umgangssprachlich, salopp, regional begrenzt; 1. Pfalz, Rheinland, Baden-Württemberg; 3. Saarland, Hessen; Rheinland, Pfalz; 3. Pfalz, Schweiz; 4. Rheinland, Pfalz, Hessen
Bedeutung 1 steht möglicherweise mit "strotzen" in Verbindung
QQuellenhinweis:
Grimm [

], stratzen; Friedrich Emil Vogt: Schwäbisch auf deutsch: Herkunft und Bedeutung schwäbischer Wörter, 1973, S. 71
✗ - ein Verb, das hinsichtlich seiner Bedeutung früher breiter gefächert war als heute und in der Form "daher strotzen" auch "stolzieren" bedeuten konnte
QQuellenhinweis:
Grimm [

], strotzen D 2; Pfälzisches Wörterbuch, Begründet von Ernst Christmann, Stuttgart 1965-1998, stratzen 3 a
✗ (vergleiche auch englisch to strut). In einem Text von 1778 z. B. heißt es: "jeder sahe hoch auf, wie frech sie daher strozte"
QQuellenhinweis:
Justus Möser: Patriotische Phantasien, Bd. 3, 2. Aufl., Berlin 1778, S. 17
✗. Und in einem Roman von 1855 lesen wir: "Und jetzt hör' auf mit dem Geschwätz. Es ist eine Ehr' für dich, daß dich der Chirurgus nehmen will, so ein Herr! Wart', wenn du an seinem Arm daher stratzen kannst, das wird eine Hoffärtigkeit (Hochmut, Anm.) sein!"
QQuellenhinweis:
Hermann Kurz: Der Sonnenwirth, Frankfurt (Main) 1855, S. 41
✗.
Bedeutung 4 ist wohl als Ablautvariante zu "stritzen" (aus spritzen, Strahl) entstanden, das ebenfalls auf das mittlere Westdeutschland beschränkt ist
QQuellenhinweis:
vergleiche Honnen 2018 [

], S. 586; Wörterbuch der deutsch-lothringischen Mundarten. Bearb. von Michael Ferdinand Follmann. Leipzig 1909, stritze; Pfälzisches Wörterbuch. Begründet von Ernst Christmann, Stuttgart 1965-1998, stritzen; Rheinisches Wörterbuch, Bearb. und hrsg. von Josef Müller, Bonn und Berlin 1928-1971, stritzen; Südhessisches Wörterbuch, stritzen; Roland Mulch: Mer schwätze, wie uns de Schnawwel gewachse iss: kleines südhessisches Wörterbuch, 2004, S. 183
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