1. Eintrag:
in Grund und Boden

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Bedeutung:
Beispiele:
- Die Spieler müssen in den Spiegel schauen und sich in Grund und Boden schämen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann verstehe ich den Fußball nicht
- SG spielt Krefeld in Grund und Boden
- (Sport:) Weichendorf stampft den RSV in Grund und Boden
- Der Schauspieler quizzte seine Promi-Kollegen in Grund und Boden
- Als gefürchteter Außenläufer des FC Kupferberg rannte er einst selbst in der Bezirksliga seine Gegner in Grund und Boden, wenn man alten Zeitungsberichten glauben darf
- Jetzt hatte ich mich in Grund und Boden blamiert. Ich war der unglücklichste Mensch auf Erden
- Aber wenn sie zu Hause sind, quasseln ihre Frauen sie in Grund und Boden
- Voriges Jahr noch zogen alle Parteien mehr oder weniger über die Staatsbetriebe her und verdammten alles in Grund und Boden
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Formel "in Grund und Boden" wird verstärkend in Zusammenhang mit Angriff, Zerstörung, Nötigung und Niedergang verwendet, die ihren Ursprung in der Bedeutung "herabstürzen, zu Boden fallen" hat.
Dabei war ihr Gebrauch früher näher an der physischen Vernichtung, wie wir z. B. in einem Gedicht aus dem Jahr 1600 lesen: "Er kam mit seinem volck hinein, / Erwürget vihl burger mit Pein, / Vihl fieng er und thät vihl verjagen, / Und sie gar Jämmerlichen plagen, / Das Stättlein zerschlaifft und zerstört, / Und es in grund und boden kehrt" Q
Die bildliche Verwendung setzt bereits im 17. Jahrhundert ein Q
Zu "Grund und Boden" siehe auch "auf jemandes Grund und Boden gewachsen sein"
Dabei war ihr Gebrauch früher näher an der physischen Vernichtung, wie wir z. B. in einem Gedicht aus dem Jahr 1600 lesen: "Er kam mit seinem volck hinein, / Erwürget vihl burger mit Pein, / Vihl fieng er und thät vihl verjagen, / Und sie gar Jämmerlichen plagen, / Das Stättlein zerschlaifft und zerstört, / Und es in grund und boden kehrt" Q
Quellenhinweis:
III. Reim-Chronik von Ulm; in: Dr. J. V. Adrian: Mittheilungen aus Handschriften und seltenen Druckwerken, Frankfurt am Main 1846, S. 113✗
. Die Verbreitung der Formel kommt allerdings erst im 19. Jahrhundert richtig in Schwung Q. III. Reim-Chronik von Ulm; in: Dr. J. V. Adrian: Mittheilungen aus Handschriften und seltenen Druckwerken, Frankfurt am Main 1846, S. 113✗
Die bildliche Verwendung setzt bereits im 17. Jahrhundert ein Q
Quellenhinweis:
vergleiche z. B. François de Calvi: Beutelschneider, oder newe warhaffte vnd eigentliche Beschreibung der Diebs Historien, Bd. 1, Frankfurt (Main) 1627, S. 41; Johann Conrad Dannhauer: Catechismus-Milch, Bd. 6, Straßburg,1657, S. 17 u. 116✗
und ist heute dominierend. So kann man jemanden "in Grund und Boden reden", sich "in Grund und Boden schämen" oder etwas "in Grund und Boden kritisieren" oder wirtschaften. Auch der scherzhafte Gebrauch (Übertreibung) ist möglich, z. B. "die Jazzmusiker spielten sich gegenseitig in Grund und Boden". vergleiche z. B. François de Calvi: Beutelschneider, oder newe warhaffte vnd eigentliche Beschreibung der Diebs Historien, Bd. 1, Frankfurt (Main) 1627, S. 41; Johann Conrad Dannhauer: Catechismus-Milch, Bd. 6, Straßburg,1657, S. 17 u. 116✗
Zu "Grund und Boden" siehe auch "auf jemandes Grund und Boden gewachsen sein"
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