1. Eintrag:
sich kopfüber in etwas stürzen
Bedeutung:
Beispiele:
- Schon an dem Tag, als er den Auftrag erhielt, stürzte er sich kopfüber in die Arbeit
- Doch die Unterbrechung hatte ihre Gedanken geklärt und sie daran erinnert, dass es nie gut war, sich kopfüber in die nächste Affäre zu stürzen, wenn die andere noch nicht mal abgekühlt war
- Parallel zur exzessiven Karl-May-Lektüre stürzte ich mich nun kopfüber in die Welt der katholischen Abenteuerliteratur
- Das ist es, was Leader ausmacht! Es bedeutet, dass sie die Ersten sind, die sich in Gefahr begeben und sich kopfüber ins Unbekannte stürzen
- So verlockend der Gedanke an das eigene Unternehmen ist – bevor Sie sich kopfüber ins Abenteuer stürzen, ist es sinnvoll, sich kritisch zu prüfen
Ergänzungen / Herkunft:
Wilhelm Meisters Wanderjahre oder Die Entsagenden, 1. Buch, 5. Kap, Die pilgernde Törin✗
Der übertragene Gebrauch von "sich in etwas stürzen", d. h. ohne dass eine physische (abwärts gerichtete) Bewegung vorliegt, ist mindestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts nachweisbar, so bei Albertinus 1615: "... auff welchem man sich stürtzet in die ewige Verdamnuß" Q
Aegidius Albertinus: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt, Bd. 1, München 1615, S. 178; vergleiche auch Grimm [

Vergleiche "Hals über Kopf"
> |