1. Eintrag:
jemandem sitzt der Schelm im Nacken; jemand hat den Schelm im Nacken
Bedeutung:
Beispiele:
- Prinz Harry sitzt der Schelm im Nacken - und auch das Lachen des Prinzen ist ziemlich ansteckend
- Jan besitzt im Übrigen nicht nur rhythmisch-musikalisches Talent, er hat auch den Schelm im Nacken, den er zur Freude der Zuschauer immer wieder zeigte
- Mein Humor ist manchmal speziell, ich lache gerne über mich selbst, es ist schwer, mich in Schubladen zu zwängen; Ich bin ein Gaukler, dem der Schelm im Nacken sitzt
- Nathan Gray, mit ergrautem Bart, aber immer noch den Schelm im Nacken, beglückt die Zuhörerschaft mit seiner authentischen Art, einem Lächeln im Gesicht und einer Energie, die bis in die letzten Winkel des Festivalgeländes zu spüren ist
- Ich will Felix Eitner und Jürgen Tarrach als Tatort-Combo. Eitner sitzt sowieso immer der Schelm im Nacken, und Tarrach mit seinem unnachahmlichen blasierten, süffisanten Zynismus ergäben das ultimative Gespann (muss jetzt schon schmunzeln)
- Schäuble sitzt selbst oft der Schelm im Nacken, er pflegt die Lust an der Provokation
Ergänzungen / Herkunft:
Heute dagegen ist ein Schelm ein amüsanter Spaßvogel im Sinn der Redensart, und nur die redensartliche Verknüpfung mit Nacken lässt die ursprüngliche abergläubische Dimension noch erkennen. Die alte, gleichbedeutende Variante "Schelm hinter den Ohren" ist heute nicht mehr gebräuchlich. Siehe auch "jemandem sitzt der Schalk im Nacken"
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