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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemanden reitet der Teufel; jemand ist vom Teufel geritten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemand handelt unüberlegt / gefährlich / dumm; jemand ist besessen / übermütig SSynonyme für: übermütig / fanatisch / böswillig | "So mancher Motorradfahrer scheint vom Teufel geritten zu sein: Immer häufiger fahren sie nach selbst gestrickten Verkehrsregeln auf nicht vorhandenen Spuren"; "Welcher Teufel reitet mich bloß, dass ich meine Zeit mit so etwas verschwende, statt mich um die Arbeit zu kümmern?"; "Du gehst entschieden zu weit. Welcher Teufel reitet Dich da?"; "Bei aller Kreativität, die hinter der Konzeption dieser Serie im Design und der Entwicklung der Figuren steckt, fragt man sich wirklich, wen der Teufel geritten hat, einen so albernen Charakter wie 'Q' einzuführen"; "Welcher Teufel reitet Sie, mich hier irre zu nennen?" | umgangssprachlich; Im Aberglauben reiten böse Geister oder gar der Teufel selbst auf dem Nacken des Menschen und flüstern ihm böse Eingebungen ins Ohr. Neben diesen Aufhock-Geistern (Succubus) gibt es in der Welt der Dämonen natürlich auch Einfahr-Geister (Incubus), die den Menschen von seinem Inneren her krank machen oder geistig verändern. Dabei kann "reiten" auch durchaus im sexuellen Sinn verstanden werden. Borneman schreibt über den "Obenauflieger": "Incubus; männlicher Dämon, der mit Hexen verkehrt. Das inquisitorische Werk 'Der Hexenhammer' sagt, daß der O. stets eine Schwester habe, die Druntenliegerin, die ihm menschlichen Samen beschaffe. Er selbst sei potent, aber steril. Seine Schwester vergewaltige sterbliche Männer im Schlaf, um ihnen Sperma abzuzapfen. Dies sei die Erklärung der Pollution (unbewusster Samenerguss, Anm.). Der so befallene Mann würde hierdurch steril, während die befallene Frau zur Unfruchtbarkeit verdammt sei und nur noch monströse Wesen (Eiben oder Wechselbälge) gebären könne" Quellenhinweis: . Siehe auch "Was hat dich (denn / bloß) geritten?"; Zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" Ernest Borneman: Sex im Volksmund, 1971, S. 138 |
dem Teufel ein Ohr ab... (z. B. abschwören / wegschwören / ablügen / weglügen / abschwätzen / wegschwätzen / abschwatzen / wegschwatzen / ablästern / abrennen / ablaufen / abfahren)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sehr SSynonyme für: sehr ; übermäßig SSynonyme für: übermäßig ; äußerst SSynonyme für: äußerst ; sehr viel (schwören / lügen / schwätzen / lästern usw.) SSynonyme für: viel ; sehr schnell (rennen SSynonyme für: schnell rennen / laufen SSynonyme für: schnell laufen / fahren SSynonyme für: schnell fahren ) | "Sie ist die Verlobte des Mannes, der, so der Richter, 'schon dem Teufel ein Ohr abquatschen kann'"; "Mit diesem Gerät hier fahre ich dem Teufel ein Ohr weg!"; "Denen fällt nichts Besseres ein, als dem Herrgott die Zeit zu stehlen, dem Teufel ein Ohr abzuschwätzen"; "Die Band konnte dem Teufel ein Ohr abrocken"; "Hektisch, bald beinahe panisch wühlen wir uns durch Berge von alten Akten, scannen dem Teufel ein Ohr ab, telefonieren in der halben Welt oder mindestens in der fernen Schweiz herum"; "Seit Jahren jammern sie dem Teufel ein Ohr ab. Zu viel Verkehr hier, zu viele Autos dort, Elterntaxis überall"; "Hinten flucht und fuchtelt ein Autolenker dem Teufel ein Ohr ab. Aus Solidarität flucht man selber auch ein bisschen mit"; "Nun eröffnet der Tasten-Gott seine eigene Praxis und orgelt da dem Teufel ein Ohr ab"; "Wer das meist sturmumtoste Kap Horn an der Südspitze Südamerikas unter Segeln passiert hat, der darf von sich sagen, er habe dem Teufel ein Ohr abgesegelt" | umgangssprachlich, selten, veraltend; Die Redensart spielt auf die Strafe des Ohrabschneidens an und ist mindestens seit dem 17. Jahrhundert geläufig, anfangs in der Form "dem Teufel ein Ohr abschwören" (unglaubhaft, mit großem Nachdruck schwören; seinen Eid nicht halten). So heißt es 1699 in einer Predigt über betrügerische Kaufleute, die ihre Ware