1. Eintrag:
immer dasselbe / das alte / gleiche Lied
Bedeutung:
Beispiele:
- "Es ist immer dasselbe Lied. Die Stadt sagt, das sei Sache der Bahn, das geht uns nichts an", ärgert er sich
- Der Pick-up kaputt, die Frau weggelaufen, der Hund tot, immer das gleiche Lied sei das doch. Er jedenfalls mag keinen Zweifel daran lassen, dass er es nicht mehr hören kann
- Es ist immer das gleiche Lied. Zum Jahreswechsel nehmen wir uns regelmäßig vor, im kommenden Jahr dies oder jenes anders, besser zu machen. Und, ändern wir danach unser Leben? Meistens: nein!
- Ja, sagte Alexander, es ist immer das alte Lied: Irrtum über Irrtum, und zuletzt bleibt einem die Einsamkeit, ich weiß!
- Jetzt räum dein Zimmer auf! Es ist immer das gleiche Lied mit dir! Muss ich dir das denn jeden Tag sagen?
Ergänzungen / Herkunft:
Schon bei dem antiken römischen Komödiendichter Terenz (um 190 v. Chr. - 159 v. Chr.) finden wir den Satz "Cantilenam eandem canere" (immer dasselbe Lied) Q. In der deutschen Sprache wird das "alte Lied" schon bei Luther (16. Jahrhundert) im übertragenen Sinn "das Altbekannte" verwendet.
Zur Herkunft siehe auch "immer dieselbe Leier"
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