1. Eintrag:
jemandem den Schlaf rauben
Bedeutung:
Beispiele:
- Dein Traumbody raubt mir den letzten Schlaf
- Die Einsamkeit raubt mir den Schlaf
- Diese große, so unendlich tiefe Traurigkeit nimmt mir allen Mut, am Leben teilzunehmen, schnürt mir die Luft zum Atmen ab, raubt mir den Schlaf
- Mücken können einem den Schlaf rauben oder den Ausflug verderben
- Niemals wird sie den Schmerz vergessen, den sie dabei empfand. Alles schaffte sie zu verdrängen, nur dieser Schmerz drang ihr immer wieder in ihr Bewusstsein, raubte ihr den Schlaf und ihre Unbekümmertheit
- Ein Welle der Einsamkeit machte sich breit. Wie in so vielen Nächten. Es raubte ihr den Schlaf
- Häufig sind es Stress, Ängste und andere psychische Belastungen, die einem den Schlaf rauben
Ergänzungen / Herkunft:
Sie ist seit dem 18. Jahrhundert schriftlich bezeugt. Den ersten Beleg finden wir in 1764 in Christoph Martin Wielands Übersetzung eines Dramas von Shakespeare: "Sage mir, mein Liebster, was ist es, das dir deinen Appetit, dein Vergnügen und deinen Schlaf raubt?" Q
Leben und Tod Königs Richard des zweyten, 1. Teil, 2. Aufzug, 6. Szene; in: Shakespeare Theatralische Werke, V. Band, Zürich 1764, S. 198✗
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