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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
einen Vogel / eine Meise haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | leicht verrückt sein SSynonyme für: leicht verrückt ; spinnen SSynonyme für: spinnen | "Ich soll für Dich das Geschirr spülen? Du hast wohl 'nen Vogel!"; "Ich meine, der hat 'ne Meise. Der ist verrückt mit dieser Meinung. Aber es gibt Menschen in Deutschland, die da Beifall klatschen"; "'Du hast ja 'ne Meise, Mädchen', schimpfte Brigadier Pritzwalk und tippte sich an die Stirn"; "Einen halben Zentner hast du gleich gekauft? Mensch, du hast wohl einen Vogel!" | umgangssprachlich, salopp; Im alten Volks- und Aberglauben werden Geisteskrankheiten entweder durch böse Geister ("jemandem sitzt der Schalk im Nacken") oder durch kleine Tiere verursacht, die im Kopf nisten. Man kann also etwa redensartlich "Grillen im Kopf haben", einen "Hirnwurm", "Motten" usw. Besonders beliebt für diese Zwecke ist jedoch der Vogel, der in den Kopf gelangen und dort nisten kann. Gelegentlich wird dieser Vogel als Meise spezifiziert, oft fragt man aber auch leicht verhüllt: "Bei dir piept's wohl?" Hierher gehört auch die Geste "jemandem den Vogel zeigen". Dabei tippt man sich mehrfach an die eigene Schläfe und kann zusätzlich noch spöttisch fragen: "Dein Vogel braucht wohl Wasser?" Das freie und ungebundene Verhalten der Vögel, ihr buntes Gefieder und ihr Gesang, haben schon immer den Vergleich zwischen Mensch und Vogel herausgefordert. So sagt man gelegentlich, jemand sei ein "lockerer Vogel" (ein Mensch, der es mit Pflicht und Moral nicht so genau nimmt) oder ein "lustiger Vogel". Ein "Galgenvogel" war früher jemand, den man am Galgen enden sah, wenn er seinen schlechten Lebenswandel nicht änderte. Häufig wird auch die Gefangenschaft des Vogels im Käfig als Sinnbild genutzt, wobei besonders "im goldenen Käfig sitzen" zur Redensart geworden ist. Die Meise in dieser Redensart ist eine berlinerische Variante zu "einen Vogel haben". Als Verstärkung ist auch die Erweiterung üblich: jemand hat "eine Meise unterm Pony" (Ponyfrisur) |
einen Triller / eine Meise unterm Pony haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | leicht verrückt sein SSynonyme für: leicht verrückt | "'Hast du einen Triller unterm Pony?', fauchte sie ihn an. 'Mich ausbooten, wie? Nur weil ich ein Mädchen bin!'"; "Die Leute fragten ihn manchmal über Udo: 'Ist der bescheuert, dass der immer so redet?' Delay: 'Deshalb denkt man immer irgendwie, der hat 'nen Triller unterm Pony. Aber hat er nicht'" | umgangssprachlich, salopp, abwertend, Triller: selten; Meise: sehr selten; Das aus dem Italienischen stammende Wort "Triller" bezeichnet einen mehrmaligen raschen Wechsel eines Tones mit dem nächsthöheren halben oder ganzen Ton (daher auch "Trillerpfeife") und bezieht sich hier auf den Vogelruf. Mit "Pony" ist hier nicht das Pferd, sondern die Ponyfrisur gemeint. Es handelt sich also um eine Abwandlung von "einen Vogel / eine Meise / einen Piepmatz / Piep haben". Der älteste schriftliche Beleg in der Variante "Triller" stammt aus dem Jahr 1981 Quellenhinweis: , der mit der Variante "Meise" aus dem Jahr 1964 Günter Steffens: Der Rest, S. 169 Quellenhinweis: Idioma, Bände 1-2, M. Hueber |
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