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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem etwas Unangenehmes unterschieben | umgangssprachlich; siehe auch "Hol dich der Kuckuck!" | |
sich ins warme / gemachte Nest setzen / legen; sich in ein gemachtes Nest setzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | in eine wohlhabende Familie einheiraten; ohne eigene Leistung in eine geordnete / gut vorbereitete Umgebung kommen; von der Vorarbeit anderer profitieren; wirtschaftlich günstige Verhältnisse übernehmen SSynonyme für: wirtschaftlich günstige Verhältnisse übernehmen | "Es gibt Leute, die sich nicht die Mühe machen, sich ein Nest zu bauen, sondern sich lieber ins gemachte Nest setzen"; "Wenn ich derzeit Männer kennenlerne, die mir erzählen, dass sie längst eine große Eigentumswohnung gekauft haben, schreckt mich das eher ab, als dass es mich anzieht, da ich mich nicht ins 'gemachte Nest' setzen, sondern mit ihm gemeinsam etwas aufbauen möchte"; "So einen Typen hatte ich auch mal, aber zum Glück kam ich recht schnell dahinter, dass er mich gar nicht wollte, sondern nur 'ne Dumme gesucht hat, die ihn anhimmelt und bei der er sich ins warme Nest legen konnte"; "So ziemlich jedem von uns scheint es, als habe sie sich nur ins gemachte Nest gesetzt. Miete zahlt er, Hausarbeiten erledigt auch größtenteils er"; "Setzen Sie sich doch ins gemachte Nest – hochprofitable Vodafone-Shops in neue Hände zu geben!"; "Er will sich aber nicht in irgendein gemachtes Nest setzen, nein, er will sich eben als Barbier selbstständig machen" | legen: selten (2); ins warme Nest: selten (2); in ein gemachtes Nest setzen: mäßig häufig (3); ins gemachte Nest setzen: mittelhäufig (4); Das Vogelnest wird gern als Bild für ein geborgenes und angenehmes Umfeld verwendet. Meist bezieht sich die Redensart auf Liebesbeziehung und Ehe, es kann aber auch z. B. eine angenehme Arbeitsstelle sein, in der man gut versorgt ist. Oft wird damit auch eine Kritik verbunden, da der Betreffende für sein Wohlbefinden nichts tun muss. Die Redewendung ist seit dem 19. Jahrhundert bezeugt, einen frühen Beleg finden wir im Jahr 1858: "... 'hat ihn doch Niemand gezwungen, seines Meisters hinterlassene Witwe zur Frau zu nehmen.' 'Uebrigens hat er sich dadurch in ein warmes Nest gesetzt' - meinte ein Dritter - 'ohne welches er gewiß nicht jeden Tag hier sein Maaß oder etliche trinken könnte.'" Quellenhinweis: . Der christliche Feierabend, Nro. 9, 25.02.1858, S. 68 Zu "Nest" siehe auch "das Nest leer finden", "sein Nest bauen" |
sich (selbst) ein Ei (ins Nest) legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einen Fehler machen SSynonyme für: einen Fehler machen ; sich etwas aneignen, was sich als schädlich / unangenehm herausstellt; sich blamieren SSynonyme für: sich blamieren / lächerlich machen SSynonyme für: sich lächerlich machen ; sich selbst schaden SSynonyme für: sich selbst schaden | "Da hast du dir aber ein richtiges Ei gelegt!"; "Warum sollten die sich ein Ei legen, indem sie im Gewährleistungsfall blöd dastehen, weil sie ausgerechnet als Vertragswerkstatt sich nicht an die Vorgaben gehalten haben?"; "Wer aber auf diese Art und Weise handele und rechne, wetterte Tegtmeyer in der Ortsratssitzung am Mittwochabend, 'der legt sich selbst ein Ei ins Nest'"; "Zalando hat sich selbst ein Ei gelegt und fährt mit Rücklaufquoten zwischen 60 und 70 Prozent. Das konnte nie gut gehen"; "Es gibt ja diesen Drang, erst mal alles wissen zu wollen, und dann merkt man, dass man sich selbst ein Ei gelegt hat, weil Dinge, die beim Partner schon lange gar nichts mehr auslösen, in einem selbst ständig nachhallen"; "Burnett machte ein finsteres Gesicht, als er begriff, dass er sich selbst ein Ei gelegt hatte" | umgangssprachlich; Diese Redewendung bezieht sich auf das Kuckucksei: Der Kuckuck legt seine Eier in fremde Nester und lässt sie so von anderen Vögeln ausbrüten (vergleiche "jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen"). Aus der Sicht des Wirtsvogels ist das Ei eine Last. Zu "Kuckuck" siehe "Ihn / Sie soll der Kuckuck holen!" |
