1. Eintrag:
jemandem die Worte in den Mund legen
Bedeutung:
2. jemandem eine bestimmte Aussage zuweisen; Worte anführen, die jemand gesagt haben soll; behaupten, jemand hätte eine bestimmt Aussage getroffen
Beispiele:
1.- Seine Predigt ist nicht Menschenmeinung, sondern Gottes Wort – Satz für Satz, Wort für Wort. Gott hat ihm die Worte in den Mund gelegt; der von Gott berührte Mund ist nichts anderes als der Lautsprecher des Allmächtigen
- Und Joab legte ihr die Worte in den Mund, die sie reden sollte
- Besser wäre natürlich dafür zu sorgen, dass Menschen in den Bundestag kommen, die sich wirklich mit der Materie auskennen und um Möglichkeiten und Gefahren wissen, anstatt Berater mit finanziellen Interessen den Volkstretern die Worte in den Mund legen zu lassen
- Anfang 1985 kursierte in der Charlottenburger CDU ein anonymes Pamphlet, das Antes die Worte in den Mund legte: "Mehr Glück hatte ich bei meiner Vergabe an den Pächter des Cafe Europa. Vom Zuhälter Schwanz bekam ich dafür 50.000 Mark"
- Ein Karikaturist der Zeitung "El Periódico" legte Juan Carlos die Worte in den Mund: "Ich habe es geschafft, meinen Schwiegersohn aus den Schlagzeilen zu verdrängen. Das macht mir so schnell niemand nach"
- Auf ihrem Titelblatt hatte die spanische Satirezeitschrift "El Jueves" im Juli Kronprinz Felipe und seine Frau Letizia abgebildet - beim Sex. Die Karikatur legte dem Thronfolger die Worte in den Mund: "Stell dir vor, du wirst schwanger. Es wäre das erste Mal im Leben, dass ich etwas getan hätte, das Arbeit ähnelt!"
Ergänzungen / Herkunft:
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