1. Eintrag:
in einer Zwickmühle stecken; sich in einer Zwickmühle befinden
Bedeutung:
Beispiele:
- Mit ihrer Haltung gegenüber dem amerikanischen Angriff auf Irak steckt die Bundesregierung in einer Zwickmühle: die freundschaftliche Atmosphäre zu den Amerikanern gefährden oder die Wählerschaft gegen sich aufbringen
- Barack Obama steckt genau in der Zwickmühle, der er immer ausweichen wollte. Der Irak hat ihn eingeholt, den prominentesten Fürsprecher neuer amerikanischer Bescheidenheit, der das Duell ums Weiße Haus 2008 auch deshalb gewann, weil er versprach, die Boys in Uniform nach Hause zu holen und zu beenden, was er selber einen "dummen Krieg" nannte. Nun ist er nach George Bush, Bill Clinton und George W. Bush der vierte US-Präsident, der Luftschläge im Zweistromland anordnet
- Wenn du dich in der Zwickmühle befindest, und alles sich gegen dich verschwört und du meinst, nicht länger durchhalten zu können, darfst du auf keinen Fall aufgeben, denn jetzt ist der Augenblick gekommen, da sich alles zum Guten wendet
- Bundestrainer Joachim Löw hat die Stimmabgabe bei der Weltfußballer-Wahl verweigert! (...) 'Einerseits ist es natürlich eine große Auszeichnung für den deutschen Fußball, wenn gleich fünf deutsche Spieler zur Wahl des Weltfußballers stehen. Da die Fifa aber die Wahl der Jury-Mitglieder öffentlich macht, bringt es den Bundestrainer in eine Art Zwickmühle
Ergänzungen / Herkunft:
Die Zwickmühle ist übrigens eigentlich eine Zwei- oder Zwiemühle, weil die Vorstellung der Doppeltheit zwingend zur Gesamtbedeutung gehört. Zwei- und Zwick- sind hier ineinander übergegangen, weil es auch noch die Form verzwickt (verworren, undurchsichtig, gefährlich) gibt, die auf das alte Verb "verzwicken" verweist
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