1. Eintrag:
schachmatt sein
Bedeutung:
Beispiele:
- Im vergangenen Jahr haben wir den Heidepark Soltau besucht und waren abends total schachmatt und zufrieden
- Ich bin auch noch völlig fertig und total schachmatt. Habe Kopfschmerzen und mir ist übel
- Dass Konzentration und Wettkampfstress auch bei dieser Sportart Spuren hinterlassen, wurde nachmittags auf dem Bahnhof in Bramsche bemerkt. Zwei Mütter sprachen das aus, was andere dachten: "Mensch, ihr seid ja völlig schachmatt! Kommt nach Hause und ruht euch aus!"
- Ich mag auch ein Baby, das 6 Stunden schläft! Bastian hat nachts alle 2 Stunden Hunger, der kleine Vampir, und ich bin total schachmatt von der Grippe und kann mich kaum rühren
Ergänzungen / Herkunft:
umgangssprachlich;
Begriffe aus dem Schachspiel eignen sich gut für den übertragenen Gebrauch. Der Ausdruck "schachmatt" wurde schon früh im erweiterten militärischen Sinn (geschlagen sein Q
Begriffe aus dem Schachspiel eignen sich gut für den übertragenen Gebrauch. Der Ausdruck "schachmatt" wurde schon früh im erweiterten militärischen Sinn (geschlagen sein Q
Quellenhinweis:
Sigismund Friedrich Wartmann: Germaniae Pertvrbatae et Restavratae sive Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrsvm Ander vnd dritter Theil, Frankfurt (Main), 1650, S. 57 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/wartmann_germania0203_1650/?hl=ſchachmatt&p=65, abgerufen 11.09.2023)✗
) verwendet. In einem Wörterbuch von 1727 lesen wir die Bedeutungen "todt, niedergeschlagen, fertig, gantz schachmatt, totaliter ruiniret" QSigismund Friedrich Wartmann: Germaniae Pertvrbatae et Restavratae sive Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrsvm Ander vnd dritter Theil, Frankfurt (Main), 1650, S. 57 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/wartmann_germania0203_1650/?hl=ſchachmatt&p=65, abgerufen 11.09.2023)✗
Quellenhinweis:
Friedrich Gladov: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon, Nürnberg 1727, S. 93 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/gladov_modesprach_1727/?hl=ſchachmatt&p=109, abgerufen 11.09.2023)✗
. Seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch in der Bedeutung "müde" belegt QFriedrich Gladov: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon, Nürnberg 1727, S. 93 (https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/gladov_modesprach_1727/?hl=ſchachmatt&p=109, abgerufen 11.09.2023)✗
Quellenhinweis:
Beitrag zur Mundart des Großherzogthums Hessen, in: Georg Wilhelm von Wedekind: Vaterländische Berichte für das Großherzogthum Hessen und die übrigen ..., Bd. 1, Dingeldey, Darmstadt 1835, S. 349 (https://books.google.de/books?id=-o9RAAAAMAAJ&pg=RA1-PA349&dq="schachmatt", abgerufen 11.09.2023)✗
Beitrag zur Mundart des Großherzogthums Hessen, in: Georg Wilhelm von Wedekind: Vaterländische Berichte für das Großherzogthum Hessen und die übrigen ..., Bd. 1, Dingeldey, Darmstadt 1835, S. 349 (https://books.google.de/books?id=-o9RAAAAMAAJ&pg=RA1-PA349&dq="schachmatt", abgerufen 11.09.2023)✗
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