, landen schnell in einer 'Schublade'. Keiner will sie mehr haben, denn ihr Ruf eilt ihnen voraus"; "Besonders beim ersten Aufeinandertreffen kann man schnell in der falschen Schublade landen und sich mit 'so Dahingesagtem' alle Chancen verbauen"; "Was kann man tun, um nicht in der Freundschaftsschublade zu landen?" 2. "Damit die Praktikumsarbeiten hinterher nicht in der Schublade landen, sind die Aufgaben so realitätsnah wie möglich"; "Viele gute Ideen landen in irgendeiner Schublade, weil Geld, Ressourcen oder Kapazitäten fehlen, sie umzusetzen"; "Die Ausgliederungspläne landeten in der Schublade - auch, weil kein potenzieller Investor in Sicht war" | Die Schublade als Aufbewahrungsort wird redensartlich in zweierlei Weise genutzt. In Bedeutung 1 dient sie als Symbol für Kategorisierung und Einteilung. Wer etwas oder jemanden in eine "Schublade steckt", verzichtet auf eine genauere Betrachtung des Einzelfalls. Sie steht damit für eine vorurteilsbehaftete und undifferenzierte Sichtweise und wird deshalb oft negativ verwendet. In dieser Symbolik finden wir die Schublade mindestens seit den 1970er Jahren. Bedeutung 2 (seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts) nimmt darauf Bezug, dass das, was sich in der Schublade befindet, aktuell nicht bearbeitet wird, nicht mehr sichtbar ist und daher schnell vergessen wird |
am Pranger stehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | öffentlich kritisiert / beschuldigt SSynonyme für: beschuldigt werden; bloßgestellt werden; der öffentlichen Schande preisgegeben werden | "'Mein Nachbar ist eine Sau' - Wenn Menschen im Internet am Pranger stehen"; "Die Multis wollten nicht länger am Pranger stehen und durch Negativschlagzeilen sich die Gewinne und Profite zerstören lassen. Sie gründeten Sozialabteilungen und gaben sich freiwillige Verhaltenskodizes, die soziale und ökologische Standards festschreiben"; "Höhere Energiepreise, volle Konzernkassen und erboste Verbraucher: Die deutsche Strom- und Gaswirtschaft steht wie keine andere Branche in Deutschland wegen ihrer Preispolitik öffentlich am Pranger" | Der Pranger war ein mittelalterlicher Schandpfahl, an dem die Verurteilten, oft mit einem Halseisen angekettet, öffentlich zur Schau gestellt und damit dem Hohn und der Verachtung des Volkes preisgegeben wurden. Die Strafe konnte mit anderen Maßnahmen kombiniert werden, wie Leibeszucht, Verstümmeln, Landesverweis oder Geldstrafe. Bereits vor Abschaffung der Prangerstrafe in der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Wortverbindung auch im übertragenen Sinne gebraucht. So tritt die Redensart in Friedrich Schillers Drama "Wilhelm Tell" (1803/04) bereits in idiomatisierter Form auf: Höre Gesell, es fängt mir an zu däuchten, Wir stehen hier am Pranger vor dem Hut 's ist doch ein Schimpf für einen Reitersmann, Schildwach zu stehn vor einem leeren Hut - Und jeder rechte Kerl muss uns verachten |
schlecht wegkommen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. schlecht beurteilt werden SSynonyme für: schlecht beurteilt ; kritisiert SSynonyme für: kritisiert / verrissen werden 2. das Nachsehen haben SSynonyme für: das Nachsehen ; leer ausgehen SSynonyme für: leer ausgehen ; benachteiligt werden SSynonyme für: benachteiligt | 1. "Tiefkühl-Pommes kommen bei Stiftung Warentest schlecht weg"; "Welche Ausbildungsberufe Jugendliche cool finden - und welche ganz schlecht wegkommen ..."; "Angeblich planen die Ladys gemeinsame Songs, in denen vor allem ihre Ex-Freunde schlecht wegkommen könnten"; "Das Hotelpersonal in NRW kommt bei der Umfrage schlecht weg"; "Muslime und Araber kommen in den Medien besonders schlecht weg"; "Warum kommt Mais bei der Humusbilanz so schlecht weg? Bei Körnermais bleibt doch viel organische Substanz in Form von Stroh auf dem Acker ..." 