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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas / jemanden verloren geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas als hoffnungslos aufgeben; etwas / jemanden als Verlust hinnehmen SSynonyme für: als Verlust hinnehmen ; jemandem nicht helfen können | "Um jeden Ball wurde in Waiblingen gekämpft – kein noch so aussichtslos scheinendes Spiel wurde verloren gegeben"; "Der direkte Vorher-Nachher-Vergleich zeigt sofort auf, dass ab sofort kein Foto mehr verloren gegeben werden darf, bis der Photomizer es nicht probeweise optimiert hat"; "'Länger gemeinsam lernen - kein Kind verloren geben' ist ein Diskussionsabend über das Bildungssystem in NRW überschrieben"; "Das Spiel gegen Lauenförde mussten wir leider verloren geben"; "Wir wollen aber auch die nicht verloren geben, die bereits mit Kriminalität, Gewalt, Alkohol und Drogen Erfahrung haben und fördern deshalb Projekte, die dies Jugendlichen beraten und ihnen Wege aus ihren Problemen aufzeigen" | |
sein letztes Hemd hergeben; jemandem sein letztes Hemd geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | alles, was man noch besitzt, hergeben | ||
(jemandem) die / seine Hand drauf geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Zusage geben; (jemandem) etwas versprechen SSynonyme für: versprechen ; per Handschlag ein Versprechen bekräftigen oder einen Vertrag besiegeln | "Er musste mir die Hand drauf geben, dass er vorbeikommt"; "Ich kann Ihnen das nicht versprechen, also gebe ich auch keine Hand drauf"; "Ich gebe dir aber die Hand drauf, dass du einfach nur zu wenig isst. Willst du zunehmen, iss mehr!"; "Keine Angst, Dein Motor geht nicht kaputt, da gebe ich Dir meine Hand drauf!"; "'Die Irritationen gab es, weil die Spieler wegen eines noch ungeklärten Punktes die Vereinbarung noch nicht unterzeichnet haben', erklärte Finanz-Manager Nico Schäfer: 'Aber wir haben uns die Hand drauf gegeben'"; "Aigner sagt Vertretern von Bürgerinitiativen, dass diese Stromautobahn nicht kommen werde. Trotzdem gibt es Zweifel: 'Hand drauf?', fragt einer. Sie gibt ihm die Hand"; "Wenn dir jemand die Hand drauf gibt, morgen beim Umzug zu helfen, kannst du zielsicher davon ausgehen: Du machst den Umzug alleine!" | Die gelobende und versprechende Hand ist schon im Mittelalter ein viel genutztes Sinnbild Quellenhinweis: . Eine gute Erklärung ihrer Verwendung finden wir im "Sächsisch Lehenrecht" von 1589: "... wenn einer einem gelobet mit dem mund / das sol er halte mit der häd / vnd sol im sein hand darauff geben / vnd das ist auch ein bestetigung der trew vnd pflicht / die er im gelobet hat" vergleiche Deutsches Rechtswörterbuch online (DRW), Hand A XI Quellenhinweis: . Sächsisch Lehenrecht vnndt Weichbiltder, Leipzig 1589, XXII. Artickel, S. H iij a, Sp. 2 Zur Herkunft siehe "jemandem etwas in die Hand versprechen" |
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Gute Taten sind nur dann etwas wert, wenn man sie auch tatsächlich tut und nicht nur davon redet | ||
jemandem / einer Sache den Rest geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemandem / einer Sache den letzten Schlag versetzen; jemanden / etwas vollends zerstören / vollends zugrunde richten / zur Verzweiflung treiben / endgültig ruinieren; jemanden töten SSynonyme für: töten / fertigmachen SSynonyme für: fertigmachen 2. jemanden betrunken machen SSynonyme für: betrunken machen | 1. "Am Freitag musste er seinen Rücktritt von allen politischen Ämtern bekannt geben. Er wird dem nächsten Bundestag nicht mehr angehören. Zweckentfremdete Flugbonusmeilen und Gerüchte über die riskante Finanzierung einer Eigentumswohnung in Nordrhein-Westfalen gaben ihm den Rest"; "Die Schwächung der Wälder kommt aus der Luft, aus den Auto- und Industrieabgasen. Auch dieser Schutzwald blieb auf der Strecke. Stürme gaben ihm den Rest. Hier gibt es keinen Schutz mehr gegen rutschenden Boden, Erosion und Steinschlag"; "Der Füllbeton beidseits der dicken Betonplatte hat auf fast der gesamten Länge einen Haarriss bekommen, bei Tageslicht kaum sichtbar, aber ich bin sicher, dass