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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas liegt einem fern; jemandem fernliegen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemand hat nicht vor, etwas zu tun; jemand weist etwas von sich; nicht jemandes Absicht sein; nicht infrage kommen 2. sich mit etwas nicht beschäftigen | 1. "Oh nein, das liegt mir fern!"; "Vielleicht wird mir jetzt der Vorwurf gemacht, hier zu polemisieren. Das liegt mir jedoch fern"; "'Sie haben im letzten Semester ein Seminar zu den Grünen angeboten. Sind Sie Parteifunktionär und wollten neue Mitglieder werben?' - 'Nein, nein, das liegt mir fern!'"; "Nichts liegt uns ferner, als uns über euch lustig zu machen!"; "'He, wollen Sie mich beleidigen?' - 'Aber nein, nichts liegt mir ferner'" 2. "Sie sind ein guter Zuhörer, das habe ich schon in Köln gemerkt – sogar bei Themen, die Ihnen doch fernliegen"; "Dann können Sie ungeahnte Seiten von sich zur Darstellung bringen, können in Rollen schlüpfen, die Ihnen im Alltag fernliegen"; "Die Schule hatte noch nie die geringsten Hemmungen, Themen zu behandeln, die dem Schüler völlig fernliegen"; "Die Ehe aber lag ihr fern, außerhalb dem Bereich ihres Denkens" | Dieser Ausdruck ist Teil eines Bildfeldes, das die Ab- oder Anwesenheit von Bestrebungen, Bewertungen und Gedanken mit Begriffen räumlicher Entfernung anschaulich macht. Beispiele hierfür wären Wörter wie naheliegen, "falschliegen" oder "danebenliegen", aber auch Redensarten wie "jemandem am Herzen liegen" gehören hierher. Das Sinnbild ist seit langer Zeit sprachlich so fest verankert, dass es kaum noch als solches empfunden wird. Schon in der Lutherbibel wird die Wendung "das sei ferne (von mir)" sehr häufig verwendet Quellenhinweis: , um Zurückweisung und gedanklichen Abstand zu bekunden. 1. Mose 18,25, 44,7, 44,17; Josua 24,16; 1. Samuel 12,23, 20,2, 20,9, 22,15, 24,7; 1. Könige 21,3; Hiob 27,5; Jesaja 54,14; Lukas 20,16; Römer 3,4, 3,6, 3,31, 6,2, 6,15, 9,14, 11,1, 11,11; 1. Korinther 6,15; Galater 2,17, 3,21, 6,14 Siehe auch "das sei fern / ferne von mir"; vergleiche auch "Das liegt bei Ihnen / Dir!", "jemandem liegt etwas / viel an einer Sache" |
Der Erfolg heiligt die Mittel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Der Erfolg ist das Wichtige, und nicht, welche Mittel man dafür eingesetzt hat; Auf das Ergebnis kommt es an, nicht, auf welchem Wege man es erreicht hat SSynonyme für: auf das Ergebnis kommt es an nicht auf welchem Wege man es erreicht hat ; Um Erfolg zu haben, darf man auch etwas Schlechtes tun | "Die Behandlungsmethoden der chinesischen Medizin sind gewöhnungsbedürftig. Doch der Erfolg heiligt die Mittel"; "Auch wenn es nur der Placebo-Effekt sein sollte, der Erfolg heiligt die Mittel!"; "Wie Du sicher in meinen Berichten gelesen hast, war es nicht ganz billig, aber der Erfolg heiligt die Mittel" | Sprichwort, umgangssprachlich; Der Spruch ist eine Abwandlung von "Der Zweck heiligt die Mittel" |
Der Zweck heiligt die Mittel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Der Zweck ist das Wichtige, und nicht, welche Mittel man dafür eingesetzt hat; Auf das Ergebnis kommt es an, nicht, auf welchem Wege man es erreicht hat SSynonyme für: auf das Ergebnis kommt es an nicht auf welchem Wege man es erreicht hat ; Um etwas Gutes zu erreichen, darf man auch etwas Schlechtes tun | "Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel"; "Der Zweck heiligt die Mittel - Das Ziel, Gewebe aus embryonalen Stammzellen zu züchten und Therapien zu entwickeln, lässt ethische Bedenken in den Hintergrund treten"; "Man muss sich aber fragen, ob