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Krokodilstränen vergießen / weinen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Trauer / Schmerz heucheln | "Es ist widerlich. Die KollegInnen weinen - wenn überhaupt - ob des tragischen Todes der Lady Diana allenthalben Krokodilstränen"; "Flüchtlinge brauchen Hilfe, keine Krokodilstränen!"; "Die Opposition kann sich ihre Krokodilstränen sparen!"; "Natürlich ist das Elend der Menschen im Kosovo entsetzlich, für jeden Betrachter. Aber wenn ich die Krokodilstränen sehe, die Leute wie Bill Clinton, Tony Blair, Chirac, Joschka Fischer u. a. vergießen, die sich heute für die neue Mutter Teresas der Welt ausgeben, dann wird mir übel"; "Ich sehe sie schon, die Krokodilstränen, wie sie wieder fließen werden, wenn er sterben sollte"; "Sie gebärdeten sich kläglich, priesen vor ihm den Verstorbenen, beklagten sein frühes Hinscheiden, und der kleine Schalk presste sich sogar einige Krokodilstränen aus" | Schon in der griechischen Mythologie gibt es die Sage von den Harpyien, Sturmdämonen in Gestalt vogelartiger Mädchen, die durch ihr Weinen Mitleid erregen, um ihre Opfer anzulocken. Dieses beliebte Motiv der vorgetäuschten Tränen (Herodot VI, 58 spricht in diesem Sinne von Megarertränen) wurde wohl in der Zeit der Kreuzzüge auf das Krokodil übertragen. Angeblich weint es wie ein Kind, um Menschen anzulocken, die es verschlingen kann. Seit 1210 ist dieses Motiv in Europa reichhaltig bezeugt und auch ein beliebtes Thema der barocken Emblematik. Aus dem literarischen Gebrauch ist die Wendung dann als abgesunkenes Kulturgut zur häufig verwendeten Redensart geworden |
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