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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
die Zeche bezahlen / zahlen (müssen)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unverschuldet die Folgen tragen müssen; der Leidtragende sein | umgangssprachlich; Zeche bedeutet ursprünglich Anordnung, Gesellschaft, Zunft und bezeichnet erst später den Geldbetrag, der an den Wirt zu zahlen ist. Auf die alte Bedeutung "Gesellschaft" bezieht sich auch die bergmännische Bedeutungslinie, da im 15. Jahrhundert diejenigen, die sich zum Zwecke des Bergbaus zusammentaten, als Zeche bezeichnet wurden. Erst später wurde daraus ein Oberbegriff für die Grubenanlage. Zechen im Sinne von "trinken", "ein Gelage abhalten" hat eine weiträumige Verwandtschaft in Bildungen wie Zechbruder, Zecher oder Zechgelage | |
die Zeche prellen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | (in einem Gasthaus) die Rechnung nicht bezahlen | "Ein 38-Jähriger aus dem Bezirk Krems hat Ende Oktober 2019 in zwei Hotels Zimmer bezogen und bei seinem Auszug die Zeche geprellt"; "Eines Tages wurden wir von der Wirtin gefragt, ob das unsere Bauarbeiter wären, die die Zeche geprellt, Brotkörbe durch Restaurant geworfen und sie in ihrem betrunkenen Zustand zutiefst beleidigt hätten"; "Das Mädchen quartiert sich in einem Luxushotel ein, mit der Absicht, dort später die Zeche zu prellen"; "Magenprobleme hat ein Taxi-Fahrgast am vergangenen Samstag vorgetäuscht und so die Zeche geprellt" | "Prellen" bedeutet ursprünglich "aufschlagen, heftig (an- oder fort-) stoßen" - auch das Verb "prallen" hat hier seinen Ursprung. "Prellen" bedeutete aber auch "werfen" und bezog sich auf eine Strafe, bei dem das Opfer auf einem straff gespannten Tuch in die Höhe geschleudert oder von einem Wippgalgen gestoßen wurde Quellenhinweis: . Man konnte aber z. B. auch Frösche prellen - so heißt es in einem Text von 1636: "Die Knaben pflegen bißweilen Frösch vnd Kröten in die Lufft zu prällen / mit einem Brättlein so sie auff eine Banck oder Stuel legen / hinten den Frosch drauff setzen / vnd vornen mit einem Stecken darauffschlagen" Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): prellen (https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=prellen); Kaspar von Stieler: Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs oder Teutscher Sprachschatz ..., 1691, Sp. 1772 Quellenhinweis: . Daniel Schwenter: Deliciae physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Erquickstunden, Nürnberg, 1636, S. 416f. Unsere Redewendung hat seinen Ursprung im Prellen von Füchsen, mit dem sich herrschaftliche Jagdgesellschaften des 17. und 18. Jahrhunderts belustigten. Dabei wurden gefangene Füchse zu Tode gequält, indem man sie immer wieder mit einem Prellnetz hochschleuderte und auf den Boden aufschlagen ließ . Hier liegt der Ursprung der Bedeutung prellen = betrügen, übervorteilen: Man betrog den Fuchs gewissermaßen um seine Freiheit. In der Studentensprache wiederum wurde ein neu angekommener Student "Fuchs" genannt (vergleiche "Voll krass!") Quellenhinweis: . Diese Füchse hatten wenig Rechte und waren oftmals den derben Späßen älterer Semester ausgesetzt Adelung: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801), Prêllen (https://www.woerterbuchnetz.de/Adelung); Grimm [ ![]() Quellenhinweis: . So ließen sie sich von den Füchsen bewirten, ohne zu bezahlen. Auf diese Weise konnte der weidmännische Ausdruck "Füchse prellen" über die Studentensprache als "Zeche prellen" in die Normalsprache vordringen, der heute allgemein geläufig ist. vergleiche z. B. Eberhard Werner Happel: Der Academische Roman, Ulm, 1690, S. 914 Die Redewendung lässt sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts schriftlich belegen Quellenhinweis: . Sie bezieht sich noch heute meist auf die Gastwirtschaft. Justus Gruner: Meine Wallfahrt zur Ruhe und Hoffnung oder Schilderung des sittlichen und bürgerlichen Zustandes Westphalens am Ende des achtzehnten Jahrhunderts, zwei Theile, Band 2, Guilhauman, Frankfurt am Main 1803, S. 392; National-Zeitung der Teutschen, Nr. 19, 10.05.1804, Sp. 408 Zu "Zeche" siehe auch "die Zeche bezahlen / zahlen (müssen)" |
sich (schnell) bezahlt machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | den Aufwand lohnen | ||
Der Letzte zahlt die Zeche![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | der Letzte hat alle Nachteile SSynonyme für: der Letzte hat alle Nachteile | ||
(für) etwas mit dem Leben bezahlen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | durch eine Handlung / einen Fehler sterben müssen | "Ein weiteres Mal musste ein Journalist seine Aufgabe, die Welt mit Nachrichten zu versorgen, mit dem Leben bezahlen"; "35-Jähriger bezahlte einen Streit mit seinem Leben"; "Das hat mich gestern in den Nachrichten sehr bewegt – warum nimmt man so etwas eigentlich erst wahr, wenn jemand mit dem Leben dafür bezahlt"; "Jedes Jahr bezahlen 3500 Menschen ihre Alkoholsucht mit dem Leben"; "Menschen sind bei den Verkehrsunfällen in Neubrandenburg und Umgebung gestern nicht zu Schaden gekommen; nur ein Damhirsch musste seinen Ausflug auf die Straße mit dem Leben bezahlen"; "In den größten Tiefen finden sie als Taucher ihre Herausforderung und bezahlen dafür gerne mit dem Leben" | Die Redensart, die das Leben als Ware (mit dem höchsten Wert) ansieht (z. B. auch in "das Leben kosten"), ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert belegt Quellenhinweis: z. B. in: Titus Livius, Lucius Annaeus Florus: Titus Liuius, Vnd Lucius Florus, Von Ankunfft vnnd Vrsprung des Römischen Reichs: der alten Römer herkommen, Sitten, Weißheyt ..., 1575, S. 614 |
etwas aus eigener Tasche bezahlen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas selbst bezahlen | Siehe auch "jemandem auf der Tasche liegen" |
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