1. Eintrag:
jemandem etwas madig machen
Bedeutung:
Beispiele:
- Mein Bierchen lass ich mir nicht madig machen
- Redet nicht alles madig!
- Will XYZ hier vielleicht einen Wettbewerber madig machen?
- Er ist eben einer der letzten Gentlemen in diesem Sport gewesen und würde einen Teufel tun, hinterher als schlechter Verlierer dazustehen oder anderen den Sieg madig zu machen
Ergänzungen / Herkunft:
Der Ausdruck ist seit dem 19. Jahrhundert im bildlichen Sinn geläufig. In der satirischen Zeitschrift "Kladderadatsch" von 1855 heißt es im Berliner Dialekt: "Schulze: Hast du die Rede von Lord Lyndwurst ins Englische Unterhaus jelesen, wo er sagt: Preußen wäre der Kern von des janze Europäische Kriegsunjlück? Müller: Ja sieh' mal, des muß er. England hat mit seine Alliance in 'n faulen Appel jebissen, und nu nennt er Preußen den Kern - um es madig machen zu können" Q