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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemandem einen Strick aus einer Sache drehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden wegen eines Fehlers unangemessen hart bestrafen; etwas als Vorwand benutzen, um jemandem zu schaden; jemandem etwas (in übelwollender Absicht) so auslegen, dass es ihm schadet | "Ich hoffe, er dreht mir keinen Strick aus der Sache!"; "Ihm daraus einen Strick zu drehen, grenzt an den Versuch, sich selbst aus der Affäre zu ziehen"; "Kann mir das Finanzamt aus einer falschen Meldeadresse einen Strick drehen?"; "Ich habe es gelöscht, weil ich bemerkte, dass mir ein politischer Gegner daraus einen Strick drehen will. Das Posting war natürlich nur ein Spaß"; "Glaßbrenner nämlich ist von der Zensur verfolgt worden wie nur wenige andere, sodass seine einzige Möglichkeit war, sich in Anspielungen und Andeutungen zu retten, aus denen ihm die Behörden keinen Strick drehen konnten" | umgangssprachlich; Der Strick ist das feste Seil, in dessen Schlinge (Fallstrick) sich das Wild fängt oder mit dem der Verbrecher am Galgen aufgehängt wird. In beiden Fällen liegt die Bedeutung der Schädigung nahe. Erste schriftliche Belege lassen sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts finden Quellenhinweis: Ferencz Pulszky: Ungarn's gutes Recht. Eine historische Denkschrift von einem Diplomaten, Watts, 1849, S. 16 (https://books.google.de/books?id=owlLAAAAcAAJ&pg=RA1-PA16&dq="einen+strick+daraus"); Willi Beck: Wiener Katzen-Musik. (Charivari.) Politisches Tagsblatt für Spott und Ernst ..., No 27, 19.07.1848, S. 106, Sp. 2 (https://books.google.de/books?id=RTdKAAAAcAAJ&pg=PA106&dq="daraus+einen+strick") |
Nachtigall, ick hör dir trapsen!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Andeutung, dass die Absicht bemerkt wurde / , dass man etwas ahnt / , dass man einen Verdacht hat | "Nachtigall, ick hör dir trapsen! Du heckst doch irgendwas aus! Raus damit!"; "Nachtigall, ick hör Dir trapsen! XYZ beteuert, die Daten nicht an Dritte weitergeben zu wollen, nun ja. Das hör ich in etwa so oft, wie nach einer Abmahnung, dass ich doch nur deshalb kontaktiert wurde, weil ich doch an diesem oder jenem Preisausschreiben teilgenommen hätte"; "Nachtigall, ick hör dir trapsen: Oppermann (SPD) lobt die SED/PDS/Linke und glaubt, dass sie auf dem Weg zur Regierungsfähigkeit sei"; "Gegen Ende des Songs 'Rock Your Body' greift der Sänger Janet an die Brust und legt ihre gepiercte Brustwarze frei. Natürlich geschieht alles völlig unerwartet und nicht beabsichtigt. Zwar hört die ganze Welt die Nachtigall trapsen, die Protagonisten bestreiten jedoch, dass die Aktion geplant war" | umgangssprachlich, salopp; wird umgangssprachlich im ursprünglichen Berliner Dialekt gebraucht ("Nachtijall, ick hör dir trapsen"). Diese Berliner Redensart ist seit 1878 belegt und wird stets im "falschen Deutsch" des Berliner Dialekts gebraucht. Vermutlich handelt es sich dabei um eine Verballhornung der ersten Zeile des Liedes "Frau Nachtigall", das in der Volksliedsammlung "Des Knaben Wunderhorn" Quellenhinweis: abgedruckt ist. Dort heißt es: "Nachtigall, ich hör dich singen, / Das Herz möcht mir im Leib zerspringen; / Komme doch und sag mir bald, / Wie ich mich verhalten soll. / Nachtigall, ich seh dich laufen, / An dem Bächlein tust du saufen, / Du tunkst dein klein Schnäbelein ein, / Meinst, es wär der beste Wein." Da "trapsen" nicht singen bedeutet, sondern laufen, besteht die Verballhornung in einer Vermischung der Anfangszeilen der ersten (hören) und der zweiten Strophe (laufen). Allerdings heißt es in einer anderen Version des Liedes sogar: "Nachtigall, ich hör dich laufen". Der Name Nachtigall selbst bedeutet eigentlich Nachtsänger (von althochdeutsch galan = singen; daher auch engl. Nightingale) Achim von Amim / Clemens Brentano, 1808 |