anpreisen: "... sie schwören offt wider die erkannte Warheit dem Teuffel ein Ohr ab / und verpfänden ihm Leib und Seel" Quellenhinweis: . Ganz ähnlich gab es auch die Variante mit "Bein". Heribert von Salurn: CONCIONUM PASTORALIUM. PARS SECUNDA. Der Anderte Jahr-Gang Aller Sonn- und Feyrtag-Predigen Denen Geistlichen Seelsorgeren zur Waidung und Unterweisung ihrer Christlichen Schäfflein sehr dienstlich und nutzlich ..., Gedruckt und verlegt von Melchior Haan, Einer Löbl. Landschafft und Stadt-Buchdruckern und Handlern, 1699, S. 140 Später kamen Erweiterungen mit abschwätzen, wegschwätzen, ablügen u. ä. hinzu. Heute lässt sich die Redewendung grundsätzlich mit jedem Verb kombinieren, um auszudrücken, dass etwas in extremer, übertriebener, auch unsinniger Weise getan wird. Allerdings wird sie kaum noch verwendet |
Wenn man vom Teufel spricht, ...![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn zufällig eine Person erscheint, über die man gerade mit jemandem gesprochen hat | Nach altem Aberglauben erscheint der Teufel persönlich, wenn man seinen Namen nennt. Dieser sollte also möglichst vermieden werden bzw. durch Hüllformeln ersetzt werden. Die Gesprächsfloskel "wenn man vom Teufel spricht..." ist eine moderne scherzhafte Spielerei mit der Vorstellungswelt des Teufelsglaubens. Die Gleichsetzung eines Menschen mit dem Teufel kommt vielfach vor, sowohl im ernsten (ein leibhaftiger Teufel) als auch im scherzhaften Sinne (ein richtiger kleiner Teufel). Als Teufelskerl bezeichnet man eher bewundernd einen Mann, der große und verwegene Taten vollbringt. Ein "armer Teufel" dagegen ist ein armseliger (kranker, bettelarmer) Mensch. Diese Vorstellung beruht auf den mittelalterlichen Fastnachtsspielen, in denen der Teufel stets als der Betrogene und als der Verlierer erscheint. Siehe auch "es ist der Teufel los" | |
zum Teufel sein / gehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | kaputtgehen SSynonyme für: kaputtgehen ; zerstört werden / sein SSynonyme für: zerstört ; verloren SSynonyme für: verloren sein / unrealisierbar sein | "Nach diesem Vorfall ist sein Ruf zum Teufel"; "Die Lenkung rastet ca. 15-Grad-weise ein, die Leichtgängigkeit ist zum Teufel, Freihändigfahren nicht mehr möglich"; "Der Konzern hat zuletzt gute Zahlen geliefert, ist aber auch immer wieder für schlechte Überraschungen gut und dann könnte die schöne Performance schnell zum Teufel sein"; "Die Wirtschaft geht zum Teufel" | umgangssprachlich; Mit "Teufel" werden alle möglichen Formen negativer Sachverhalte in der Alltagswelt kommentiert. Zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" |
Was hat dich (denn / bloß) geritten?![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Warum tust du so etwas (Unsinniges)? | "Was hat mich geritten, dass ich dieses Teil bestellt habe?"; "Was hat Dich bloß geritten, da mitzumachen?"; "Also was dich da geritten hat, verstehe ich zwar auch nicht, aber mal einen bescheidenen Applaus von mir für so viel Mut"; "Jetzt findest du das eventuell noch cool, aber in ein paar Jahren fragst du dich, was dich geritten hat, und nachher darfst du dieses Tattoo täglich anschauen, weil es an einer so gut sichtbaren Stelle ist"; "Was hat dich denn da geritten, dass du so ausfällig geworden bist?"; "Am meisten verletzt Du nämlich Dich selbst, wenn Du zu viel trinkst. Du bist hinterher peinlich berührt, fragst Dich, was Dich da geritten hat, kannst keinem mehr in die Augen sehen und wünschtest, Du könntest die Dinge ungeschehen machen" | Diese Frage drückt Unverständnis aus und bezieht sich ursprünglich auf böse Geister oder gar den Teufel, die den Menschen befallen und zu sonderbarem Handeln verleiten. Die Verantwortung für dieses Handeln wird auf diese Weise auf Wesen "von außen" übertragen. Siehe auch "jemanden reitet der Teufel" |
Scher dich zum Teufel!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Hau ab SSynonyme für: hau ab ! Verschwinde SSynonyme für: verschwinde ! Lass dich hier nicht wieder blicken SSynonyme für: lass dich hier nicht wieder blicken ! Geh mir aus den Augen SSynonyme für: geh mir aus den Augen ! | umgangssprachlich; siehe auch "Scher dich fort / weg!"; zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" | |
