1. Eintrag:
abzappeln
Beispiele:
2.- Viele bekannte Gesichter sehen wir auch Woche für Woche bei uns abzappeln oder ein Getränk an der Bar konsumieren
- Jonathan Williams, Sanitäter aus New Jersey, musste einfach zu einem Rihanna-Song aus dem Radio abzappeln - und handelte sich damit Ärger ein
- Die Musik ist wahnsinnig laut und zu indischen Superhits und internationalen Popklassikern zappeln wir ab
Ergänzungen / Herkunft:
Das Verb "zappeln" gibt es schon im Althochdeutschen (zabulōn) in der Bedeutung "zucken; sich unruhig bewegen; kurze, rasche Hin- und Herbewegungen machen" und hat sich in dieser Bedeutung bis heute kaum verändert. Oft ist es mit den Aspekten der Nervosität, Erregung, Ungeduld oder der Hilflosigkeit verknüpft ("jemanden zappeln lassen"), kann aber auch auf Kinder bezogen werden ("Zappelphilipp", "Zappelliese").
Die Bedeutung "tanzen" dürfte in der Jugendsprache der 1980er Jahre entstanden sein. Belegen lässt sich "abzappeln" in Bedeutung 2 - die durch die Assoziation mit "sich abzappeln" eine scherzhaft-ironische Komponente erhält - seit den 1990er Jahren Q
Süddeutsche Zeitung, 16.10.1995, S. 44, Ressort Hochschule, Das Skript als Geschäftsidee; Süddeutsche Zeitung, 22.04.1996, S. 14, Ressort M, Die Kultur darf mal aufbleiben✗
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