1. Eintrag:
jemanden anspitzen
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Ich werde ihn anspitzen, die Papiere zu besorgen
- Ich habe ihn angespitzt, dass er euch helfen soll!
- Ich habe ihn angespitzt, etwas über uns und das Projekt zu schreiben
- Die Kundschaft, angespitzt von den Verbraucherverbänden, ist zunehmend kritischer geworden
- Bei der Gelegenheit habe ich ihn angespitzt, einen Access Point anzuschaffen und WLAN anzubieten
- Als alles vorüber war, besuchte Kulturreferent Pfauter seinen Freund Rolf Thiele und spitzte ihn an: "Du, hier liegt ein Filmstoff doch wirklich auf der Straße"
- Meine Mutter hatte Ihrem Hausarzt auch erzählt, dass meine Oma starken Tremor hat und gefragt, ob er Sie nicht mal daraufhin untersuchen könne. Das hat er auch getan. Ohne ihr zu sagen, dass meine Mutter ihn angespitzt hat
- "Womit hast du ihn angespitzt?" "Habe ihm gesagt, es handelt sich um die Vorfälle im Lager Neurode", sagte Bertie, den Hörer am Ohr. "Da war er plötzlich hellmunter"
- Tom war jetzt so gespannt, als würde er eine Trumpfabgabe aufnehmen. Nina hatte ihn angespitzt
- Meinte sie das im Ernst oder oder wollte sie ihn hereinlegen, sich für seine Schandtat rächen? Ihn anspitzen und dann abblitzen lassen?
Ergänzungen / Herkunft:
Der Ausdruck könnte sich in Bedeutung 1 (seit Anfang des 20. Jahrhunderts Q) auf den angespitzten Bleistift beziehen, der dadurch wieder brauchbar wird. Bedeutung 2 verweist auf "spitz sein" (vergleiche "spitz wie Nachbars Lumpi", "auf etwas / jemanden spitz sein"), was Neugier und sexuelle Lust bezeichnet. In den Mundarten werden noch andere Bedeutungen genannt wie "tadeln" (Ruhrgebiet), "um etwas bitten" und "veralbern" Q
vergleiche Küpper [



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