1. Eintrag:
(total / völlig) von der Rolle sein
Bedeutung:
Beispiele:
- Ich wünsch euch alles Gute. Doch gegen unseren FC werdet Ihr wohl keine Chance haben.Maximal ein Unentschieden, sollten die Jungs ein wenig von der Rolle sein
- Seit dem Neujahrsflop bei der Tarifumstellung ist die Telekom nun total von der Rolle: Sie produziert einen Fehler nach dem anderen. Sie ist kaum noch in der Lage, die vielen Reklamationen zügig zu bearbeiten
- Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Konjunkturflaute - das Land ist ökonomisch völlig von der Rolle
- Man muss schon ordentlich von der Rolle sein, wenn man Freiheit und Nation gleichsetzt
- In einem guten Spiel startete der Aufsteiger sehr schlecht. In den ersten 40 Minuten war jeder Spieler total von der Rolle. Somit war die Führung der Zuchwiler in der 40. Minute verdient
- Ich bin total von der Rolle. Seit Heinz eine Krampfader am Sack hat, klappt's bei uns nicht mehr mit dem Sex!
- Mit dem gleichen Schlussresultat wie im ersten Satz musste sich die alte Weltmeisterin vom Publikum bereits im Achtelfinale verabschieden. Als sie nach langem Warten vor die Journalisten trat, hatte sie noch Tränen in den Augen und war total von der Rolle
- Der Ruhetag hat dem Körper sicher gut getan, aber irgendwie war ich total von der Rolle
- Emotional bin ich manchmal total von der Rolle. Mein Leben ist oft wie eine Berg- und Talfahrt, nur dass halt die Berge besonders hoch sind, und die Täler besonders tief
Ergänzungen / Herkunft:
Eine andere Deutung ergibt sich aus der Rolle des Theaterschauspielers. Kann er die ihm zugedachte Rolle nicht spielen, so ist er "von der Rolle".
Die Redensart dürfte in den 1970er Jahren entstanden sein. Der erste Beleg in übertragener Verwendung findet sich 1981 Q
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