1. Eintrag:
jemandem (gewaltig) auf den Keks gehen
Bedeutung:
Beispiele:
- Du gehst mir mit deiner ewigen Fragerei gewaltig auf den Keks!
- Du gehst mir allmählich ganz schön auf den Keks mit dem ewigen Gejammer!
- Doch mit zunehmender Dauer unserer Dreisamkeit ging ihm auch die räumliche Enge auf den eineinhalb Zimmern, die er bis vor kurzem noch alleine bewohnt hatte, auf den Keks
- Er geht seinen Mitarbeitern mächtig auf den Keks, weil er alles und jeden kontrolliert
- Die ständigen Fehlermeldungen und Abstürze gehen mir langsam tierisch auf den Keks!
Ergänzungen / Herkunft:
Es gibt jedoch (nicht belegbare) Deutungsversuche, die diese Beliebigkeit infrage stellen. Eine Deutung geht von Keks = Kopf aus, wie wir sie auch in den Redensarten "einen weichen Keks haben" und "einen am Keks haben" finden. Ein Keks zerbröselt leicht, und vielleicht stand hier die Vorstellung Pate, dass einem der Kopf zerbröselt, wenn man genervt ist.
Nach einer weiteren Deutung war "Keks" der Slangausdruck für LSD-Papier. Da LSD eine halluzinogene Droge ist, kann eine Verbindung zu "Geist" hergestellt werden, was in der Redewendung mit "Keks" ausgetauscht werden kann. Zeitlich würde das passen, da die Redensart seit 1975 geläufig sein soll Q und LSD Teil der Hippie-Kultur war
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