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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
in der Patsche sitzen | in Schwierigkeiten stecken ; sich in einer unangenehmen Lage befinden | umgangssprachlich | |
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jemandem aus der Patsche helfen | jemandem helfen ; jemanden aus einer unangenehmen Lage befreien | umgangssprachlich | |
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sitzen bleiben; sitzenbleiben | in der Schule nicht in die nächsthöhere Klasse versetzt werden; das Schuljahr wiederholen müssen | "Du musst mehr lernen, sonst bleibst du dieses Jahr noch sitzen!" | Früher bedeutete der Ausdruck auch "wider seinen Willen unverheirathet bleiben" Quellenhinweis: . Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, sitzen I 2 Hinweis zur Schreibung: Wegen des idiomatischen (übertragenen) Sinns ist auch Zusammenschreibung möglich |
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sitzen müssen | eine Strafe im Gefängnis verbüßen | umgangssprachlich | |
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einen sitzen haben | betrunken sein | umgangssprachlich | |
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jemanden sitzen lassen / sitzenlassen | jemanden warten lassen ; jemanden verlassen / seinem Schicksal überlassen / alleine lassen ; jemandem in einer Notsituation keine Hilfe leisten ; eine Zusage nicht einhalten | "Betrogen und sitzen gelassen werden ist der Alptraum jeder Frau"; "Jetzt wurde die eigentliche Traumfrau sogar sitzen gelassen und das im allerletzten Moment"; "Ein guter Freund hat mich sitzen lassen und meldet sich nicht mehr"; "Die vom Diözesan-Caritasverband entwickelte Kampagne appelliert an die Politiker, sich der sozialen Themen mehr anzunehmen und Menschen am Rande nicht 'sitzen zu lassen'"; "Gutachter lässt das Gericht sitzen: Der Gutachter, der über den Gesundheitszustand der Angeklagten berichten sollte, war nicht erschienen – was für erheblichen Unmut bei den Prozessbeteiligten sorgte"; "Ich hätte nicht gedacht, dass deine Braut dich sang- und klanglos sitzenlässt" | umgangssprachlich; Das hinter diesem Ausdruck stehende Bild ist einfach zu verstehen: Wer jemanden (sitzend) warten lässt, lässt ihn alleine und kümmert sich nicht um ihn. Oft auch finden wir den Ausdruck in Bezug auf die Trennung vom Partner in einer Liebesbeziehung . Schon Martin Luther benutzte ihn 1533 in seiner Sirach-Übersetzung: "Ein vernünfftige tochter kriegt wol einen man, Aber eine vngeratene tochter lesst man sitzen, vnd sie bekümmert iren vater" Quellenhinweis: . Und eine derbe Variante finden wir 1534 bei Sebastian Franck: "Derhalb dörffen sich die Herrn nicht vil auff ... yr hoffgesind verlassen/ dann sy haben sy offtmals in der not lassen stecken/ vn an ars (Arsch, Anm.) sitzen ..." Sirach 22, 4; in: D. Martin Luthers Werke, Kritische Gesamtausgabe, Die Deutsche Bibel, 12. Band (Übersetzung des Apokryphenteiles des Alten Testaments), Weimar 1901, S. 204 Quellenhinweis: . Sebastian Franck: Weltbuch: spiegel vn bildtniß des gantzen erdbodens, Tübingen 1534, S. 91 (GB-Scan) Hinweis zur Schreibung: Wegen des idiomatischen (übertragenen) Sinns ist auch Zusammenschreibung möglich |
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einen Affen sitzen haben | betrunken sein | umgangssprachlich, veraltet; Es gibt verschiedene Deutungen. So soll der Affe angeblich zur Trunksucht neigen. Nach einer anderen Vorstellung ist der Berauschte von Dämonen in Tiergestalt besessen. Schließlich gelten Soldaten, die den Affen (Tornister) auf der Schulter tragen, und Gaukler, die lebende Affen mit sich führen, als Personen, die zur Trunksucht neigen. Andere weisen darauf hin, dass das Wort Affe wohl aus altrussisch "opica" abgeleitet ist und zusammen mit dem Tier auf unbekannten Handelswegen zu den Germanen kam. Dabei könnte durch ein Missverständnis eine Vermischung mit tschechisch "opice" (sich betrinken) zur Bedeutung "Rausch" geführt haben, die weitergegeben wurde | |