er neu ist. Die besagte Betonplatte war während der Bauarbeiten mal flächig belastet worden mit etlichen Fermacell-Platten, insgesamt ca. 400 kg, an sich nicht zu viel. Trotzdem muss ihr das den Rest gegeben haben. Jetzt muss uns erst mal ein Fachmann Entwarnung geben"; "ZM: Warum haben Sie dann auf Martina Navratilovas BMW geschossen, nachdem sie Ihnen die Freundschaft aufgekündigt hatte? Brown: Man sollte nicht auch noch Salz in die Wunde streuen, wie sie es getan hat. Sie hat ihre neue Freundin mitgebracht und sie vor meinen Augen geküsst und umarmt. Das hat mir endgültig den Rest gegeben" | "Rest" ist das, was übrig bleibt und meint hier: das, was noch fehlt, um etwas endgültig zu zerstören bzw. jemanden vollends zu erledigen. Als Ursprung ist der letzte Schlag anzusehen, mit dem man das Tier oder den Menschen tötet, worauf der wohl erste schriftliche Beleg aus dem Jahr 1647 hinweist: "... gehe hilff vnd gib jhm den Rest / so wil ich dich zum Fürsten machen. Der Diener gehet frisch auff seinen Herrn zu / hawet jhn mit dem Beil vollend nieder" Quellenhinweis: . Heute ist die Bedeutung abgeschwächt, sodass man die Redewendung auch auf psychische Erschöpfung, Konkurs oder Bewusstlosigkeit anwenden kann. Adam Olearius: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse, Schleswig 1647, S.432 Siehe auch "der letzte Rest vom Schützenfest" |
klein beigeben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nachgeben SSynonyme für: nachgeben / einlenken / aufgeben SSynonyme für: aufgeben ; sich fügen; etwas anerkennen | "Es bleibt dabei. Wir geben nicht klein bei. Und wir werden gewinnen!"; "Die drohende Haltung des Farmers und der zähnefletschende Dobermann ließen die Detektive schließlich klein beigeben. Hastig stiegen sie in den Chevy und rasten davon"; "Das Abhören, die Prozesse, die Bespitzelung, das hat auch mich in meiner Existenz so durcheinandergerüttelt, dass ich dann - um mich selbst und andere nicht zu entmutigen - nicht klein beigeben wollte"; "'Wir werden nicht klein beigeben': Maas will im Handelsstreit Stärke beweisen"; "Der Festplattenhersteller Western Digital hat in einer von zwei Rechtsanwälten angestrengten Klage klein beigegeben"; "Nicht wenige Menschen verzichten einfach darauf, um ihr gutes Recht zu kämpfen oder es durchzusetzen. Einfach weil ihnen glaubwürdige Informationen fehlen. Das ist auf Dauer unbefriedigend und enttäuschend obendrein, weil man letztlich den Kürzeren zieht oder klein beigibt" | umgangssprachlich; "Beigeben" bedeutet "zufügen, hinzugeben, beimischen". Die Redensart dürfte vom Kartenspiel stammen: Wenn man die Karte des Gegners nicht überbieten kann, wirft man kleinlaut eine Karte mit geringem Punktwert zu . Sie ist seit dem ausgehenden 18. Jahrhunderts schriftlich bezeugt Quellenhinweis: . Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie, 3. Teil, 1. Band, Berlin, 1781, S. 412; Johann Friedrich Heynatz: Versuch eines deutschen Antibarbarus oder Verzeichniß solcher Wörter, deren man sich in der reinen Deutschen Schreibart entweder überhaupt oder doch in gewissen Bedeutungen enthalten muß, nebst Bemerkung einiger, welche mit Unrecht getadelt werden, Berlin 1796, S. 193 In der Mundart von Thüringen, dem Erzgebirge und Schlesien konnte man früher auch "klein zugeben", für das es schon Belege Ende des 17. Jahrhunderts gibt Quellenhinweis: . Christian Weise schreibt 1693: "Jch bleibe darbey/ wer ein Mensch ist/ der hat das Leben lieb/ und wenn er mit dem grossen Worte wider den Tod nicht viel ausrichten kan/ so lernt er kleine zugeben" Daniel Casper von Lohenstein: Großmüthiger Feldherr Arminius, 1689, Bd. 2, S. 165b; vergleiche Grimm [ ![]() Quellenhinweis: . Christian Weise: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 506 Zu "klein" siehe auch "klein (und hässlich) werden" |
alles drangeben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich sehr bemühen SSynonyme für: sich bemühen | ||
