1. Eintrag:
etwas anzetteln
Beispiele:
- Wir wurden aus der Bar geworfen, weil der Barkeeper dachte, Moritz wolle eine Schlägerei anzetteln
- Er duldete keine Vorwürfe, keine Tadel, verachtete die Vorgesetzten, verlor ihre Achtung und zettelte Intrigen gegen sie an
- China wirft der Hongkonger Demokratiebewegung vor, eine "Revolution" anzetteln zu wollen
- Radbod warfen sie vor, die Schlacht im Herbst angezettelt zu haben, sie wollten ihn festsetzen
- Wir sind eine friedliche soziale Bewegung. Wir wollen keine Revolution anzetteln, keine Konfrontation schaffen
- In dieser krisengeschockten Bundesrepublik ist kein Thema so abwegig, dass sich nicht eine öffentliche Diskussion darüber anzetteln ließe
Ergänzungen / Herkunft:
Die übertragene Bedeutung (seit Ende des 15. Jahrhunderts Q) bezieht sich in der Regel auf Negatives (Streit, Krieg anzetteln usw.). Campe leitet das 1807 so her: "... gleichsam die Fäden zu einem Gewebe der List ausspannen, den Grund dazu legen, in gehässiger Bedeutung für anstiften" Q
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache, 1. Theil A-E, Braunschweig 1807, S. 197, Sp. 1, Anzetteln✗
Siehe auch "sich verzetteln"