1. Eintrag:
sich den Schneid abkaufen lassen
Bedeutung:
Beispiele:
- Viel zu zaghaft, mit zu wenig Laufarbeit vor allem im Mittelfeld und geradezu ängstlich ließen sich die Aachener vom SVW den Schneid abkaufen
- Offenbar will Westerwelle sich nicht ausgerechnet von Jürgen Möllemann den Schneid abkaufen lassen
- Denn es passt überhaupt nicht in Ihr Weltbild, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die sich nicht von Polizeipräsidenten, Sozialpolitikern, Musikindustrie oder anderen Betrügern den Schneid abkaufen lassen - die sich nicht vorschreiben lassen, auf welche Art es erlaubt ist, Spaß zu haben
- Diese Eigenschaften prägen den Wein, der ohne weiteres in einer Bordeaux-Blindverkostung manch großem Namen den Schneid abkaufen könnte
Ergänzungen / Herkunft:
Die seit dem 19. Jahrhundert belegte Redensart wird bei Wander Q als aus Oberösterreich stammend beschrieben. Ein früher schriftlicher Beleg findet sich in den Lokalnachrichten der "Münchner Abendzeitung" von 1864, in der bei der Schilderung einer Gerichtsverhandlung ein Zeuge zitiert wird: "Haut zu, Buben, laßt euch nicht die Schneid' abkaufen" Q
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