ein derartiger Einsatz nach dem Motto 'Der Zweck heiligt die Mittel' die Lösung der Probleme wirklich vorwärts bringt"; "Der Zweck heiligt nicht die Mittel, auch nicht im Kampf gegen den Terror. Aber viele Mittel sind vollkommen zwecklos"; "Wenn es außerhalb des Klassenkampfes kein Kriterium für gut oder böse gibt, dann ist Lüge, Intrige, Verleumdung, Mord und Massenmord eben gerechtfertigt, wenn es dem Aufbau der besseren Welt dient. Der Zweck heiligt die Mittel. Lenin war überzeugt, dass die schlimmen Dinge, die die Bolschewiken im Bürgerkrieg tun mussten (?), durch die leuchtende Zukunft gerechtfertigt sind"; "Der Zweck heiligt die Mittel, heißt es. Nirgends trifft das mehr zu als bei der Werbung. Was darf Werbung und was nicht? Sie darf alles, nur eines nicht: langweilen" | Sprichwort; Dieser oft in Zusammenhang mit zynischer Machtpolitik gebrauchte Satz gilt als Prinzip des Machiavellismus, der politischen Theorie zur Erhaltung von Macht unabhängig von Recht und Moral. In seinem Hauptwerk "Discorsi" (1531) schreibt Machiavelli in Bezug auf Romolus: "... ein weiser Mann wird niemals jemanden tadeln wegen einer ungewöhnlichen Tat, wenn sie dazu dient, ein Reich in Ordnung zu bringen oder eine Republik zu gründen. Wenn ihn auch die Tat anklagt, so muss ihn der Erfolg doch entschuldigen" . Das Prinzip "Der Zweck heiligt die Mittel" wurde auch - zu Unrecht - als grundlegendes moralisches Prinzip des Jesuitenordens betrachtet. Die Jesuiten sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die 1534 gegründet wurde und z. B. großen Anteil an der Gegenreformation - der katholischen Reaktion auf der von Martin Luther angestoßenen Reformation - hatte. Der Jesuit und Theologe Hermann Busenbaum schrieb 1652 in seiner Schrift "Kern der Moraltheologie": "Wenn der Zweck erlaubt ist, sind auch die Mittel erlaubt." Dabei schloss er aber verwerfliche Mittel aus: ausgenommen Gewalt und Unrecht, "praecisa vi et injuria". Ab dem 17. Jahrhundert sahen sich die Jesuiten zahlreichen Verschwörungstheorien ausgesetzt, in denen sie als machthungrig, romhörig, antiaufklärerisch und materialistisch dargestellt wurden. Nach Büchmann [ ![]() Zu "Zweck" siehe auch "Ziel und Zweck", "den Nagel auf den Kopf treffen" |
einen Kloß im Hals / in der Kehle haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | (vor Aufregung / vor Angst / vor Schmerz / vor Rührung) nicht sprechen können SSynonyme für: nicht sprechen können ; nicht atmen / nicht singen können | "Schon am frühen Morgen war die Angst da. Wenn seine Mutter ihn weckte, spürte Alexander diesen Kloß im Hals"; "Wenn es darum geht, vor einer Gruppe einen Vortrag halten zu müssen, bekommt so gut wie jeder den berühmten 'Kloß im Hals'"; "Einige Tränen flossen, viele hatten einen 'Kloß' im Hals und auch der Hauptperson des Abends merkte man die Gefühle deutlich an: Rund 300 Gäste verabschiedeten am Mittwoch ..."; "Es ertönt der Gesang von Silly unter der Begleitung von Dörte am Flügel, und die Braut spaziert an der Hand des Brautvaters hinter Annalisa in den Saal. Dicker Kloß in der Kehle, voller Rührung, aber jeder Moment wird genossen. Manch einer muss die Tränen zurückhalten, während das Lied 'One Hand, One Heart' aus der Westside Story von Leonard Bernstein gesungen wird" | Kehle: mäßig häufig (3); Der Kloß oder Knödel im Hals des Schauspielers oder Sängers ist eine bildhafte Prägung der Theatersprache des 19. Jahrhunderts. Das Verb knödeln (= mit gepresster Stimme sprechen / singen) verwendet das gleiche Bild. Daher auch die abschätzige Bewertung: Knödeltenor |