den Ball (an jemanden) abgeben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. ein Amt / eine Aufgabe / eine Tätigkeit / die Leitung / Verantwortung einem anderen übergeben; ein Amt niederlegen; eine Stellung aufgeben SSynonyme für: eine Stellung aufgeben 2. jemandem das Wort erteilen; jemanden sprechen lassen | 1. "Seine Kritiker sind jedoch der Meinung, er könne einfach den Ball nicht abgeben. Er hat die Macht so gebündelt wie kein Zweiter vor ihm"; "Hierzu sind folgende Seminarinhalte vorgesehen: ... Den Ball abgeben: sinnvoll und souverän delegieren ..."; "Der Konfliktmanager gibt den Ball ab und spielt ihn – und damit die Verantwortlichkeit – den Konfliktpartnern zu"; "Sie hat den Ball an die Staatsanwaltschaft abgegeben, die nun entscheiden muss, ob ein Verfahren eingeleitet oder eingestellt wird"; "Suchen Sie sich Impulsgeber, Gastredner etc., um bei öffentlichen Veranstaltungen nach einer sehr kurzen Begrüßung den Ball abgeben zu können"; "'Gib den Ball ab, auch an Schwächere' wäre ein guter Anfang und könnte spielerisch das Bewusstsein dafür stärken, dass der Planet Erde nicht den Reichen und Mächtigen gehört, sondern allen" 2. "Vermutlich ist Harald Schmidt zu sehr Profi-Entertainer mit Soloanspruch, um den (verbalen) Ball immer wieder abzugeben" | Diese Redewendung stammt natürlich vom Ballsport ab: Wer den Ball abgibt, überträgt damit auch Verpflichtung, Initiative, Funktion, Handlungsmacht und Verantwortung auf den anderen. Wer dies tut, hat erkannt, dass sich der andere gerade in einer besseren Position befindet als man selbst. Er stellt seinen persönlichen Ehrgeiz im Interesse der Mannschaft zurück. Die allgemeine Bewertung ist daher eher positiv, oft auch neutral. In Bedeutung 2 etwa seit 1920 geläufig |
sich die Kante / Kanne geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich heftig betrinken SSynonyme für: sich betrinken ; große Mengen Alkohol trinken | "Jetzt hockt er wieder mit seinen vorgeblichen Freunden irgendwo zusammen und gibt sich die Kante"; "Er fährt zum Oktoberfest und gibt sich die Kante"; "Er sitzt mit seinen Kumpels in einer Bar und gibt sich die Kanne"; "Noch vor einer halben Stunde wollte Jan zu Fuß ins Tal zu Pacos Bar gehen und sich die Kanne geben"; "Heute geb' ich mir die Kante!"; "Ein Leben als Bundesdrogenbeauftragte dürfte nicht eben unterhaltsam sein: Tag für Tag vor den immergleichen Rauschmitteln warnen, während die Bevölkerung nicht zuhören will, sondern sich fröhlich die Kante gibt" | umgangssprachlich, salopp, Kanne: selten (2); Die Wendung dürfte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden sein, zumindest stuft sie Schemann 1993 [ ![]() Die Herkunft ist nicht eindeutig. Während die Herleitung der Variante "sich die Kanne geben" leichter fällt, da Trinkgefäße für Bier und Wein früher als Kannen bezeichnet wurden, wird sie bei "Kante" schwieriger. So gibt es die Deutung, dass "Kante" sich aus "Kanne" entwickelt hat, was eine nachvollziehbare Herleitung ist. Denn Redensarten, die "Kanne" und "Alkohol" in Verbindung bringen, gibt es schon länger. So beschreibt Röhrich 1991 [ ![]() Quellenhinweis: . Im Frühneuhochdeutschen hatte das Wort "Kante" die gleiche Bedeutung wie "Kanne", wegen der späteren Entstehung der Redensart ist aber ein Zusammenhang nicht gegeben. S. 212 So lässt sich nur darüber spekulieren, welche Assoziationen die Verballhornung von "Kanne" zu "Kante" befördert haben. So kann man an die Tischkante denken, auf die der Kopf bei Volltrunkenheit fällt, oder an die Unterlippe als "Kante", über die der Alkohol bei Überfüllung wieder herausläuft, oder an die Kante als oberes Ende des Flaschenhalses oder des mit Alkohol gefüllten Glases. Man kann auch an das "Dekantieren" denken - also das Abgießen des Weines vom Bodensatz. Eine andere Assoziation ergibt sich aus der Bedeutung Kante = Grenze: Man geht beim übermäßigen Alkoholgenuss an die Grenze des Möglichen und Gesunden |
ein (gutes) Beispiel geben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Vorbild sein | "Lufthansa könnte Beispiel geben - Die Lufthansa will künftig Rollstühle als festes Bordequipment mitführen"; "Volksvertreter sollten ein Beispiel geben"; "Wie kann ich meinen Kindern ein gutes Beispiel geben?" |
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