sein Nest bauen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | den eigenen Hausstand gründen; sich die eigene Wohnung einrichten | umgangssprachlich; Das Nest des Vogels wird häufig als Bild für die menschliche Wohnung und für besonders behagliche Orte innerhalb dieser (etwa das Bett) hergenommen. Dabei können (je nach Kontext) liebevolle, spöttisch-abwertende und andere Bewertungen mit dieser Wortwahl ausgedrückt werden | |
für jemanden die Hand ins Feuer legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | volles Vertrauen zu jemandem haben SSynonyme für: Vertrauen zu ... ; für jemanden bürgen SSynonyme für: bürgen / geradestehen SSynonyme für: geradestehen / haften SSynonyme für: haften | "Nein, nein, Peter hat die Brieftasche bestimmt nicht geklaut. Da bin ich mir sicher! Für ihn lege ich meine Hand ins Feuer!"; "Mal ehrlich, für wen würden Sie wirklich die Hand ins Feuer legen?"; "Legen Sie für die Seriosität dieser Firma die Hand ins Feuer?"; "Wir haben rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich kann nicht für jeden Einzelnen die Hand ins Feuer legen" | umgangssprachlich; Im frühen Mittelalter musste man beim "Gottesurteil" seine Hand tatsächlich ins Feuer legen, um seine Unschuld zu beweisen. Am Ausmaß der Verbrennungen bzw. an der Geschwindigkeit der Heilung konnte man angeblich den Umfang der Schuld erkennen. War man von der Unschuld eines anderen überzeugt, so konnte man sich stellvertretend für ihn dem Gottesurteil unterziehen |
das Nest leer finden![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | niemanden mehr vorfinden, wo man ihn / sie vermutete | "Er wird fürchterlich erschrecken, wenn er zurückkehrt und das Nest leer findet"; "Sie gingen mit Kampfgeschrei auf das Haus los, wo man die sieben Banditen vermutete. Aber siehe da, man fand das Nest leer und ausgeräumt" | Ursprünglich wurde das "Nest" nur auf die Wohn- und Brutstätte von Vögeln u. a. bezogen. Angewandt auf das Lager und die Wohnung der Menschen hatte das Wort eine negative Nebenbedeutung - dem Wörterbuch der Brüder Grimm zufolge wurde es "scherzhaft oder verächtlich" eingesetzt. Seit der Barockzeit wird "Nest" auch als Synonym für Schlupfwinkel, Versteck von Verbrechern gebraucht (daher auch: das Diebesnest / Piratennest u. a. m.). Im Sinne von "Bett, Schlafstätte" ist die Stilebene heute eher umgangssprachlich-neutral, im Sinne von "kleines, abgelegenes Dorf" leicht verächtlich. Ein früher literarischer Beleg der Redensart ist im Jahre 1659 zu finden: "Dieser ging alsbald mit einer Leuchte hin / aber der Bube wolte sich nirgend finden lassen / und gab sein Leibjung vor / er läge in der Ruhe: Daher dieser nach der bekanten Kammer lieff / fand aber das leere Nest" Quellenhinweis: Andreas Heinrich Bucholtz: Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkules Und der Böhmischen Königlichen Fräulein Valjska Wunder-Geschichte, Bd. 1, S. 470 |
sich (für jemanden) ins Mittel legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | schlichten SSynonyme für: schlichten / vermitteln SSynonyme für: vermitteln ; sich für jemanden einsetzen SSynonyme für: sich einsetzen | "Wenn man einen Hund zu sehr schindet, so konnte sich hier in Prag vielleicht das Mitglied irgendeines Tierschutzvereins ins Mittel legen, nach der Polizei rufen, um die Tierquälerei einzustellen"; "Edith und ich waren natürlich noch mehr als früher aufeinander angewiesen, und oft genug hatte sie mich schon zu sich eingeladen, ohne dass es mir erlaubt worden wäre, der Einladung zu folgen. Erst nachdem sich Großmama ins Mittel gelegt und ich Papas Herz erweicht hatte, durfte ich zu ihr gehen"; "Es wäre zu einem bösen Auftritt gekommen, hätte sich nicht Herr Konrad von Bergheim, der Kellermeister, der schon durch die Fülle seiner Erscheinung beruhigend wirkte, ins Mittel gelegt. 'Haltet Frieden, ihr Herrn!'" (Ludwig Ganghofer: Das Gotteslehen) | veraltet; findet sich in der Bibel Quellenhinweis: : "Wenn jemand wider einen Menschen sündigt, so wird Gott Schiedsrichter sein. Wenn aber jemand wider den HERRN sündigt, wer will sich für ihn ins Mittel legen?" 1. Buch Samuel 2,25 |
