1. Eintrag:
(jemandem) etwas in Aussicht stellen
Bedeutung:
Beispiele:
- Kommunale Arbeitgeber stellen baldige Tarifeinigung in Aussicht
- Mal verzehren sich wildfremde Frauen nach atemberaubenden Begegnungen mit mir, mal stellen mir seriöse Herren große Erbschaften in Aussicht, wenn ich ihnen nur meine Kontonummer mitteile
- Aber die Leistung, die er dann vielleicht erhält, beträgt nur 30 Prozent der in Aussicht gestellten Summe
- Dieses Ziel hat er schon im Sommer aufgegeben und stattdessen eine Quote von unter 80 Prozent in Aussicht gestellt
Ergänzungen / Herkunft:
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Aussicht✗
Die Redewendung "in Aussicht stellen" ist spätestens seit den 1830er Jahren schriftlich belegt: "... daß ... bei Gelegenheit ... die Beendigung des ganzen Systems bis längstens zum Jahre 1840 in Aussicht gestellt werden konnte" Q
Friedrich List: Das deutsche National-Transport-System in volks- und staatswirthschaftlicher Beziehung, Altona u. a. 1838, S. 102✗
Siehe auch "etwas im Auge haben"; zur Zeit-Raum-Metaphorik siehe auch "von Zeit zu Zeit", "Na, wollen mal sehen", "über kurz oder lang"
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