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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
in Herrgottsnamen / Herrgotts Namen | Verstärkung einer Aussage S / einer Frage S | "Was in Herrgottsnamen ist das?"; "Und warum, in Herrgottsnamen, hast du es dann nicht gleich am Anfang bei deinem Händler umgetauscht?"; "Wozu in Herrgottsnamen soll das gut sein?"; "Apropos, wo in Herrgotts Namen steckt eigentlich die bunte Weihnachtsbeleuchtung fürs Haus, die wir voriges Jahr gekauft haben?" | |
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einen guten Namen haben | angesehen S / geachtet S / renommiert sein S | ||
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sich einen Namen machen | durch Erfolge / Leistung bekannt werden | Der Begriff "Name" geht auf eine indogermanische Wurzel mit der Bedeutung "das unterscheidende Kennzeichen", "das Merkmal" zurück. Allen naiven Vorstellungen, die sich an den Namen einer Person, eines Tieres oder einer Sache knüpfen, liegt der Glaube an die Identität des Namens mit dem Wesen des Benannten zugrunde. Die Wortbedeutung des Namens ist somit unveräußerlicher Teil des Individuums und (nomen est omen) mitentscheidend über sein Schicksal. Die Wahl des Namens für Neugeborene war daher in früheren Zeiten eine verantwortungsvollere Aufgabe als heute (siehe auch "das Kind muss doch einen Namen haben"). Um ein gutes Schicksal vorherzubestimmen, wurden insbesondere in Griechenland und Germanien bevorzugt Namen ausgewählt, die etwas Schönes, Glänzendes und Erfreuliches bezeichnen. Noch älter war der Brauch, den Kindern schreckliche und hässliche Namen mit apotropäischer (Unheil abwehrender) Kraft zu geben, der noch in Asien und auf dem Balkan zu finden ist und auch in Mitteleuropa (teils in Familiennamen) Spuren hinterlassen hat. In den Bereich des Namenszaubers fallen das Nennen und das Verschweigen des Namens. Der Teufel und die Dämonen verlieren im Aberglauben ihre Macht, wenn man ihren Namen errät: "Ach wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß."Ebenfalls bis in die Antike lässt sich der Brauch zurückverfolgen, persönliche Eigenschaften (körperlich / geistiger Art) und besondere Taten und Leistungen in Beinamen zu würdigen. Auf diesen Aspekt der sozialen und politischen Stellung, die sich im Namen widerspiegelt, bezieht sich auch die Redensart "sich einen Namen machen" | |
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etwas / die Dinge beim Namen nennen | die Dinge bezeichnen, wie sie sind; sich klar ausdrücken S ; offen / ohne Beschönigung reden; Tacheles reden S ; zur Sache kommen S | Siehe auch "sich einen Namen machen" | |
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Das Kind muss doch einen Namen haben | 1. Das ist ein Vorwand 2. Irgendwie muss man die Sache bezeichnen | Diese Wendung ist seit dem 17. Jahrhundert belegt. Es ist zu vermuten, dass sie sich auf die (unter Umständen langwierigen) Verhandlungen der Verwandten über den Namen von Neugeborenen anlässlich der Taufe bezieht (Grimms Deutsches Wörterbuch Bd. 11, Sp. 718 [![]() | |
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alles, was Rang und Namen hat | bekannte / einflussreiche Persönlichkeiten | "Rang" ist in verschiedenen Paarformeln gebunden, die eine Verstärkung oder Verdeutlichung seiner Bedeutung bewirken: Rang und Titel, Rang und Würde, Rang und Stand u. a. m. | |
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dem Kind einen Namen geben | etwas benennen / bezeichnen; einer Sache einen Namen geben | Siehe auch "Das Kind muss doch einen Namen haben" | |
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seinen Namen für etwas hergeben | mit seinem Namen für etwas werben; etwas unter der Nennung des eigenen Namens unterstützen; sich zu etwas namentlich bekennen; etwas unterschreiben S ; für etwas stehen S ; Namensgeber sein | "Wer eine Schirmherrschaft übernimmt, gibt seinen Namen für eine gute Sache"; "Hier konnte sich Peter Maffay direkt engagieren, und nicht nur, wie sonst oft üblich, seinen Namen hergeben"; "Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die XYZ Group für so eine Veranstaltung ihren Namen hergeben würde. Und wenn ja, dann wäre das sehr imageschädigend"; "Es kommt vor, dass Personen eine GmbH gründen wollen, ohne selbst in Erscheinung zu treten. Sie bedienen sich zu diesem Zweck so genannter Strohmänner, die für die Gründung der Gesellschaft lediglich ihren Namen hergeben, wirtschaftlich aber nicht oder nur sehr gering an der Gesellschaft beteiligt sind" | |
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in (drei) Kuckucks Namen | Fluch S ; Verstärkung einer Aussage S ; Ausdruck von Ungeduld S / Unverständnis S | "Ich frage mich, wieso zum Kuckucks Namen ein Fastentag?"; "Was er denn wohl will, in Kuckucks Namen!"; "Warum in Kuckucks Namen unterhält die Kathedrale unserer ureigensten Stadt auf Staunton Island einen Friedhof sowie eine Gedenkstätte?"; "Betäubungsmittel und Narkosemittel gibt es ganz prima stillverträgliche, genauso wie Antibiotika. Und wenn ein Mediziner die nicht weiß, dann soll er in Kuckucks Namen fragen!"; "Aber was, in drei Kuckucks Namen, sollen die Fritten da auf dem Teller?"; "Aber wie zum Donnerwetter kam er hinauf? Und wichtiger noch - wie ins Kuckucks Namen bringen wir ihn herunter?" | umgangssprachlich; Kuckuck steht verhüllend für Teufel |
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im Namen des deutschen Volkes / im deutschen Namen geschehen / begangen worden sein | von Deutschen verübt worden sein | "Wie Sie, Herr Premierminister, bin ich der Meinung, dass die im deutschen Namen begangenen Untaten nicht verdrängt werden dürfen. Die Erinnerung daran muss vielmehr als stete Mahnung für uns und für die kommenden Generationen erhalten werden" (Helmut Kohl, Bundeskanzler a.D., 1989); "Das Entsetzen über die Grausamkeiten, die im deutschen Namen im Zweiten Weltkrieg begangen worden waren, ließ viele verstummen; andere flüchteten in Rechtfertigungen oder Schuldzuweisungen an Dritte"; "Der anschließende Besuch im Museum Auschwitz-Birkenau mit geführten Touren durch das Stammlager und das Vernichtungslager mit seinem Gaskammern und Krematoriengebäuden machte die grenzenlose Inhumanität und die Unvorstellbarkeit der Verbrechen im deutschen Namen, die an diesem Ort begangen wurden, deutlich"; "Seit den Kriegsverbrechen, die in deutschem Namen verübt wurden, vermag ich nicht mehr laut von deutscher Kultur zu sprechen. Sie ist in den Konzentrationslagern mitgestorben" | Die Formulierung wird seit den 1950er Jahren in der Regel für die Verbrechen Deutschlands während der Zeit des Nationalsozialismus gebraucht. Kritiker bemängeln an dieser Formulierung, dass die Täter anonymisiert werden - es klingt etwa so, als wären nicht Deutsche die Täter gewesen, sondern als hätten Fremde gewissermaßen den "guten" deutschen Namen benutzt, um diese Taten zu begehen |
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Übersetzungen, Synonyme, Antonyme | |
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