1. Eintrag:
auf jemandem / etwas rumtrampeln / herumtrampeln
Bedeutung:
Beispiele:
- Ich hab doch schon den Fehler eingestanden, und der trampelt immer noch auf mir rum. Der ist doch krank!
- Lieber trampeln sie auf 10.000 Kunden rum, als auch nur einen Aktionär zu verärgern
- Außerdem trampelt sie auf meinen Gefühlen herum. Sie macht den Fotografen an, und das in meiner Anwesenheit!
- Seitdem ich verstanden habe, dass ich nicht auf mir herumtrampeln lassen muss, aber trotzdem freundlich zu meinem Gegenüber sein kann, merke ich, dass ich dadurch meinen eigenen Wert viel besser einschätzen kann
- Knapp sechs Monate im Amt haben Trump gereicht, um diese Freundschaft zu belasten. Der Mann trampelt auf allem rum, was Europa wichtig ist: Umweltschutz, Sicherheit und Wirtschaft
- Während der Fernsehphilosoph über die Dominanz der falschen Forderung nach "sozialer Gerechtigkeit" klagt, trampelt er in Wirklichkeit auf einer Leiche herum. Denn der Gedanke einer Umverteilung nach unten hat sich aus der realen Politik der in Regierungsverantwortung befindlichen Parteien längst verabschiedet
Ergänzungen / Herkunft:
Die Verwendung in übertragener Bedeutung ist seit dem 18. Jahrhundert nachweisbar Q
Johann Friedrich Schink: Laune, Spott und Ernst, Bd. 2, Hamburg 1793, S. 446; Samuel Richardson: Clarissa, Bd. 1, übersetzt von Ludwig Theobul Kosegarten, Leipzig 1790, S. 319✗
Friedrich Karl Wilhelm Petri: Der Teutschen Weissheit, Hamburg 1605, S. 622 (GB-Scan), S. 621 (MDZ)✗
Christian Kortholt: Erörterung der streitigen Frage: Ob und wie fern der Pabst das Römische Reich von denen Griechen auff die Deutsche gebracht habe?, Jena 1660, S. 14 (S. 13 GB-Scan)✗