sich ins Geschirr legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich sehr anstrengen SSynonyme für: sich anstrengen | umgangssprachlich, selten; Abwandlung der sehr oft benutzten Form "sich ins Zeug legen"; Die Redensart bezieht sich auf das Geschirr der Zugtiere, d. h. auf das Riemenzeug, in das diese eingespannt sind, um so "angestrengt" (angesträngt, von: Strang) einen Wagen oder eine Last ziehen zu können | |
das eigene Nest beschmutzen; ein Nestbeschmutzer sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | über die eigenen Leute (z. B. den eigenen Berufsstand, Verwandte, Mitglieder der Organisation, der man selbst angehört) Schlechtes sagen | In mittelalterlichen Sprichwörtern wurde insbesondere dem Wiedehopf nachgesagt, dass er das eigene Nest mit Kot beschmutze. Tatsächlich ist der Wiedehopf ein (Baum-) Höhlenbrüter, der am Stamm Kotspuren hinterlässt. Die mit diesem Vergleich verbundene negative Bewertung und ihre Übertragung auf den Menschen sind seit dem späten Mittelalter belegt | |
sich (für jemanden / etwas)(schwer / mächtig) ins Zeug legen / werfen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich anstrengen SSynonyme für: sich anstrengen ; viel arbeiten SSynonyme für: viel arbeiten ; engagiert sein; sich für jemanden / etwas einsetzen SSynonyme für: sich einsetzen | "Mädchen und Jungen legen sich ins Zeug. In der Region startet soziale Aktion katholischer Jugendverbände"; "Wirtschaft legt sich bei der Ausbildung ins Zeug"; "Zum gewohnten Bretter-Sound legte sich Sänger Coby Dick mächtig ins Zeug und animierte das wieder regennasse Publikum mit einigen Call-and-Response-Stücken zum Mitsingen"; "Der Bürgermeister versprach, man wolle sich noch mehr ins Zeug legen, um die Veranstaltung noch professioneller erscheinen zu lassen"; "Ich war auch enttäuscht, dass es nicht geklappt hat mit dem Award. Dabei hatten wir uns extra so ins Zeug gelegt"; "Für alle Schnäppchenjäger haben wir uns ganz besonders ins Zeug gelegt und viele attraktive Angebote aus allen Bereichen zu Spitzenpreisen zusammengestellt"; "Die Gemeinden sollten Webmaster, die sich so für ihre Gemeinden ins Zeug werfen, die Ehrenbürgerschaft anbieten oder zumindest eine Straße nach ihnen benennen" | umgangssprachlich; werfen: selten; Ähnlich wie "Ding" ist "Zeug" heute ein Passepartoutwort, das als Sammelbegriff auf alle möglichen Sachen (konkret und abstrakt) angewandt werden kann. Von seiner Wurzel her aber ist es mit "ziehen" verwandt und bezeichnet das, was zu dieser (weit verbreiteten) Bewegung gehört: das Geschirr, in das Ochse oder Pferd eingespannt werden (daher auch ausspannen = sich erholen; siehe auch "was das Zeug hält"); das Hervorbringen (Erzeugen) von Feldfrüchten, den Vorrat an Nahrung und Rohstoffen, der weiterverarbeitet wird; den Stoff, aus dem Kleider gefertigt werden (siehe auch "jemandem am Zeug flicken") usw. In Erweiterungen finden wir die Anwendung auf die gesamte Ausrüstung des Kriegers, das Material, welches er mit in den Krieg nimmt, die Ausstattung des Schiffes (Segelzeug) usw. Die inflationäre Verwendung des Begriffes führt schließlich im 17. Jahrhundert dazu, dass "Zeug" einen verächtlichen Nebensinn erhielt. Von den zahlreichen Wortbildungen, für die Letzteres natürlich nicht gilt, sei lediglich auf Fahrzeug, Feuerzeug, Nähzeug, Schreibzeug usw. hingewiesen, welche die Produktivität des Musters Nomen / Verb + -zeug beweisen. Die Redensart "sich ins Zeug legen" bzw. "werfen" (seit Anfang des 19. Jahrhunderts) bezieht sich natürlich auf die Anstrengung, die das Zugtier zeigt, wenn es eine schwere Last fortbewegen soll. Siehe auch "sich ins Geschirr legen" |
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