1. Eintrag:
etwas auf einen (gemeinsamen) Nenner bringen
Bedeutung:
Beispiele:
- Um den ausführlichen und langen Vortrag auf einen Nenner zu bringen: ...
- Zahlreiche unterschiedliche Meinungen wurden gehört und waren nicht immer auf einen Nenner zu bringen
- Direktverkauf und Channel-Vertrieb – Wie bringt man das auf einen Nenner?
- Toleranz, andere Meinungen gelten lassen, über alles beraten und immer versuchen, alle auf einen Nenner zu bringen
- Erziehung: Wie bringen wir unsere Werte auf einen Nenner?
- Wir haben uns einfach immer gut verstanden. Diskussionen gibt es immer mal, aber wir kommen immer auf einen gemeinsamen Nenner
- Erziehung: Wie bringen wir unsere Werte auf einen Nenner?
- Was unsere Kunden über uns sagen - auf einen Nenner gebracht: umfangreiche Erfahrung, schnelle Implementierung, hoher Geschäftsnutzen und nachhaltige Ergebnisse
Ergänzungen / Herkunft:
Im übertragenen Gebrauch bezeichnet der gemeinsame Nenner inhaltliche Gemeinsamkeiten und gleiche Interessen innerhalb einer Gruppe, deren Mitglieder sonst sehr unterschiedlich sind.
Bildliche Verwendungen von "Nenner" finden sich vereinzelt zuerst vor allem in Schriften aus den Bereichen Philosophie und Gesellschaft ab dem 17. Jahrhundert Q
Erhard Weigel: Arithmetische Beschreibung der Moral-Weißheit von Personen und Sachen Worauf das gemeine Wesen bestehet, Jena 1674, S. 43; Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft. Berlin,1887, S. 152✗
Johann Gottfried von Herder: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Bd. 1, Riga u. a. 1784, S. 168; vergleiche auch: Johann Gottfried von Herder: Briefe zu Beförderung der Humanität, Bd. 5, Riga 1795, S. 3✗
Gustav Schmoller: Grundriß der Allgemeinen Volkswirtschaftslehre, Bd. 1, Leipzig 1900, S. 357; Vorwärts, Nr. 159, 12.07.1900, S. 1, Sp. 1✗
Siehe auch "der kleinste gemeinsame Nenner"
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