1. Eintrag:
jemandem stehen die Haare zu Berge

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Bedeutung:
Beispiele:
- Der einstige SPD-Chef Franz Müntefering hat die aktuelle Parteispitze für einen "misslungenen" Start in den Wahlkampf attackiert. "Mir standen die Haare zu Berge", sagte der 73-Jährige der "Zeit". Die Kampagne für Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sei nicht rechtzeitig vorbereitet worden
- Was tun, wenn der Strompreis einem die Haare zu Berge stehen lässt?
- Schon bei dem Gedanken, dass Kinder schreiben dürfen, wie sie wollen, stehen vielen Eltern die Haare zu Berge: Wenn Kinder bis zum Ende der zweiten Grundschulklasse alles falsch schreiben dürfen und Fehler erst von der dritten Klasse an korrigiert werden, könnten sich dauerhaft Fehler einschleichen
- Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich lese, wie viel Salz manche in den Seifenleim machen
- Die Spieler werden gewaltige und gruselige Schlachten erleben, die ihnen die Haare zu Berge stehen lassen
Ergänzungen:
Bei Gefahr zieht sich bei Mensch und Säugetier die Haut zusammen, um die Blutungsgefahr (bei eventuell folgenden Verletzungen) zu verringern. Ähnlich wie bei der durch Kälte verursachten so genannten Gänsehaut richten sich dabei die Kopf- und Körperhaare auf, wodurch gleichzeitig die Körpergröße zuzunehmen scheint - ein im Tierreich häufig zu beobachtender körpersprachlicher Droh- und Imponiereffekt. In bildlicher Verwendung findet sich diese Redensart schon in der Bibel Q: "Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt, da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken. Und da der Geist an mir vorüberging standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe". Sie ist auch in in Homers "Ilias" Q und in Vergils "Aeneis" Q zu finden. Im Deutschen ist die Wendung seit dem Mittelalter geläufig. Das zugehörige Adjektiv "haarsträubend" ist allerdings erst seit dem 19. Jahrhundert belegt Q
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