nicht mehr Herr seiner selbst sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht mehr vernünftig handeln können (z. B. vor Wut / vor Aufregung / vor Angst / im Rausch / vor Begierde); die Kontrolle über sich verlieren SSynonyme für: die Kontrolle über sich verlieren | "Wenn die Angst kommt, ist der Betroffene nicht mehr Herr seiner selbst"; "Schwangere sind häufig aufgrund ihres schwankenden Hormonhaushaltes nicht immer Herr ihrer selbst"; "Alkohol beeinflusst und beeinträchtigt die Sinne, man weiß nicht mehr, was man tut, man ist nicht mehr Herr seiner selbst"; "Körper und Geist sind in derselben menschlichen Hülle vereint, dennoch arbeiten sie gern nebeneinander. Wer hat nicht schon einmal die Erfahrung gemacht, nicht Herr seiner selbst zu sein - und etwas anderes getan, als es sein Verstand gebot"; "Menschen machen die Erfahrung, dass sie als Patienten nicht mehr Herr ihrer selbst sind"; "Im Beruf ist es anstrengend, man ist häufig nicht Herr seiner selbst"; "Dem Menschen ist es gegeben, Herr seiner selbst und seiner gesamten Umwelt zu werden, weil er die Macht besitzt, sein Unterbewusstsein nach seinen Vorstellungen zu beeinflussen" | Siehe auch "Herr der Lage sein", "Herr seiner selbst sein" |
auf jemanden einreden wie auf ein krankes Pferd / einen kranken Gaul![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | geduldig, unablässig, gleichbleibend, nicht nachlassend auf jemanden einreden, um ihn davon zu überzeugen, etwas zu tun, was ihm gut tun soll | "Er redete auf mich ein wie auf ein krankes Pferd. Jeden Tag, wenn wir telefonierten, versuchte er mich zu beruhigen. Mir Zuversicht zu schenken"; "Das für Finanzen zuständige Vorstandsmitglied Rolf Selowsky hatte nach langem Zögern ('man musste auf ihn einreden wie auf ein krankes Pferd', so ein Kenner der VW-Interna) die unternehmerische Verantwortung für die Machenschaften in seinem Ressort übernommen und sein Rücktrittsgesuch eingereicht"; "Glücklicherweise ließen sie sich dann doch überreden, nachdem einige Leute auf sie einredeten wie auf ein krankes Pferd"; "Wer so schnell rückfällig wird, obwohl er 'auf ihn eingeredet habe, wie auf einen kranken Gaul', sagt Kraft, dem könne keine positive Prognose gestellt werden, der müsse eigentlich ohne Bewährung hinter Gitter"; "Überlasse ihr die Entscheidung, rede nicht auf sie ein wie auf einen kranken Gaul, sondern zeig ihr Argumente dafür, diesen ungeliebten Job aufzugeben"; "Ich hatte die Veränderung ihres Zustandes schon vor 5 Jahren festgestellt und auf sie wie auf einen kranken Gaul eingeredet, dass sie sich bitte ärztliche Hilfe holen soll"; "Überzeugen konnte Aust sie aber offenbar nicht, auch wenn er auf beide eingeredet habe 'wie auf einen kranken Gaul'" | |
Anstalten machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | im Begriff sein, etwas zu tun SSynonyme für: im Begriff sein ... zu tun ; zu erkennen geben, dass man etwas zu tun gedenkt; die Absicht zeigen, etwas tun zu wollen | "Sie machte Anstalten, die Tür zu öffnen, wurde aber dann von den Wachen gepackt"; "'Ich habe noch einen Termin.' Sie machte Anstalten, sich zu erheben. Stehend winkte sie der Bedienung und beglich die Rechnung"; "'Lauf! Na, lauf schon!' Doch das Tier machte keine Anstalten, sich auch nur einen Schritt weit zu bewegen"; "Ist es normal, dass Joey und Billy (beide kastriert) ab und zu Anstalten machen, Pauline (16 Wochen alt) zu besteigen?"; "Es waren etwa zwölf bis fünfzehn Krieger, alle in diese blauen Gewänder gehüllt, aus denen nur die Augen blickten. Keiner machte Anstalten, seinen Schleier abzunehmen. Auf Desiree wirkte diese Aufmachung ausgesprochen bedrohlich"; "In diesem Jahr wird Martin Scorsese