2. "Er sagte, er sei bei der Verteilung schlecht weggekommen; "NRW könnte bei EU-Fördermitteln schlecht wegkommen"; "Wie unsere Infografik von Statista zeigt, kommen die deutschen Kontoinhaber im Vergleich zu anderen Bürgern in Staaten der Eurozone gar nicht so schlecht weg: In Lettland müssen happige 21,8 Prozent Zinsen entrichtet werden" | umgangssprachlich; Häufigkeit: Bedeutung 1: häufig (5), Bedeutung 2: mäßig häufig (3); Das Verb "wegkommen" bedeutet im räumlichen Sinn: einen Ort verlassen bzw. in der Lage sein, einen Ort zu verlassen. In unserer Redensart wird es zeitlich gedeutet und auf eine Äußerung, einen Sachverhalt oder ein Ereignis bezogen, das in der Vergangenheit liegt und negativ oder auch positiv ("gut wegkommen") bewertet wird. Die Redensart ist in Bedeutung 2 seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in Bedeutung 1 spätestens seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Quellenhinweis: schriftlich belegt. 1780 schreibt Sulzer: "Alle adeliche Güter, ohne Ausnahme, sind Fideicommisse, so daß die jüngern Brüder und die Schwestern des Erben schlecht wegkommen" E. T. A. Hoffmann: Die Brautwahl, 1820, 6. Kap. Quellenhinweis: . Johann Georg Sulzer: Tagebuch einer von Berlin nach den mittäglichen Ländern von Europa in den Jahren 1775 und 1776 gethanen Reise und Rückreise, Leipzig 1780, S. 320 Vergleiche auch "gut wegkommen"; zu "schlecht" siehe auch "mehr schlecht als recht" |
dran / daran glauben müssen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sterben müssen SSynonyme für: sterben müssen ; Opfer werden SSynonyme für: Opfer ; für eine unangenehme Sache ausgewählt werden; zerstört SSynonyme für: zerstört / zugrunde gerichtet werden | umgangssprachlich; Grimms Deutsches Wörterbuch erklärt die Redensart wie folgt: "an die Wahrheit oder Tatsächlichkeit von etwas glauben müssen, das in hohem Grade unerwünscht ist". Die Redensart ist erst für das 19. Jahrhundert literarisch belegt, obwohl verwandte Formeln mit religiösem Bezug älteren Datums ein höheres Alter vermuten lassen | |
wie Butter in / an der Sonne schmelzen / dahinschmelzen / zerlaufen / zerfließen [u. a.]![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. dahinschmelzen; aufgebraucht werden SSynonyme für: aufgebraucht ; sinken; nachlassen SSynonyme für: nachlassen ; kleiner SSynonyme für: kleiner / weniger werden 2. versagen SSynonyme für: versagen ; nicht standhalten; weich SSynonyme für: weich / rührselig SSynonyme für: rührselig / nachgiebig werden SSynonyme für: nachgiebig | 1. "Richtig joggen: Wer sanft einsteigt und gemächlich steigert, dem schmilzt das Bauchfett weg wie Butter in der Sonne"; "Die Kaufkraft schmilzt dahin wie Butter in der Sonne"; "Rekord-Inflation, Rekord-Teuerungen, Rekord-Zinssprünge: Dieser Tage wirkt es, als würde das Geld wie Butter in der Sonne vor einem wegschmelzen"; ""Dann aber gab es drei schnelle Ballverluste und der Vorsprung schmolz wie Butter in der Sonne"; "Glaubt ihr nicht? Dann kommt vorbei, und eure Zweifel werden schmelzen wie Butter in der Sonne!" 2. "Binnen Sekunden schmilzt die hauchdünne Schicht von Riecks Freundlichkeit wie Butter in der Sonne"; "Er ist romantisch, sensibel und möchte gerne beschützen. Machen Sie sich das zunutze. Zeigen Sie ihre weiche Seite, und er zerläuft wie Butter an der Sonne"; "Wenn ich an seine Augen denke, schmelze ich wie Butter in der Sonne" | Die schmelzende Butter als Metapher für Weichheit und Verminderung wird seit Jahrhunderten genutzt. Unsere Redewendung ist aus den (heute veralteten) Varianten "dastehen wie Butter an der Sonne" (in Verlegenheit sein; ratlos sein; vor Scham vergehen) und "bestehen wie Butter an der Sonne" (nicht standhalten; versagen; nichts ausrichten) hervorgegangen. Schon bei Sebastian Franck (1541) heißt es: "Er bestehet bei seinen worten oder bei der warheyt ... wie butter an der Sonnen" Quellenhinweis: . Sebastian Franck: Sprichwörter, Schöne, Weise, Herrliche Clugreden, vnnd Hoffsprüch ..., Franckenfurt am Meyn, Bey Christian Egenolffen, 1541, S. 66a Auch von Martin Luther wurde der Vergleich verwendet: "Willst du hier antworten, daß dein Täufer gläubig gewesen sei? so frage ich: Wie weißt du es? hast du sein Herz gesehen? So stehest du denn wie Butter an der Sonne" Quellenhinweis: . Martin Luther: Von der Wiedertaufe an zwei Pfarrherrn (1528) (WA 26, 146–174]) Zu Sebastian Franck siehe auch "die Flöhe husten hören" |
