1. Eintrag:
in die Röhre gucken / schauen / glotzen / sehen

Ü
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Bedeutung:
Beispiele:
1.- Der Sieger bekommt den einzigen Preis, der Rest guckt in die Röhre
- Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, der zweite schaut in die Röhre
- Fondssterben: Kleinanleger schauen in die Röhre
- Die Kunden gucken in die Röhre. Kein Preissturz durch die Liberalisierung des Gasmarktes
- Die Bahn will Familien und Frühbucher locken. Pendler mit Bahncard gucken in die Röhre
- Kein Passwort geht mehr unverschlüsselt übers Netz, und auch sonst schauen Horcher in die Röhre
- Bedenken Sie aber, dass dieses Verfahren nur mit dem Internet Explorer funktioniert; Benutzer anderer Browser sehen in die Röhre
Ergänzungen:
umgangssprachlich, glotzen: salopp, selten; Bedeutung 1 bezieht sich wohl auf das Fernrohr, mit dem man "in den Mond guckt", was ja die gleiche Bedeutung hat. Es gibt aber auch andere Deutungen, die an die Abortröhre, das Kanonenrohr, Dachs-, Fuchs- und Kaninchenbau (in der Jägersprache 'Röhre') oder die Ofenröhre mit mehr oder weniger plausiblen Herleitungen anknüpfen. Die Redensart gibt es seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Wander [
] zitiert die Breslauer Zeitung von 1865 Q, in der die Redensart in der Form "in die Röhre kieken" (kieken = berlinerisch gucken) vorkommt.
Bedeutung 2 bezieht sich auf die früher beim Fernseher übliche Bildröhre und ist in den 1950er Jahren entstanden

Bedeutung 2 bezieht sich auf die früher beim Fernseher übliche Bildröhre und ist in den 1950er Jahren entstanden
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