ein Schelm, wer / der Böses (dabei) denkt![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein Spitzbube / Spaßvogel, der Böses dabei denkt; Andeutung, dass man hinter einem Vorgang eine böse Absicht vermuten könnte | "In fast allen Prospekten fehlt die Angabe wichtiger Daten wie Einkaufsfaktor, Weichkostenaufschlag oder Fremdkapitalquote. Ohne die ist aber eine sinnvolle Beurteilung des Fonds nicht möglich. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt"; "Dass auch Kirch oder Bertelsmann politische Interessen verfolgen – das bezweifelt niemand. So etwa über die Bertelsmann-Stiftung als größtem Politikberater in Europa. Oder das genannte Beispiel, dass Medienfachjournalisten nur bei Bertelsmann ausgebildet werden. Ein Medienunternehmen bildet die aus, die über Medien berichten sollen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt"; "Den Gang zum 'Kredithaus Hunzinger', so Özdemir, hätten ihm Kollegen aus dem Bundestag geraten, die ebenfalls schon in Geldnöten gewesen seien. Gegenleistungen habe Hunzinger nicht verlangt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, denn Politik ist natürlich nicht käuflich. Aber gute Beziehungen können nie schaden. Hunzinger berät, spendet, organisiert und bringt Politiker und interessierte Kreise der Wirtschaft zusammen"; "Die nächste Station ist das Rathaus, eines der Wahrzeichen von Hannover. Vorher machen Sie aber bitte einen kleinen Schlenker zu der schönen Bronzefigur. Da steht er, den Bogen gespannt und das Rathaus fest im Visier - der Bogenschütze. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt"; "Allerdings ist es egal, was du hier angibst: Das Programm akzeptiert jede Adresse, ganz egal, von wo aus du diese Mail verschickst. So ist es durchaus möglich, BillGates@Microsoft.com einzusetzen und mit diesem Absender E-Mails zu verschicken. Ein Schelm, wer dabei Böses denkt!" | Die Redewendung wird - oft augenzwinkernd - verwendet, wenn man ausdrücken will, dass man einen vermeintlich harmlosen Vorgang auch anders interpretieren kann - nämlich so, dass der Vorgang oder die handelnde Person in einem zweifelhaften Licht erscheint. Der Spruch geht zurück auf den britischen Hosenbandorden (The Most Noble Order of the Garter), dem höchsten Ritterorden des Vereinigten Königreichs, der 1348 vom englischen König Eduard III. gegründet wurde. Das blaue Ordensband wird über dem linken Knie getragen. Einer nicht belegten Gründungslegende nach soll das Motto des Ordens "Hon(n)i soit qui mal y pense" (Schande für den, der Schlechtes dabei denkt; Böses dem, der Böses denkt) auf einem Ereignis bei einem Ball zurückgehen, auf dem auch die angebliche Geliebte Eduards III., Catherine Montacute, zugegen war. Als diese ihr Strumpfband verlor, soll Eduard III. die peinliche Situation entschärft haben, indem er das Band nahm und sich selbst um das Bein band. Dabei soll er den besagten Spruch geäußert und gleichzeitig kundgetan haben, dass er das Tragen des Bandes zu einer ehrenvollen Angelegenheit machen werde. Forscher deuten die blaue Farbe des Bandes (Grundfarbe des französischen Königswappens) so, dass Eduard III. Anspruch auf die französische Krone erhob. Bei der Übersetzung des französischen Satzes zu "ein Schelm, der Böses dabei denkt" scheint die heutige Bedeutung von "Schelm" (heute: Spaßvogel) nicht recht zu passen. Wir finden diese bereits z. B. 1848 in einem Lexikon Quellenhinweis: - und damals hatte "Schelm" eine negative Bedeutung (listiger Betrüger, Dieb, Schuft (siehe hierzu auch "jemandem sitzt der Schelm im Nacken"). Eine passendere Übersetzung wäre heute deshalb eher "Ein Schuft, der Böses dabei denkt", die kaum eine ironische Nebenbedeutung trägt Wigand's Conversations-Lexikon für alle Stände, Bd. 6, S. 780 |
