1. Eintrag:
jemanden anpfeifen
Beispiele:
- Ich lasse mich von dir nicht so anpfeifen!
- Ich war gestern gerade mal 5 Minuten zu spät und sofort wurde ich total angepfiffen, von wegen, ob ich eigentlich die Uhr lesen könnte
- Meine Schwester hat mir gesagt, ich hätte einen total strengen, harten Ton drauf mit Alex - sobald der "Buh" sagt, würde ich ihn anpfeifen
Ergänzungen / Herkunft:
Wie wir Adelung entnehmen können, wurde das Wort aber auch noch anders verwendet: "Im Hochdeutschen ist auspfeifen in diesem Verstande gewöhnlicher. Ehedem wurde es auch im guten Verstande gebraucht, für mit Pfeifen und Posaunen bewillkommen" Q
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, 1793-1801, anpfeifen✗
Im nicht-umgangssprachlichen Sinn kann man im Sport auch ein Spiel oder einen Spielabschnitt "anpfeifen" (= durch einen Pfiff eröffnen)