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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemandem etwas aus dem Kreuz leiern![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem etwas abringen SSynonyme für: abringen / abschwätzen SSynonyme für: abschwätzen / abschwatzen SSynonyme für: abschwatzen / abnötigen; jemanden durch Überreden dazu bringen, ihm etwas zu geben SSynonyme für: durch Überreden dazu bringen ihm ... zu geben | "Ein pfiffiger mexikanischer Junge hat uns für dieses eine Polaroid-Foto ganze 4 Dollar aus dem Kreuz geleiert"; "Er erzählt gerne einfache Witze, lebt mit seiner Familie auf einer Farm in Nordkalifornien, wo ihm seine Kinder das Taschengeld aus dem Kreuz leiern"; "Früher haben die Spieler einen roten Kopf gekriegt, wenn sie uns bei Vertragsverhandlungen 10.000 Mark mehr an Gehalt aus dem Kreuz geleiert hatten. Am Ende hatten sie nicht einmal mehr bei einer Million einen roten Kopf" | umgangssprachlich, salopp; Das Kreuz bezieht sich hier auf die Bedeutung "unterer Teil des Rückens". Hinsichtlich des Ursprungs geht Küpper von der (heute ungebräuchlichen) Redensart "etwas im Kreuz haben" (finanzielle Rücklagen haben) aus . Die skurrile Vorstellung ist also, dass man jemanden mithilfe einer Kurbel am Rücken anzapft. Die Redensart ist in den 1920er Jahren in Berlin entstanden Quellenhinweis: . Küpper [ ![]() +Kreuz+geleiert"&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ve d=2ahUKEwj0-NiMv7n4AhX_SvEDHVZED1AQ6AF6BAgCEAI); Kladderadatsch 35/1942, S. 554, Sp. 1 Siehe auch "immer dieselbe / die gleiche Leier", "etwas anleiern" |
jemandem etwas abluchsen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem etwas (mithilfe eines Tricks) abnehmen SSynonyme für: ... abnehmen ; jemanden mit List überreden, etwas wegzugeben; jemandem etwas abschwatzen SSynonyme für: abschwatzen | "Falsche Polizisten wollen 'Wer-wird-Millionär'-Gewinnerin Geld abluchsen"; "Else Dorn würde ihr diesen Kunden nur zu gerne abluchsen"; "Wilford zögerte einen Moment, doch dann fragte er mit einem spitzbübischen Lächeln: 'Ärgert es Sie immer noch, dass Ihnen dieser Bakov die zwei Smaragde abgeluchst hat?'"; "FC Köln hat dem FC Bayern am Samstag in der Allianz Arena einen Punkt abgeluchst"; "In der 45. Minute luchste er Marian Sarr die Kugel ab, umkurvte an der Strafraumgrenze den herauseilenden Roman Weidenfeller und schob mit links zum 2:1 ein"; "Ein Betrüger, der sich als Beamter des Bundeskriminalamts (BKA) ausgegeben hat, hat einer 70-jährigen Traunsteinerin um ein Haar ihr gesamtes Vermögen abgeluchst" | umgangssprachlich; Das Verb "luchsen" wird in der Bedeutung "scharf und spähend beobachten" verwendet. Hierfür stand der Luchs - die größte Wildkatze in heimischen Gefilden - Pate, der seine Beute auflauert und für sein gutes Sehvermögen bekannt ist (vergleiche "Augen haben wie ein Luchs", "aufpassen wie ein Luchs"). Abgeleitet von "luchsen" wird "abluchsen" daher manchmal auch in der Bedeutung "abgucken" benutzt. Die Verwendung im hier genannten Sinn "etwas durch List oder Ausdauer erlangen" dürfte einen anderen Ursprung haben. So gibt es das alte niederdeutsche (norddeutsche) Wort "luken" Quellenhinweis: , was "(fort)ziehen, zupfen" bedeutet . Es geht also darum, jemandem etwas Begehrtes sozusagen unter dem Hintern wegzuziehen. Die Nebenbedeutung kann dabei positiv (gewitzt, pfiffig, trickreich) oder negativ (betrügerisch) sein. vergleiche https://www.platt-wb.de/hoch-platt/?term=ziehen Der Ausdruck ist seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts schriftlich belegt Quellenhinweis: Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius: So prelt man alte Füchse oder Wurst wider Wurst: Posse mit Gesängen und ..., Halle 1777, S. 54; Christian Friedrich Bernhard Augustin: Idiotikon der Burschensprache, aus: "Bemerkungen eines Akademikers über Halle und seine Bewohner, in Briefen", Germanien 1795, Neudruck Halle a. S. 1894, S. 75 |
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