1. Eintrag:
etwas auf die leichte Schulter nehmen

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Bedeutung:
Beispiele:
- So etwas ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen
- Nehmen Sie Schlafstörungen nicht auf die leichte Schulter
- Wir werden das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Magdeburg ist ein unangenehmer Gegner, der uns alles abverlangen wird und seine Chance als Außenseiter nutzen möchte
- Der Brandschutz bei öffentlichen Gebäuden ist deshalb eine Aufgabe, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte
- Um 0,2 Prozent ist die deutsche Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal geschrumpft. Das ist nur ein Dämpfer und kein Konjunktureinbruch, kommentiert Theo Geers - ganz auf die leichte Schulter aber darf dieses Warnzeichen nicht genommen werden
- Beim Label cpo hat sich Christian Simonis für die Sparte der leichten Musik, der Märsche, Walzer, Polkas und Tänze als Dirigent für "spezielle Aufgaben" profiliert und sich mit der Wiederentdeckung fast vergessener Komponisten einen Namen gemacht. Christian Simonis nimmt diese Musik nicht auf die leichte Schulter und erzielt durch seine stilsichere und differenzierte Interpretation eine besonders charmante Ausstrahlung und Wirkung der Werke
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Die Schultern als Körperteil, der sich zum Tragen von Lasten eignet, ist ein ideales und in Redensarten und Sprichwörtern viel genutztes Sinnbild im Bereich von Belastung und Verantwortung. Die Redensart "etwas auf die leichte Schulter nehmen" findet sich bereits im Märchen "Der Teufel und seine Großmutter" der Gebrüder Grimm (1812): "(...) der dritte aber nahms auf die leichte Schulter und sprach 'Brüder, fürchtet nichts, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, ich errate das Rätsel.'" Sie beruht auf dem Gedanken, dass es - wie bei den Händen - je eine belastbarere und eine weniger belastbare Schulter gibt. Wer also etwas "auf die leichte Schulter nimmt", zeigt damit, dass er die Belastung nicht ernst nimmt oder leicht nimmt. Die gleichbedeutende Variante "etwas auf die leichte Achsel nehmen" ist älter und findet sich bereits in Grimmelshausens "Simplicissimus" (1669), wird aber heute nicht mehr gebraucht
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