1. Eintrag:
jemandem die Flötentöne beibringen
Bedeutung:
Beispiele:
- Jetzt werd' mal nicht frech! Dir werde ich schon noch die Flötentöne beibringen!
- Du bist mir schon ein paarmal aufgefallen. Sieh dich bloß vor, denn sonst werde ich dir mal Flötentöne beibringen!
- Geübt hat er dafür seit Ende 1989, als der gelernte und ausgereifte Einzelhandelskaufmann von Aachen in die schon heftig wackelnde DDR umzog und als Unternehmensberater half, Betrieben und Bürgern die neuen Flötentöne beizubringen
Ergänzungen / Herkunft:
Die erst seit Mitte des 19. Jahrhundert gebräuchliche Redensart bezieht sich auf die Unterweisung im Flötenspiel, das als sanfter Gegensatz zu den raueren Betätigungen des Reitens oder Fechtens angesehen wurde. Typischerweise wird sie von Eltern gegenüber den Kindern gebraucht. Heute wird sie nicht mehr so oft verwendet wie früher Q. Wie oft bei Redewendungen, die etwas altbacken klingen, wird diese auch scherzhaft-ironisch verwendet, z. B. wenn es buchstäblich um das Spielen, Beibringen oder Hören von Flöten geht