seinen 70. Geburtstag feiern, aber er macht keine Anstalten kürzerzutreten; er hat noch viel zu erledigen" | Die "Anstalt" ist - genauso wie die "Anstellung" - als Substantivbildung zu "anstellen" anzusehen. Das Verb hat die Grundbedeutung "nahe an etwas stellen", woraus sich wiederum mehrere Bedeutungen entwickelten wie "in eine Arbeitsstelle einsetzen" (jemanden einstellen, gleichsam "an die aufgegebene Arbeit stellen") oder "bewerkstelligen, ausüben, benehmen". Reflexiv verwendet bedeutet es "sich (in eine Schlange) einreihen", und früher wurde das Verb auch in der Bedeutung "etwas aufschieben" verwendet . Die beiden letzteren enthalten den Aspekt der Vorbereitung und Vorkehrung, die auch in unserer Redewendung zu erkennen ist. Im Substantiv "Anstalt" ist vor allem die Komponente "einrichten" ersichtlich, die sich sowohl in der "öffentlichen Anstalt" wiederfindet als auch bei "Anstalten machen". Die Wendung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt , früher war auch die Verwendung des Singulars üblich. Adelung erklärt sie noch als "dasjenige, was als eine Vorbereitung zu etwas angeordnet wird" Quellenhinweis: . So heißt es z. B. in einem Text aus dem Jahr 1652: "Unterdessen liesse sie jhren Hofmeister beruffen / und befahl jhme / zu vorhabender Reise alle Anstalt zu machen" Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Anstalt 2-1 Quellenhinweis: Sigmund von Birken: Die Fried-erfreuete Teutonje, Nürnberg 1652, S. 10 |
sich / seinen Gefühlen keinen Zwang antun![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | tun, was man möchte; zwanglos / freiwillig handeln; sich nicht zwingen, etwas zu tun oder zu lassen; seiner Natur freien Lauf lassen | "Im Dialog mit dem Kasper dürfen und sollen die Kinder gerne mitschreien, die Großmutter vor dem bösen Räuber warnen oder gemeinsam den Vorhang wegpusten. 'Sie sollen ihren Gefühlen keinen Zwang antun, das müssen sie schon in so vielen anderen Situationen'"; "Wem am Abend nach einem Bier oder Wein gelüstet, der sollte sich keinen Zwang antun. Im Gegenteil, in deutlich begrenzten Mengen sind alkoholische Getränke der Herzgesundheit förderlich"; "Wer also seinen Grill im Winter betreiben möchte, der sollte sich hier keinen Zwang antun, sondern vielmehr darauf achten, dass man einen Grill mit Deckel kauft, der dann eben auch bei schlechtem Wetter eingesetzt werden kann" | umgangssprachlich; "Sich Zwang antun" meint, dass man sich zu etwas zwingt, was man eigentlich gar nicht will. Meist wird sie in Form der Verneinung gebraucht (sich keinen Zwang antun). Siehe auch "Tun Sie sich keinen Zwang an; Tu Dir keinen Zwang an" |
es sich nicht nehmen lassen, etwas zu tun; sich etwas nicht nehmen lassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich nicht davon abhalten lassen, etwas zu tun; darauf bestehen, etwas zu tun | "Mancher Bauherr wird es sich nicht nehmen lassen, sein Carport selbst aufzubauen"; "Die Fahrgäste lassen es sich nicht nehmen, eine Probefahrt mit dem 5022 zu unternehmen"; "Sie ließ es sich nicht nehmen, die Preise persönlich zu überbringen"; "Etliche Flugzeugbegeisterte ließen es sich nicht nehmen, am Samstag die An-2 auf dem Jahnsdorfer Verkehrslandeplatz zu begutachten"; "Sie können offen sein für Anregungen von außen, aber lassen Sie es sich nicht nehmen, die Entscheidungen für Ihr Leben selbst zu treffen" | |
nicht das Herz haben, etwas zu tun![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. aus Mitleid etwas nicht tun können; Skrupel haben SSynonyme für: Skrupel 2. nicht den Mut aufbringen, etwas zu tun |
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