1. Eintrag:
jemandem fällt die Bude / Decke auf den Kopf
Bedeutung:
Beispiele:
- Nach spätestens sechs Wochen fällt einem die Decke auf den Kopf. Das Fernsehprogramm kennt man auswendig, man hat den ganzen Tag Langeweile, fühlt sich unnütz
- Seid Ihr alleinerziehend, und fällt Euch manchmal die Decke auf den Kopf? Dann kommt doch vorbei!
- Da ich vor der Geburt meines Kindes beruflich sehr engagiert war, fiel mir in meinem Mutterschutz schnell die Decke auf den Kopf
- Wenn du ständig nur zu Hause sitzt, fällt dir doch die Bude auf den Kopf!
Ergänzungen / Herkunft:
Diese Redensart soll das Gefühl der Enge, Beklemmung und Langeweile ausdrücken, die sich oft einstellt, wenn man sich zu lange in der Wohnung aufhält. Ähnlich ist der Begriff der "Budenangst", der den Gemütszustand des einsam auf seiner Bude hockenden Studenten ausdrückt.
Die Redensart ist im 20. Jahrhundert entstanden.
Zu "Bude" siehe auch "eine sturmfreie Bude", "Budenzauber"
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