die Kuh vom Eis holen / ziehen / schieben / kriegen / führen / bringen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich aus einer unangenehmen Situation befreien; eine schwierige Lage entschärfen; eine Lösung finden SSynonyme für: eine Lösung finden | "Wie kriegen wir die Kuh vom Eis?"; "Wir holen auch schon mal die Kuh vom Eis, wenn es sein muss"; "Auf einer Krisensitzung wurde überlegt, wie 'die Kuh vom Eis zu holen sei'";"Hätte der Fahrer rechtzeitig den roten Nothaltknopf betätigt, wäre die Kuh vom Eis gewesen"; "Lob gebührt auch Staatssekretär Caio Koch-Weser, der dafür gesorgt hat, dass der jahrelange belastende Streit beendet wurde und die Kuh vom Eis kam"; "Beide Gewerkschaften hatten vorher nochmals einen Kompromissvorschlag zur Samstagsregelung vorgelegt, um die Kuh vom Eis zu kriegen"; "Eine nicht zu unterschätzende Dienstleistung ist unsere kostenlose Hotline. Wir haben hier schon oftmals 'die Kuh vom Eis geholt'"; "Eine positive Entscheidung des Verfassungsgerichts wäre für die SPD die beste Möglichkeit, die Kuh vom Eis zu bekommen, ohne das Gesicht zu verlieren"; "Sichtlich war man seitens des Studentenwerks bemüht, 'die Kuh vom Eis zu bekommen'. Die Sauna, die angeblich aus privaten Mitteln von mittlerweile ausgeschiedenen Hausmeistern finanziert worden sei, soll nun den WohnheimbewohnerInnen zur Verfügung gestellt werden"; "Die Union droht, bei einem Scheitern des Gesetzes die Einwanderung zum Wahlkampfthema zu machen und die Wirtschaftsverbände drängen auf eine Einigung. Für die SPD zwei gewichtige Gründe, die Kuh vom Eis zu holen" | umgangssprachlich; Jeder kann sich vorstellen, wie schwierig es sein mag, eine Kuh, die sich aufs Eis verirrt hat, wieder sicher auf festen Boden zu bringen. Schließlich kann eine Kuh bis zu 800 kg schwer werden und die Gefahr, dass das Tier einbricht und ertrinkt, ist groß. Die Redensart ist 1965 entstanden |
Teufel noch mal / nochmal!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Fluch SSynonyme für: Fluch ; Ausdruck von Ärger SSynonyme für: Ärger / Erschrecken SSynonyme für: Erschrecken / Ungeduld SSynonyme für: Ungeduld | umgangssprachlich, salopp; zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" | |
Zum Teufel (noch mal / nochmal)!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Fluch SSynonyme für: Fluch | "Zum Teufel noch mal, jetzt habe ich meinen Schlüssel vergessen!"; "Wo ist denn zum Teufel nochmal die ECE-Nummer?" | umgangssprachlich; Ausdruck von Ungeduld / Unwillen; zu "Teufel" siehe auch "es ist der Teufel los" |
es ist der Teufel los![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | es herrscht große Aufregung SSynonyme für: es herrscht Aufregung / Hektik SSynonyme für: es herrscht Hektik / Durcheinander / Streit SSynonyme für: es herrscht Streit / Krach | "Beim Brandenburger Sport- und Ruderklub BSRK ist der Teufel los: Nach zehn Wochen im Amt tritt Vereinschef Thomas Krüger zurück, erst solle der Ex-Vorstand seine Hausaufgaben machen, sagt er"; "Jetzt müssen die Fans von Alemannia Aachen stark sein. Auch wenn der Teufel los ist, bedeutet das noch nicht den Untergang"; "In Soien ist der Teufel los - Faschingszug lockt nahezu 2000 Besucher an"; "An der Front ist der Teufel los. Afghanistan, Syrien, Irak oder Gaza: Die Berichte, die uns aus Krisenregionen erreichen, werden immer brutaler"; "Doch in unmittelbarer Nachbarschaft des Bohrgeräts war plötzlich der Teufel los. 'Da standen einem die Nackenhaare hoch', bekannte Martin Edel, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung, der 18:45 Uhr an der Einbruchstelle eintraf. 