1. Eintrag:
hochgehen
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Wie mache ich ihm das klar, ohne dass er gleich wieder hochgeht?
- Was trieb den Offizier der Wehrmacht, der vor 75 Jahren die Bombe hochgehen ließ?
- Im Anschluss daran waren auch zahlreiche andere Funktionäre der illegalen Partei "hochgegangen", weil sich in ihre Reihen ein Polizeispitzel eingeschlichen hatte
- Sie gingen den großen Hügel hoch zum Aussichtsturm
- Der Bühnenvorhang geht hoch
- Das Risiko, dass die Zahl der Infektionen wieder hochgehen, lasse sich nicht einschätzen, fügte der CDU-Politiker hinzu
- Mein Puls geht hoch
Ergänzungen / Herkunft:
Bedeutung 1 ist die einfachste Form des bildhaften Vergleichs von Wut und Zorn mit einer nach oben gerichteten Bewegung, die sich redensartlich reich entfaltet hat (vergleiche "jemanden auf (die) Zinne bringen").
Durch die Erfahrung explodierenden Sprengstoffs in Minen und Bomben hat sich im 20. Jahrhundert ein neues Begriffsfeld im Umkreis von "hochgehen" entwickelt, das völlig von der älteren positiven Bewertung von "hoch" abweicht (Bedeutung 2).
Zu Bedeutung 3 siehe auch "etwas hochgehen lassen".
Bedeutung 4 entspricht der gegenständlichen Bedeutung bzw. Ableitungen daraus (zahlenmäßig ansteigen) und ist hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.
Vergleiche auch Redewendungen mit "hochgehen"
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