1. Eintrag:
zu neuen Ufern aufbrechen
Beispiele:
- Auf zu neuen Ufern!
- Jede Religion hat hier Wege aufgezeigt, die verbunden mit den Erkenntnissen aus Rhetorik und Kommunikation zu neuen Ufern in der Persönlichkeitsentwicklung führen können
- Auf dem Weg zu neuen Ufern: Sie prägte zwölf Jahre lang die Geschicke des Landesverbandes, jetzt hat sie andere Ziele ins Auge gefasst
- Wir suchen die besten Mitarbeiter. Menschen, die gemeinsam mit uns etwas bewegen und zu neuen Ufern aufbrechen wollen
- Wen die Abenteuerlust packt, bekommt von erfahrenen Entdeckern Tipps, wie man seinen Trip zu neuen Ufern plant und auch ans Ziel kommt
- Erfolgreich zu neuen Ufern. Das Handbuch für Auswanderer
- Man sehnt sich danach, dass dem Reformstau die Schleusen geöffnet werden. Kulturell hat er bereits klammheimlich stattgefunden, der Aufbruch zu neuen Ufern, auch wenn es noch nicht von jedem verstanden, ja noch nicht einmal überall bemerkt wird
Ergänzungen / Herkunft:
Der Ausdruck ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts schriftlich belegt, so etwa 1753 in einem Gedicht: "Siehe die tage sind schon erfyllt; ein ligurischer Mann ist / Yber den Ocean vveg zu neuen ufern geflogen" Q.
Goethe hat in "Faust I" (1808) die Redewendung literarisch verarbeitet. Er legt es dem Gelehrten Faust in den Mund, der aus Verzweiflung darüber, dass er trotz langjähriger Studien keine Welterkenntnis erlangt hat, zum Gift greift, um damit eine Grenzüberschreitung auszulösen: "Ins hohe Meer werd' ich hinausgewiesen, / Die Spiegelflut erglänzt zu meinen Füßen, / Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag"
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