'Da war die östliche Fahrbahnhälfte vielleicht 1,5 Meter eingesunken'"; "In Ihrem Hausstaub ist der Teufel los: Auch wer allein wohnt, ist nie allein. Denn selbst in Single-Wohnungen tummeln sich unzählige Bakterien und Pilze. Und die sagen einiges über die Bewohner aus" | umgangssprachlich; Das Wort "Teufel" basiert auf griech. diabolos (Verleumder, Widersacher) und wird durch die Bibelübersetzung des Wulfila im Gotischen als "diabulus" volkstümlich. Im 5./6. Jahrhundert kommt er als "tiufal" ins Althochdeutsche und wird schließlich in der weiteren Sprachentwicklung zu tiefel, teifel und Teufel. Noch heute sind mundartliche Bildungen wie Deifel oder Deifi erhalten, daneben als Lehnwort das ursprüngliche "diabolisch". Natürlich gibt es unzählige Hüllformeln wie "der Leibhaftige", "der Gottseibeiuns", die verhindern sollen, dass der Teufel herbeigerufen wird (siehe auch "wenn man vom Teufel spricht"). In vielen Redensarten kann das Wort "Teufel" daher auch durch andere Begriffe ersetzt werden, die sich auf des Teufels verschiedene Erscheinungsformen beziehen (siehe "zum Kuckuck"). Auch sonst trägt der Teufel erstaunlich viele Namen, die teilweise aus fremden Sprachen entnommen sind: Das hebräische "Satan" (Widersacher) wird in der Form "satanas" im griech. Text des Neuen Testaments gebraucht. Die damit verwandte arabische Form "schaitan" bedeutet auch Schlange. Meist wird Satan als Name des Teufels angesehen und deshalb ohne Artikel gebraucht. Eine althochdeutsche Übersetzung von Satan ist "fiant" (Feind), eine Form, die auch in der Vulgata (inimicus) und von Luther (der alte böse Feind) gewählt wird. Im Neuen Testament Quellenhinweis: taucht als Name des obersten Teufels noch die Bezeichnung Beelzebub auf. Es wird gewöhnlich als (hebräisch: baalsebuw) Fliegengott, Herr der Fliegen gedeutet. Der Name Luzifer (lat.: Lichtbringer) geht auf Jesaias 14,12 zurück, wo der Teufel als gefallener Engel und in Verbindung mit dem Mythos vom Höllensturz des Morgensterns gesehen wird. Goethe schließlich wählte den bereits im Volksbuch "Historia von D. Johann Fausten" des Jahres 1587 gebrauchten Namen Mephistopheles, der etymologisch umstritten ist. Am wahrscheinlichsten ist die Deutung "Lichthasser" von griech. "me" (nicht), "phos" (Licht) und "philein" (lieben). Aus Goethes "Faust" kennen wir auch eine der üblichen Gestalten des Teufels, den schwarzen Hund (siehe auch "des Pudels Kern"). Matth. 12, 24; Lukas 11, 15; 18, 9 Daneben wird der Teufel noch mit anderen Tieren (wie Schlange und Geier) in Verbindung gebracht, insbesondere aber mit dem Bock. Zur Bocksgestalt gehören die Hörner und der Bart des Teufels, aber auch der Bocksfuß, der häufiger als Pferdefuß gedeutet wird. Woher kommt diese Vorstellung? Man hat darauf hingewiesen, dass der Bock das Opfertier des germanischen Gottes Donar war, der bei der Einführung des Christentums mit dem Teufel gleichgesetzt wurde. Daneben spielt sicher auch der griechische Dionysoskult mit seinen Faunen und Satyrn sowie dem Gott Pan eine Rolle. Als älteste Redensart, in der der Teufel vorkommt, gilt "der Teufel ist los". Sie bezieht sich auf die Offenbarung des Johannes, in der es heißt: "Er ergriff den Satan, warf ihn in den Abgrund, versiegelte ihn, dass er nicht verführen sollte die Heiden, bis dann vollendet wurden tausend Jahre, und danach muss er loswerden eine kleine Zeit." Der Teufel spielt aber auch in Redensarten und Begriffen eine Rolle, in denen sein Name gar nicht erscheint. Nach dem Alten Testament ist es die Aufgabe des Teufels, die Menschen auf der Erde zu beobachten und in Versuchung zu führen. Die begangenen Sünden hat er zu notieren, und zwar - nach mittelalterlicher Vorstellung - auf einer Kuhhaut (siehe auch "das geht auf keine Kuhhaut"). Dieses Sündenregister dient dann beim Jüngsten Gericht dem Teufel als Erinnerung und Beleg, wenn er die Menschen vor Gott verklagt. Schließlich sei noch auf so harmlose Wendungen wie "jemand ist besessen (von seiner Aufgabe)", "Was ist denn bloß in dich gefahren?" oder "jemandem die Mucken austreiben" hingewiesen, die erst auf den zweiten Blick ihren Ursprung im alten Teufelsglauben offenbaren. Zu "los" siehe auch "los und ledig", "mit jemandem ist nichts / nicht viel los", "es ist viel los" |
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