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auf etwas sitzen bleiben / sitzenbleiben | 1. etwas in seinem Besitz halten; etwas nicht loswerden ; etwas nicht verkaufen können 2. [Geld] die Kosten tragen müssen | 1. "Es hatte den ganzen Winter nicht geschneit, und so blieben sie auf 3 Tonnen Streusalz sitzen"; "Es darf nicht sein, dass die Geschädigten auch noch die Betrogenen sind und auf dem Pfusch sitzen bleiben, die Pfuscher dagegen als Sieger den Gerichtssaal verlassen"; "Der DFB war außerdem zuletzt bei mehreren Testspielen auf Eintrittskarten sitzen geblieben"; "Auch beim neuen, sechsten Band stehen die Händler vor einem Dilemma: Wer sich zu viele Bücher zulegt, bleibt darauf sitzen, wer zu wenig ordert, verpasst die Potter-Bonanza und vergrätzt die Kundschaft" 2. "Die Versicherung weigerte sich zu zahlen, und so bin ich auf den Kosten sitzengeblieben"; "Die Eltern sollen nicht auf den Kita-Rechnungen sitzen bleiben"; "Würde etwas schieflaufen, könnte es das baldige Ende des Camps bedeuten und damit würden sie auf einem Berg Schulden sitzen bleiben" | umgangssprachlich; Hinweis zur Schreibung: Wegen des idiomatischen (übertragenen) Sinns ist auch Zusammenschreibung möglich |
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einen Kleinen sitzen haben | leicht betrunken / angetrunken sein | umgangssprachlich | |
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etwas nicht auf sich sitzen lassen | den Vorwurf zurückweisen; eine Sache nicht auf sich beruhen lassen; sich etwas nicht gefallen lassen ; sich wehren | "Diese Unverschämtheit lasse ich nicht auf mir sitzen!"; "Der Beleidigte war damals zu dieser Selbstrache gewissermaßen gezwungen, denn wer eine erlittene Schmach auf sich sitzen ließ, verlor seine Ehre, seine Mitbürger achteten ihn ihres Umgangs für unwürdig"; "Dementsprechend motiviert gingen die Rheinländer dann auch auf das Eis und führten bereits nach einer knappen Spielminute mit 1:0. Das wollten die Eisadler natürlich nicht auf sich sitzen lassen und stürmten von nun an auf das gegnerische Tor"; "Der arbeitslose Kindsvater zahlt keinen Unterhalt und macht sich stattdessen ein schönes Leben in Spanien. Doreens Mutter Gabi kann das nicht auf sich sitzen lassen und will Michael zur Rechenschaft ziehen"; "Uns Politikern wird immer vorgeworfen, dass wir ein Krankenhaus noch nie von innen gesehen haben, das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen"; "Nun behauptet ein Veranstalter, die Dschungelkönigin habe für ein Charity-Event der Stiftung KinderHerz Gage verlangt. Das lässt Gilzer nicht auf sich sitzen" | umgangssprachlich; Die Beleidigung oder der Vorwurf wird in dieser Redensart mit einem Schandfleck verglichen, der einem anhaftet ("aufsitzt") und somit den Makel sichtbar werden lässt - den es also zu entfernen gilt. Wander führt heute nicht mehr gebräuchliche Redewendungen auf, in denen es um Schimpfworte geht, wie "den Hundsfott auf sich sitzen lassen" oder "einen dummen Jungen auf sich sitzen lassen" mit der Bedeutung "eine Beleidigung ungeahndet lassen". Die Redewendung ist mindestens seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlich. Eine früher schriftlicher Beleg findet sich in einem Buch von Andreas Christoph Schubart aus dem Jahr 1670: "... die bey Zanck-Händeln Oehl ins Feuer giessen / an den andern hetzen / und aufmuntern / er solle nicht auf sich sitzen lassen / was ihm der andere Schuld gegeben oder zu wider gethan" Quellenhinweis: Geistliche Catechismus Lust, S. 452 |
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