1. Eintrag:
jemanden knuddeln / durchknuddeln
Bedeutung:
Beispiele:
- Sie ist zum Duchknuddeln süß!
- Lass dich ordentlich feiern, durchknuddeln und hoffentlich gibt's was Leckeres!
- Sieht man ganz genau hin, schaut sie auch mit ihren drei Jahren noch wie ein süßer Welpe aus, den man am liebsten durchknuddeln möchte
- (über einen Kater:) Er liebt es, richtig durchgeknuddelt zu werden
- Der Weltknuddeltag am 21. Januar 2016 schafft Abhilfe für alle Liebe-Bedürftigen. Und ist sogar gesund
- Sie heißen Schlappe, Wolfi oder Clooney, sind knautschig und wohnen in Betten oder auf Bücherregalen. Die Rede ist von Kuscheltieren. Jedes Kind hat hierzulande eins und jedes Kind knuddelt es
- Kinder haben die Maus zum Knuddeln gern
Ergänzungen / Herkunft:
Die Herkunft ist nicht ganz klar. Kluge [



Jedenfalls ist das Wort in den Bedeutungen "zusammendrücken" und "an sich drücken" seit dem 19. Jahrhundert belegt. 1859 beschreibt Sanders "ein Kind ... knudeln" als "derb anfassend, gleichsam knetend herzen" Q. Die frühen Belege weisen auf einen Ursprung im norddeutschen Raum hin Q
vergleiche Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Der Sprachschatz der Sassen: ein Wörterbuch der plattdeütschen Sprache in den hauptsächlichsten ihrer Mundarten. I-N, Bd. 2, S. 190; Jahrbuch des Vereins für Niederdeutsche Sprachforschung, Jg. 1878, S. 39; Wilhelm Bornemann: Plattdeutsche Gedichte, Bd. 2, 1816, S. 99; Hans Meyer: Der richtige Berliner in Wörtern und Redensarten, 1904, S. 65✗
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