1. Eintrag:
auf keinen grünen Zweig kommen; nicht / nie auf den / einen grünen Zweig kommen
Bedeutung:
Beispiele:
- Wenn du dein Studium nicht bald beendest, kommst du nie auf einen grünen Zweig!
- Lukas alleinerziehende Mutter will finanziell auf den grünen Zweig kommen und integriert in die winzige Wohnung, die eh von der halben Siedlung zum Tratsch bevölkert wird, ein Sonnenstudio und eine Art Schönheitssalon
- Die Lehrerin meinte, er solle schön fleißig weiterlernen, sonst käme er in Mathematik nie auf einen grünen Zweig
- Wenn heute zunehmend immer mehr Menschen das Gefühl haben, dass man machen könne, was man wolle, man käme sowieso nie auf einen grünen Zweig, ist das nichts Gefühltes, nichts Abstraktes, sondern eine Tatsache
- Die Zahlungsmoral ist katastrophal, wie soll man da auf einen grünen Zweig kommen?
- Altverträge werden gekündigt, neue Verträge werden abgeschlossen. Und wenn der nächste Finanzverkäufer kommt, geht das Spiel von vorne los. Bis sich irgendwann der Verbraucher wundert, warum er mit seinen Sparverträgen auf keinen grünen Zweig kommt
Ergänzungen / Herkunft:
Die Redensart ist seit dem 15. Jahrhundert belegt, der Rechtsbrauch selbst bis ins 17. Jahrhundert. Die Wendung könnte durch eine Stelle in der Bibel angeregt worden sein. In der Lutherübersetzung heißt es: "Er wird nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande. Unfall wird nicht von ihm lassen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und er wird ihn durch den Odem seines Mundes wegnehmen" Q
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