1. Eintrag:
jemandem Steine / Stolpersteine in den Weg legen / werfen
Bedeutung:
Beispiele:
- Allerdings kann dir die Prüfungsangst in all ihren verschiedenen Ausprägungen Steine in den Weg legen, und dich auf deinem Weg zu einem erfolgreichen Studienabschluss behindern
- Europäische Union legt Whistleblowern Steine in den Weg
- Wenn man die Bürger dazu animieren wolle, alte Häuser im Ortskern zu sanieren, dürfe man ihnen keine Steine in den Weg legen
- Wir wollen sie unterstützen, damit sie sich ihren Hauptanliegen, ihre Produkte voranzutreiben, besser umsetzen können und ihnen keine bürokratischen Steine in den Weg werfen
- Gab es denn nichts mehr, auf das man sich verlassen konnte? Womit hatte er es verdient, dass ihm das Schicksal ständig Steine in den Weg legte?
Ergänzungen / Herkunft:
Diese Redewendung - deren Sinnbild sich von selbst erklärt - gehört zum reich entfalteten Bildfeld des "Lebensweges" (siehe hierzu "seinen Weg machen / gehen", "nicht von der Stelle kommen"). Diesem Bildfeld bedienen sich auch gleichbedeutende Redensarten in anderen europäischen Sprachen - so werden auch im Spanischen "Steine in den Weg gelegt", während im Englischen, Französischen, Italienischen und Niederländischen Speiche, Knüppel bzw. Stöcke in die Räder gesteckt werden.
Die Redewendung ist schon im 16. Jahrhundert bei Thomas Murner belegt Q, und in der Sprichwortsammlung von Eyering (1604) lesen wir: "Wer eim am Weg legt einen Stein / Der stößt offt selbst daran ein Bein" Q
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