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"jemandem etwas vorwerfen"


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1. Eintrag:

die Nazikeule / Nazi-Keule / Faschismuskeule / Faschismus-Keule schwingen / auspacken

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Bedeutung:

jemandem vorwerfen, ein Nazi zu sein; jemandem vorwerfen, rechtsradikales / nationalsozialistisches Gedankengut zu äußern; einen unzulässigen Nazi-Vergleich durchführen

Beispiele:

  • Die Nazi-Keule ist das Dümmste, was man gegenüber der AfD auspacken kann
  • Erdogan schwingt die "Nazi-Keule" gegen Merkel und Schulz
  • Hitler-Vergleiche in Politik und Medien: Immer wieder die Nazikeule
  • In Auschwitz waren Juden die Opfer, bei der Auschwitz-Keule sind Deutsche die Opfer. In dieser Tradition der Täter-Opfer-Umkehr steht die Nazikeule heute im Netz
  • Linke Medien schießen mit "Nazi-Keule" gegen Expansion der NZZ in Deutschland
  • Woher kommt dieser lockere und inflationäre Umgang mit der Nazikeule?
  • Wer in Deutschland unangenehme Wahrheiten ausspreche, werde mit der Nazi-Keule niedergemacht, sagt er
  • Mit seinen Kommentaren versuche er, die verletzte Würde der Griechen wiederherzustellen. Indem er den wunden Punkt der Deutschen ausstelle: ihre nationalsozialistische Vergangenheit. Dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, will in den griechischen Medien derzeit niemand zur Kenntnis nehmen. Wer irgendwie kann, schwingt jetzt die Nazi-Keule
  • Wenn Bundesjustizministerin Hertha Däumler-Gmelin irrige Vergleiche zieht ("Des isch alles Euthanasie"), zögert Minelli nicht, gegen Sterbehilfegegner mit der Nazikeule zurückzuschlagen: "Deren Schuld ist ähnlich wie die von verblendeten Nazis"

Ergänzungen:

umgangssprachlich, abwertend; Aufgrund der gewaltigen Verbrechen der Nazis während der NS-Zeit möchte sich (fast) niemand mit der NS-Ideologie gemein machen. Dabei ist es trotzdem berechtigt, wenn jemand faschistische oder der NS-Ideologie entsprechende Aussagen macht, das auch so zu bezeichnen, denn schließlich ist auch die Benennung von Abstrakta wie Gesinnungen und Meinungen eine Grundvoraussetzung der menschlichen Kommunikation, die auch kurz und prägnant ausfallen kann.

Unzulässig ist es jedoch, jemandem aufgrund einer Äußerung eine negativ besetzte Gesinnung zuzuweisen, ohne sich mit dem Inhalt der Äußerung selbst auseinanderzusetzen. Leider gehört die Etikettierung des Gegners in allen politischen Strömungen zur Grundausstattung der politischen Rhetorik. Sie stellt eine unzulässige Verkürzung dar, brandmarkt den Gegner und lenkt vom eigentlichen Thema ab. Die Benennung als "Nazi" kann nur das Ergebnis einer Aufführung von Argumenten sein und ersetzt diese nicht. Dieser Sachverhalt soll mit unserer Redensart ausgedrückt werden.

Sie wird vor allem von Leuten gebraucht, die aufgrund ihrer Äußerungen mit entsprechenden Kategorisierungen belegt wurden. Natürlich ist der Vorwurf, jemand schwinge die Nazikeule, selbst wieder eine Kategorisierung, womit man den Gegner als primitiven Schläger und sich selbst als Opfer ausweist. Und so wird der Ausdruck zum Kampfbegriff im Wechselspiel von (gezielter) Provokation, Empörung, Abwehr, Ablenkung und Gejammer.

Sich selbst als Opfer zu stilisieren, um anschließend umso härter zuzuschlagen, ist typisch für die politische Rechte (auch wenn es nicht ihr Alleinstellungsmerkmal ist). Dies zeigt sich z. B. daran, dass es die "Nazikeule" in den allgemeinen deutschen Sprachgebrauch geschafft hat, während entsprechende Gegenstücke - sagen wir z. B. "Gutmenschenkeule" oder "Kommunistenkeule" - selten sind bzw. in ihrer Bedeutung unterschiedlich verwendet werden.

Der Begriff "Faschismus-Keule" wurde Anfang der 1990er Jahre durch den Politologieprofessor Hans-Helmuth Knütter geprägt 
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