kleingeschrieben werden![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. (Wort) mit einem kleinen Anfangsbuchstaben geschrieben werden 2. als unwichtig angesehen werden; keine große Bedeutung zugemessen werden | 2. "Lesen Sie die Hotelbewertung mit dem Titel: Sauberkeit und Freundlichkeit wird kleingeschrieben!"; "Sicherheit wird bei uns in der Firma immer noch kleingeschrieben"; "Bei der FDP wird Meinungsfreiheit kleingeschrieben: Beim gestrigen Flashmob in Minden kam es zu rigiden Einlasskontrollen und Einschüchterungsversuchen durch die Ordner"; "Schulsport wird in unserer Schule nicht kleingeschrieben" | |
gut wegkommen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. gut beurteilt werden SSynonyme für: gut beurteilt ; positiv bewertet werden 2. eine ungünstige Situation ohne großen Schaden überstehen SSynonyme für: eine ungünstige Situation ohne Schaden überstehen ; schonend behandelt werden SSynonyme für: schonend behandelt ; Glück haben SSynonyme für: Glück | 1. "George Clooney (47), Schauspieler, kommt bei seiner Ex-Freundin Sarah Larson (29) nicht besonders gut weg. Ihre Beziehung zu dem Star sei nervenaufreibend und stressig gewesen, sagte Larson"; "Gut weggekommen ist die Politik von Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) zum Auftakt ihrer letzten Internationalen Grünen Woche in dieser Funktion nicht gerade"; "Der Hamburger Nahverkehr kommt in Social-Media-Posts und Internetartikeln offenbar deutlich besser weg als in anderen Großstädten" 2. "Meine Frau wird bei der Scheidung gut wegkommen"; "Warum Randalierer in Deutschland gut wegkommen ..."; "Es gibt Ereignisse, bei denen wir noch recht gut wegkommen. Zum Beispiel wenn wir bei einem Unwetter keinen sehr großen Schaden zu beklagen haben"; "Große Vermögen kommen zu gut weg"; "Die großen deutschen Energieversorgungsunternehmen seien gut weggekommen, sagte er. Das Verursacherprinzip hätte man auch strenger durchsetzen können" | Die Redensart ist seit dem 18. Jahrhundert belegt, so etwa bei Johann Leonhard Hauschild: "Man kan also wohl gedencken, wie kunterbund es durch einander gegangen, und daß mancher gottloser Bösewicht mit allen Ubelthaten gut weggekommen, bald aber ein anderer fast ungehört aufgeknüpft ... worden" Quellenhinweis: . Johann Leonhard Hauschild: Gerichts-Verfassung der Teutschen, wie solche vom achten biß zum vierzehnten Seculo üblich gewesen ..., Leipzig 1741, S. 202 Zur Herkunft siehe auch "schlecht wegkommen" |
jemandem ins Blut übergehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. zur eingeübten Tätigkeit werden SSynonyme für: zur eingeübten Tätigkeit ; selbstverständlich werden SSynonyme für: selbstverständlich ; zur Gewohnheit werden SSynonyme für: zur Gewohnheit 2. (Musik) Spaß machen SSynonyme für: Spaß machen ; zum Tanzen auffordern | 1. "Ist Dir das preußische Obrigkeitsdenken wirklich schon so ins Blut übergegangen?"; "Ihm ist Ablauf und Koordination schon als blinde Routine ins Blut übergegangen"; "Das Arbeiten mit CNC-Maschinen geht Ihnen ins Blut über? Sie bedienen gerne und setzten sich mit komplexeren Aufgabenstellungen auseinander? Dann sind Sie bei uns genau richtig!" 2. "Es sind erstklassige Songs, die sofort ins Blut übergehen" | Diese Redensart finden wir schon Anfang des 19. Jahrhunderts in einem Brief an Goethe: "Da er nur einen kurzen Urlaub hat, so wird es schwer halten manche Vorbedingungen der Kunst, welche eigentlich schon von Jugend an ins Blut übergehen müssen, für diesen Urlaub zuzuschneiden ..." Quellenhinweis: . Karl Friedrich Zelter: 125. An Goethe, Berlin, den 9. September 1808; in: Dr. Friedrich Wilhelm Riemer (Hrsg.): Briefwechsel zwischen Goethe und Zelter in den Jahren 1796 bis 1832, S. 333 Vergleiche auch "jemandem in Fleisch und Blut übergehen"; zu "Blut" siehe auch "ruhig Blut bewahren", "die Musik / den Rhythmus im Blut haben", "jemandem im Blut liegen / stecken" |
Ich habe den Adblocker deaktiviert
Schließen und Cookie setzen, um diesen Hinweis nicht mehr anzuzeigen
nur schließen
Jetzt Mitglied bei Steady werden und den Redensarten-Index ohne Werbung und Tracking besuchen