das Recht beugen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Gesetze zu seinem Vorteil auslegen / ändern | "Dadurch wird nicht das Recht gebeugt oder eine Grauzone ausgenutzt, sondern nur eine technisch andere Konstellation geschaffen"; "Selbst das Recht beugen, wo es nur geht, aber wenn's passt, bei anderen das Haar in der Suppe suchen, um sie schlecht zu machen!"; "Das Rechtsleben ist heute unfrei, weil die mit der Wirtschaft verfilzte Politik es am Gängelband hat und damit das Recht beugen kann"; "Autohersteller produzieren weiterhin Dieselstinker mit aktiven Abschalteinrichtungen, und Verkehrsminister Dobrindt beugt das Recht. Die Deutsche Umwelthilfe informierte bereits seit Herbst 2007 über den Abgasbetrug und erweiterte den ursprünglich auf die Volkswagen-Gruppe begrenzten Abgasskandal auf nahezu alle Dieselhersteller" | Redensartlich wird das Recht häufig konkretisiert. Dazu gehört auch die Vorstellung, dass das Recht "gradlinig" ist, das Unrecht dagegen "krumm" ("eine krumme Tour"). Bei Unrechtmäßigkeit liegt nach diesem Bild also ein "gebeugtes" (verbogenes) oder gar "gebrochenes" Recht vor. Darauf verweisen auch Begriffe wie Rechtsbruch und Rechtsbrecher. Bereits Martin Luther verwendet in seiner Bibelübersetzung 1545 die Formel mehrfach, z. B. in Hiob (34, 12): "On zweiuel / Gott verdampt niemand mit vnrecht / vnd der Allmechtige beuget das Recht nicht". Und in 5. Mose (27, 19) heißt es: "VErflucht sey / wer das Recht des Frembdlingen / des Waisen / vnd der Widwen beuget." Zur Metaphorik von "krumm" siehe auch "ein (krummes) Ding drehen" |
Anstalten machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | im Begriff sein, etwas zu tun SSynonyme für: im Begriff sein ... zu tun ; zu erkennen geben, dass man etwas zu tun gedenkt; die Absicht zeigen, etwas tun zu wollen | "Sie machte Anstalten, die Tür zu öffnen, wurde aber dann von den Wachen gepackt"; "'Ich habe noch einen Termin.' Sie machte Anstalten, sich zu erheben. Stehend winkte sie der Bedienung und beglich die Rechnung"; "'Lauf! Na, lauf schon!' Doch das Tier machte keine Anstalten, sich auch nur einen Schritt weit zu bewegen"; "Ist es normal, dass Joey und Billy (beide kastriert) ab und zu Anstalten machen, Pauline (16 Wochen alt) zu besteigen?"; "Es waren etwa zwölf bis fünfzehn Krieger, alle in diese blauen Gewänder gehüllt, aus denen nur die Augen blickten. Keiner machte Anstalten, seinen Schleier abzunehmen. Auf Desiree wirkte diese Aufmachung ausgesprochen bedrohlich"; "In diesem Jahr wird Martin Scorsese seinen 70. Geburtstag feiern, aber er macht keine Anstalten kürzerzutreten; er hat noch viel zu erledigen" | Die "Anstalt" ist - genauso wie die "Anstellung" - als Substantivbildung zu "anstellen" anzusehen. Das Verb hat die Grundbedeutung "nahe an etwas stellen", woraus sich wiederum mehrere Bedeutungen entwickelten wie "in eine Arbeitsstelle einsetzen" (jemanden einstellen, gleichsam "an die aufgegebene Arbeit stellen") oder "bewerkstelligen, ausüben, benehmen". Reflexiv verwendet bedeutet es "sich (in eine Schlange) einreihen", und früher wurde das Verb auch in der Bedeutung "etwas aufschieben" verwendet . Die beiden letzteren enthalten den Aspekt der Vorbereitung und Vorkehrung, die auch in unserer Redewendung zu erkennen ist. Im Substantiv "Anstalt" ist vor allem die Komponente "einrichten" ersichtlich, die sich sowohl in der "öffentlichen Anstalt" wiederfindet als auch bei "Anstalten machen". Die Wendung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt , früher war auch die Verwendung des Singulars üblich. Adelung erklärt sie noch als "dasjenige, was als eine Vorbereitung zu etwas angeordnet wird" Quellenhinweis: . So heißt es z. B. in einem Text aus dem Jahr 1652: "Unterdessen liesse sie jhren Hofmeister beruffen / und befahl jhme / zu vorhabender Reise alle Anstalt zu machen" Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Anstalt 2-1 Quellenhinweis: Sigmund von Birken: Die Fried-erfreuete Teutonje, Nürnberg 1652, S. 10 |
