umgangssprachlich; Bereits die Antike kannte - wie wir aus Homers "Odyssee"
QQuellenhinweis:
18, 44 f; 20, 24-27
✗ wissen -
wurstartig gebundene Tiermägen, die mit Fett und Blut gefüllt waren. Das Wort
Wurst und die Sache selbst im eigentlichen Sinne sind eine echt deutsche Erfindung, die seit dem 11. Jahrhundert bezeugt (und wohl älter) ist. Die Beliebtheit der volkstümlichen Speise äußert sich in vielen Sprichwörtern, Redensarten und Namen (Hans
wurst), sowie natürlich in den mehreren hundert
Wurstsorten Deutschlands. Dabei wird die
Wurst auch freimütig als gewöhnliche, grobe und unfeine Kost angesehen, weil sie im Gegensatz zum edleren Braten steht, der nicht durch unansehnliche Innereien und andere appetithemmende Zutaten entwertet ist. Dies drückt sich in Scherzreimen (Der Inhalt einer
Wurscht bleibt ewig unerfurscht) und der Redensart "das ist mir
wurscht" aus, die wohl besagt: Es ist ganz egal, ebenso wie egal ist, was in die
Wurst hineinkommt. Eine andere Deutung bezieht sich auf die zwei gleichen Enden der
Wurst (Alles hat ein Ende, nur die
Wurst hat zwei). Es ist also gleichgültig, an welchem Ende man sie anschneidet. Die Redensart stammt aus der Studentensprache Anfang des 19. Jahrhunderts