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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
im Weg / im Wege sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | stören; ein Hindernis darstellen | "Der Radfahrer ist im Weg"; "Das Anschlussgehäuse des Motors ist im Weg und muss komplett demontiert werden"; "Er ist mir im Weg, er hält sich nicht an meine Anweisungen, er ist eben ein Störenfried"; "Seine eigenen Füße sind ihm im Weg"; "Gabi ist mir im Weg. Sie muss sterben! Sie oder ich!"; "Doch es ist eher sein zu enger Jazzbegriff, der ihm bei der Analyse ein ums andere Mal im Weg ist. Von Funk, HipHop und Dancefloor und ihren Rückwirkungen auf die zeitgenössische Jazzrezeption hat er keinen blassen Schimmer" | Zu "Weg" siehe auch "seinen Weg machen / gehen", "neue / andere Wege beschreiten / gehen" |
jemandem / einer Sache im Wege / Weg stehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / eine Sache stören SSynonyme für: stören / behindern SSynonyme für: behindern | Zu "Weg" siehe auch "seinen Weg machen / gehen" | |
sein Fett weghaben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | gerügt SSynonyme für: gerügt / bestraft worden sein SSynonyme für: bestraft ; eine Revanche SSynonyme für: eine Revanche / Abreibung SSynonyme für: eine Abreibung bekommen haben; nicht verschont worden sein SSynonyme für: nicht verschont ; Opfer von Spott SSynonyme für: Opfer von Spott / Satire SSynonyme für: Opfer von Satire geworden sein | umgangssprachlich; siehe auch "sein Fett wegkriegen / wegbekommen / abkriegen / abbekommen"; zu "weghaben" siehe auch "die Ruhe weghaben" | |
sich selbst im Weg / Wege stehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | aufgrund eigener Unzulänglichkeit nicht vorankommen | Zu "Weg" siehe auch "seinen Weg machen / gehen" | |
(völlig) hin und weg sein; ganz / völlig weg sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | verblüfft SSynonyme für: verblüfft / angenehm überrascht / überwältigt SSynonyme für: überwältigt / begeistert sein SSynonyme für: begeistert ; vor Begeisterung stumm sein | "Einfach unglaublich. Ich war in Ihrer Performance in der Frankfurter Alten Oper und war hin und weg"; "Ich war völlig verzaubert, völlig hin und weg. Das war mein größtes Theatererlebnis überhaupt"; "Das Publikum war wieder einmal völlig hin und weg"; "Ich habe mich total verliebt. Ich bin völlig hin und weg von ihr!"; "Er fällt mal wieder voll auf das weibliche Geschlecht rein und ist von ihr hin und weg!"; "Da fuhr man dann herum, in dieser sehr angenehmen, moderaten Geschwindigkeit von maximal 55 Meilen über die riesigen Freeways, und es war ein unglaubliches Gefühl von Freiheit. Das werde ich nie vergessen. Und die Leute waren ganz unerhört freundlich. Also jedenfalls, ich war hin und weg"; "Ich war gestern Abend bei eurem Vortrag und bin ganz hin und weg" | umgangssprachlich; "Hin" bezeichnet zunächst eine Bewegung zu einem Ort (siehe hierzu auch "hin- und hergerissen sein"), und "weg", sich vom Ort zu entfernen. Möglicherweise geht diese Formel von der Vorstellung aus, dass man sich zunächst zum Ort des Geschehens begibt (hin), und dann vor Begeisterung im übertragenen Sinne "weg", d. h. durch den Rausch der Verzückung völlig in Gedanken ist. Erste schriftliche Belege der Redensart finden sich in den 1980er Jahren Quellenhinweis: , sie ist aber möglicherweise älter Die Zeit, 17.06.1983, S. 50; Zeitlese |
sein Fett wegkriegen / wegbekommen / abkriegen / abbekommen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Revanche SSynonyme für: eine Revanche / Abreibung SSynonyme für: eine Abreibung / Strafe bekommen; nicht verschont werden SSynonyme für: nicht verschont ; Opfer von Spott SSynonyme für: Opfer von Spott / Satire SSynonyme für: Opfer von Satire werden | "Der kriegt auch noch sein Fett weg!"; "'Bei mir kriegt jede Nation ihr Fett weg!'. Ethno-Comedian Kaya Yanar macht Späße auf SAT1"; "Nicht genug damit, dass der Künstler madig gemacht wird, auch das Publikum kriegt sein Fett weg, oder richtiger: Es wird schlichtweg diffamiert"; "Die Dialoge sind köstlich: Da wird kräftig über die Münchener Schickeria gelästert und auch die Werbe- und Yuppieszene kriegt ihr Fett weg" | umgangssprachlich, salopp; Das besitzanzeigende Fürwort "sein" deutet auf den Ursprung der Redensart im Bereich der früher üblichen Hausschlachtung hin. Das (in der Regel im Herbst) geschlachtete Schwein wurde unter den Familienangehörigen verteilt, wobei Fleisch und Fett zur Verfügung standen. Das unbeliebtere Fett war wohl verantwortlich für die spätere negative Bedeutungsentwicklung zu "Strafe bekommen". Da Fett schlecht verdaut wird, konnte sich die Redensart "übel aufstoßen" entwickeln |
