1. Eintrag:
Blabla
Beispiele:
- Dieses ganze Blabla von ihm geht mir auf die Nüsse
- Was stand sonst noch so auf der Homepage? Das allgemeine Blabla der Banken, dass sie spenden und sponsern, das Geld gut angelegt ist und so weiter
- Inzwischen gebe es 'viel Blabla, man quatscht, wie geht's? Wie läuft es bei euch?' Am Konkurrenzdenken ändere das aber nichts
- Ich glaube nicht an diese Indie-Spirit-Kameraderie und das ganze Blabla, und ich will nicht bei einem Label sein, das keine Platten verkaufen will. Ich will nicht dein Kumpel sein, ich will, dass du versuchst, dieses verdammte Ding zu verkaufen
- Die derzeitige Entwicklungshilfe ist meist Blabla. Die Hilfe wird dorthin gepumpt, wo sie deutschen Wirtschaftsinteressen nutzt
Ergänzungen / Herkunft:
https://www.merriam-webster.com/dictionary/blah, https://www.etymonline.com/search?q=blah✗
Der Ausdruck ist schon seit dem Mittelalter bekannt. Der erste Beleg ist in der Katholischen Pfarrkirche St. Georg auf der Bodenseeinsel Reichenau auf einem Wandfresko dargestellt, das aus dem 14. Jahrhundert stammt und sich auf spöttische Weise gegen allzu viel Geschwätz in der Kirche wendet. Dort sieht man vier Teufel, die eine Kuhhaut im Kreis drehen, darüber befinden sich 2 plaudernde Frauen Q
https://www.reichenau-tourismus.de/attraktion/kirche-st.-georg-1a611ae529, https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georg_(Reichenau-Oberzell), vergleiche auch Röhrich [

Ich wil hie schribvn
von diesen tvmben wibvn
was hie wirt plapla gvsprochvn
vppigs in der wochvn
was wirt allvs wol gvdaht
so es wirt für den richtvr braht
(Ich will hier schreiben von diesen törichten Weibern; was hier die ganze Woche an Blabla geredet wird; daran wird gedacht werden, wenn es einmal vor dem Richter steht). Das Wandbild illustriert somit die Redewendung "etwas geht auf keine Kuhhaut"
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