1. Eintrag:
nach jemandes Pfeife tanzen

Ü
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Bedeutung:
Beispiele:
- Nicht jeder ist ein Freund, kann es aber werden, wenn er nach ihrer Pfeife tanzt
- Er hat so einen sturen Kopf, alle müssen nach seiner Pfeife tanzen und machen es natürlich auch
- Solange ich das tu, was er will, wird alles gut. Kennen wir ja! Sobald ich aber nicht nach seiner Pfeife tanze, kommen wieder Verdrehungen, Streit, Schuldzuweisungen in meine Richtung und er ist das arme Opfer und ich die Böse. Mein Narzisst bezieht nie irgendwas auf sich. Immer sind es die anderen, die Schuld haben
- Ich bin hier der Chef, und deswegen müsst ihr alle nach meiner Pfeife tanzen
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Diese Redensart geht auf Darstellungen der "Totentänze" des 15. Jahrhunderts zurück, in denen der meist auf einer Pfeife oder Fiedel musizierende Tod die Menschen zu sich abberuft. Die zauberische Wirkung des Pfeifens ist aber auch sonst mythologisch weit verbreitet und findet sich bereits bei Äsop, Herodot und anderen antiken Schriftstellern. Bekannt sind natürlich auch die Schlangenbeschwörer des Orients, wobei die Schlangen allerdings nur der Bewegung (und nicht dem Klang) des Instruments Aufmerksamkeit schenken. Die Bezeichnung Pfeife und Flöte werden im Laufe der Zeit übrigens unterschiedlich gebraucht. Bis ins 16. Jahrhundert bezeichnete Flöte nur die Blockflöte, die heutige Querflöte dagegen hieß Pfeife. Im Märchen gibt es Pfeifen und Flöten mit vielen wunderbaren Eigenschaften. Da gibt es Pfeifen, deren Ton alle Menschen zum Tanzen zwingt, Flöten, deren Ton Ungeziefer und Menschen folgen (in: Der "Rattenfänger" von Hameln) und solche, die Wünsche in Erfüllung gehen lassen
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