Weniger wäre mehr!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Das ist zu viel SSynonyme für: zu viel ; Übertreibung schadet; Ein geringerer Aufwand wäre sinnvoller / schöner / effektvoller / besser gewesen; Lieber etwas weniger mit einer hohen Qualität als viel Minderwertiges | "Ein Programmpunkt mit Ansprachen, Musik und Podiumsdiskussionen jagte den anderen. Etwas weniger wäre mehr gewesen, meinten viele Gäste, die kaum zum Atemholen, sprich zu Gesprächen mit anderen kamen"; "Ein bisschen viel Info auf einer Seite. Weniger wäre mehr - wäre übersichtlicher!"; "Die Platte ist mit 55 Minuten recht lang, weniger wäre mehr gewesen!"; "Der Autor hat zu viele Zeitebenen und Handlungsstränge eingebaut, weniger wäre mehr gewesen"; "Frage: 32 Weltcupspringen in einem Winter - ist das nicht ein bisschen viel? Heß: In der Tat. Ich halte die Veranstaltungsflut für inflationär. Weniger wäre mehr. Die Sportler müssen auch mal trainieren. Dann könnten sie mit noch besseren Leistungen aufwarten"; "Johnny Depp und Geoffrey Rush spielen hervorragend, können einen aber leider nicht über etliche Längen hinwegtrösten. Weniger wäre mehr gewesen"; "Die Gliederung des Vortrags soll bereits während der Stoffsammlung geschehen. Inhalt sorgfältig auswählen! Für viele Vorträge gilt: Weniger wäre mehr gewesen" | |
Da steckt doch was dahinter!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Vermutung, dass etwas einen tieferen Sinn hat; Ahnung, dass sich etwas im Verborgenen abspielt; Vermutung, dass eine Aussage eine Anspielung / Andeutung auf etwas anderes ist | umgangssprachlich | |
mit / zu Fleiß; zufleiß![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | mit Absicht; vorsätzlich | "Mir kommt es manchmal so vor, dass sie das zu Fleiß machen"; "Viele Angehörige glauben, dass es ältere Menschen zufleiß machen, wenn sie aggressiv werden oder die eigene Tochter nicht mehr erkennen. Diese Veränderungen sind aber krankheitsbedingt"; "Er hat den Fehler mit Fleiß gemacht"; "... mir schien, daß der Spitzbube mit Fleiß die Auszahlung des Geldes ... verzögerte" (Johann Wolfgang von Goethe: Benvenuto Cellini, 2. Teil, 5. Kap.); "Als nun das Wams fertig war, zog ichs auch an und stellete in diesem neuen Kleid ein solch ungeschickte Postur vor Augen, daß es sahe wie ein Trophäum, oder als wann man einen Zaunstecken gezieret hätte, weil mir die Schneider die Kleider mit Fleiß zu weit machen mußten, um der Hoffnung willen, die man hatte, ich würde in kurzer Zeit zulegen" (Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch, 1669, Das einundzwanzigste Kapitel) | zufleiß, zu Fleiß: Österreich, selten / veraltend; mit Fleiß: veraltet bzw. landschaftlich; Der Begriff "Fleiß" hat sich in seiner Bedeutung "Streit, Kampf, Anstrengung" (Althochdeutsch flīʒ, deshalb auch "in flīʒ" = um die Wette ), über "Eifer, Anstrengung, Sorgfalt" zur heutigen Bedeutung "Arbeitsamkeit, Strebsamkeit und Beharrlichkeit beim Arbeiten" entwickelt Quellenhinweis: . Die heute nur noch regional verwendete Pfeifer [ ![]() ![]() Quellenhinweis: , ansonsten veraltete Formel "mit Fleiß" bezieht sich noch auf die alte Bedeutung . Auch die österreichische Redensart "jemandem etwas zu Fleiß / zufleiß tun / machen" knüpft an alte Bedeutungen an. https://www.duden.de/rechtschreibung/Fleisz Ebenfalls veraltet ist die Wendung "Fleiß tun" (alles tun, sich bemühen) |
ein frommer Betrug![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Täuschung in guter Absicht; Selbsttäuschung | umgangssprachlich | |
das sei fern / ferne von mir![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | das ist nicht meine Absicht | "Menschen wegen ihrer Eigenart zu diskriminieren, dies sei fern von mir!"; "Es sei ferne von mir behaupten zu wollen, der von Herrn Pixis geerntete Beifall sei ein unverdienter gewesen"; "Es sei ferne von mir, Dich auf Wege zu führen, die Du nicht wandeln magst" | veraltet (heute eher: "das liegt mir fern"); Das Naheliegende ist sowohl besser erkennbar als auch besser kontrollierbar, das Ferne dagegen schlecht sichtbar und wenig beeinflussbar. Die Redensart meint also: Die Sache hat mit meinen persönlichen Plänen und Absichten nichts zu tun. Die Redewendung kommt oft in der Bibel vor Quellenhinweis: . In Hiob 27,5 lesen wir: "Das sei ferne von mir, daß ich euch recht gebe ..." z. B. 1. Mose 44,17 |
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