seinen Weg machen / gehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | im Leben vorankommen; seinen Lebensweg (unbeirrt) einschlagen; Karriere machen SSynonyme für: Karriere machen | "Frank geht seinen Weg: Die Geschichte eines Mannes, der sich - auch mit Hilfe des ASB - von ganz unten wieder nach oben zog"; "Niedersachsen geht seinen Weg bei Natura 2000 konsequent weiter. Hier entscheiden die unteren Naturschutzbehörden, die Landkreise, über die Art der Schutzgebietsausweisung"; "Auch wenn die Perspektiven nicht allzu rosig sind: Gute Archäologen gehen ihren Weg"; "Eine junge Frau geht ihren Weg, mit gesunder Härte, aber viel Gefühl, lässt sich nichts erzählen, weiß sich zu wehren"; "Sie entwickeln sich eigenständig und gehen ihren Weg"; "Eine Idee macht ihren Weg: die Vermögensabgabe"; "Dass man trotz schlechter Schulnoten seinen Weg machen kann, wurde ausführlich in der letzten Ausgabe der Wochenzeitung 'Die Zeit' diskutiert" | machen: mittelhäufig (4); Die Redensarten mit "Weg" sind in den reich besetzten Bildfeldern "Lebensweg / Lebensreise" angesiedelt. Dabei wird das Leben, das ja eine zeitliche Verlaufsform aufweist, mit Bildern räumlicher Wegstrecken anschaulich gemacht. Dem entspricht auch die Verwendung von ursprünglich rein räumlichen Präpositionen (wie vor, nach) und anderer Lokalangaben (wie kurz, lang, bis usw.) in einem davon abgeleiteten zeitlichen Sinn ("über kurz oder lang", "nach und nach", "nach wie vor" u.v.a.). Die Bildfelder verwenden typischerweise Verben der Fortbewegung ("zu etwas / nichts kommen", "Wie geht's?") und der Bewegungsart ("kürzertreten; kurztreten"). Dazu kommen Substantive wie "Reise" und "Ziel", "Scheideweg" und "Sackgasse", "Gleis" und "Strecke". Der Lebensweg führt durch eine "Lebenslandschaft" mit Grenzen und Brücken, aber auch mit genauen topografischen Angaben, die oft der Bibel oder der Mythologie entlehnt sind ("über den Jordan gehen"). Der Tod wird dabei oft als Überschreiten eines Flusses oder anderen Gewässers gesehen, das Reich der Toten liegt jedenfalls hinter einer Grenze im Jenseits. Häufig erfolgt die Lebensreise in einem Gefährt mit vorgespannten Pferden, und der Zeitgott Kronos fungiert als Wagenlenker. Manchmal versperren Steine den Weg, oder man hat das Gefühl, nicht vorwärtszukommen und "auf der Stelle zu treten". Eingebettet in den Lebensweg ist die berufliche Phase, in der man besonders schnell rennen muss, um eine erfolgreiche "Laufbahn" zu durcheilen. In einem anderen Bild führt die Karriere nach oben ("hoch hinauswollen"), sodass man sie mit einer Treppe vergleichen kann ("die Treppe hinauffallen"). An den Prädestinationsglauben im Sinne einer Vorsehung erinnert die Redensart "seinen Weg machen". Danach gibt es für jeden Menschen einen eigenen Lebensweg, der zu einem guten oder zu einem schlechten Ende führen wird. Neben "Lebensweg" gibt es auch die Bildfelder "Denkweg" und "Verhandlungsweg" |
sich / sein Leben wegwerfen / wegschmeißen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | seine Lebensziele aufgeben; seine Ehre / Würde leichtfertig hergeben; sich selbst schaden SSynonyme für: sich selbst schaden | "'Du hast viele Chancen gehabt und keine genutzt', bedauerte der Richter. 'Es ist wirklich eine Tragödie, dass Du in deinem Alter dein Leben schon so weggeworfen hast'"; "Ich bin 21 und habe mehrere Freunde, die ihr Leben wegschmeißen, weil sie WOW zocken und davon nicht wegkommen"; "Auch seine Töchter Ljudmila und Katja erfassen, ähnlich wie ihr Vater, die Wirklichkeit nicht mehr, werfen sich weg, spinnen sich ein"; "Du hast doch Kinder, wirf dich nicht weg!"; "Karl Jaspers (1883-1969), Psychiater und Existenzphilosoph und mehr als vierzig Jahre in Heidelberg lebend, sagte einmal über seine Stadt, sie sei ein optimaler Nährboden für Sekten und seltsame Gruppen aller Art, er sprach 1922 vom 'Sich-Wegwerfen an Kreise und Meister'"; "Mein Mann wirft sein Leben weg für neue Liebe" | wegschmeißen: umgangssprachlich, selten; Das Verb wegwerfen - oder salopper: wegschmeißen - bedeutet: sich einer Sache entledigen, etwas in den Müll werfen. Eng verknüpft ist damit natürlich der Aspekt der Wertlosigkeit, der Nichtbeachtung, Geringschätzung oder gar Verachtung, der insbesondere dann zum Tragen kommt, wenn es auf den Menschen bezogen wird. Schon bei Martin Luther, der bekannt für seine derbe Sprache war, finden wir diese Verwendung. So äußerte er sich 1530 abfällig über Prediger, die "Gottes Gebot verachten": "... also sol er auch verachtet und weg geworffen werden" Quellenhinweis: . D. Martin Luthers Werke, Bd. 32, Weimar 1906, S. 358, 5 Auch der reflexive Gebrauch (sich) ist schon sehr früh anzutreffen , wobei die Schwerpunkte der Grundbedeutungen (nicht auf sich achten, seine Würde / Ehre / Stellung aufs Spiel setzen, sich schlechter Handlungen schuldig machen) von den jeweils geltenden gesellschaftlichen Normen abhingen. So überwog früher der Aspekt der Demütigung. 1785 heißt es z. B. bei Iffland: "... man muß Leuten von Distinktion (Wertschätzung, Anm.) mit Ehrfurcht begegnen - aber ohne sich wegzuwerfen" Quellenhinweis: . Im Sinne der Erniedrigung gab es den Ausdruck auch im Bereich der Politik August Wilhelm Iffland: Die Jäger, Berlin 1785, S. 57 Quellenhinweis: , aber auch in Bezug des schlechten Umgangs, wozu auch Angehörige niedrig gestellter Personen zählten. Von Holtei schreibt 1858 in einem Roman: "... bißher stand ich wirklich in dem Wahne, Comtesse Prisca wolle sich wegwerfen, und unter ihrem Stande zu heirathen" z. B. Neue Rheinische Zeitung, Köln, Nr. 97 08.09.1848 S. 3 und Nr. 250 20.03.1849 S. 3 Quellenhinweis: . Karl von Holtei: Bilder aus dem häuslichen Leben, Bd. 2, Berlin 1858, S 10 f. Heute bezieht sich die Redewendung meist auf Fragen der eigenen Lebensgestaltung: Wer sich oder sein Leben wegwirft, verbringt sein Leben unnütz, ohne Ziel und Sinn, verzichtet z. B. auf eine Ausbildung, wird kriminell, drogensüchtig u. ä. Näher am wörtlichen Sinn sind zwei weitere Bedeutungen: Selbstmord begehen oder ein anderes Leben beginnen. Die Redensart ist nicht zu verwechseln mit "sich (vor Lachen) wegwerfen / wegschmeißen" |
weg vom Fenster sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht mehr dabei sein; verschwunden SSynonyme für: verschwunden / weg / pleite sein SSynonyme für: pleite ; keine Chance mehr haben SSynonyme für: keine Chance mehr ; seine Position / Stellung verloren haben; nicht mehr gefragt sein SSynonyme für: nicht mehr gefragt | "Ich bin krank, deshalb bin ich erst mal für eine Woche weg vom Fenster"; "Die Medizintechnik ist eine sehr innovative Branche. Das heißt: Wer eine Entwicklung verpasst, ist weg vom Fenster"; "Viele Österreicher glauben, dass meine Karriere durch meinen Wechsel nach Kasachstan vorbei ist. Aber das stimmt einfach nicht – ich habe auch jetzt Anfragen aus anderen Ländern. Weg vom Fenster bin ich sicher nicht, im Gegenteil"; "Viele, die entlassen werden, realisieren oft gar nicht, wie sehr sich die Anforderungen in den letzten Jahren verändert haben. Dann sind sie plötzlich weg vom Fenster" | umgangssprachlich, salopp; Die Herkunft der Redewendung ist nicht gesichert. Sie bezieht sich wahrscheinlich spöttisch auf das Fenster, an dem sich die Mächtigen dem Volk zu zeigen belieben. "Weg vom Fenster" bedeutet also: wieder in den Hintergrund des dunklen Zimmers zurücktreten müssen und nicht mehr im Rampenlicht stehen. Ähnlich ist die Vermutung von Röhrich [![]() Nach einer anderen Deutung stammt die Redewendung aus Bergbauregionen, wo man auf dem Weg zur Grube die Alten am Fenster sitzen sah. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit unter Tage litten diese oft an ständiger Atemnot (Staublunge), sodass sie sich oft am Fenster aufhielten. Starben sie, waren sie "weg vom Fenster". Unterstützt wird diese These durch eine Aussage aus der "Zeit" Quellenhinweis: , nach der die Redensart im Bergbaurevier geläufig ist. 05.05.1972, S. 2; Staatsmann bei Stahlwerkern Ein Nutzer vermutet die Herkunft aus Kriegszeiten, wo der Zuruf "Geh weg vom Fenster!" bedeuteten konnte, dass dort Lebensgefahr bestand. Die Redensart ist seit den 1960er Jahren geläufig |
über etwas weg / hinweg sein; drüber weg / hinweg sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas überwunden haben | "Als meine Freundin mich nach 5 Jahren verließ, war ich am Boden zerstört. Mittlerweile bin ich darüber hinweg" | umgangssprachlich |
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