1. Eintrag:
(jemandem) wurst / wurscht sein

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Bedeutung:
Beispiele:
- Das ist mir ganz wurst!
- Jürgen Klopp will den FC Bayern schlagen - wann, ist ihm "wurst"
- Ist mir doch wurst, wie man das schreibt!
- Die eine Henne hat aber die Küken angenommen. Ob ein paar mehr oder weniger, das war ihr Gott sei Dank wurst
- Das ist doch wurst, auf welcher Seite wir anfangen!
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Bereits die Antike kannte - wie wir aus Homers "Odyssee" Q wissen - wurstartig gebundene Tiermägen, die mit Fett und Blut gefüllt waren. Das Wort Wurst und die Sache selbst im eigentlichen Sinne sind eine echt deutsche Erfindung, die seit dem 11. Jahrhundert bezeugt (und wohl älter) ist. Die Beliebtheit der volkstümlichen Speise äußert sich in vielen Sprichwörtern, Redensarten und Namen (Hanswurst), sowie natürlich in den mehreren hundert Wurstsorten Deutschlands. Dabei wird die Wurst auch freimütig als gewöhnliche, grobe und unfeine Kost angesehen, weil sie im Gegensatz zum edleren Braten steht, der nicht durch unansehnliche Innereien und andere appetithemmende Zutaten entwertet ist. Dies drückt sich in Scherzreimen (Der Inhalt einer Wurscht bleibt ewig unerfurscht) und der Redensart "das ist mir wurscht" aus, die wohl besagt: Es ist ganz egal, ebenso wie egal ist, was in die Wurst hineinkommt. Eine andere Deutung bezieht sich auf die zwei gleichen Enden der Wurst (Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei). Es ist also gleichgültig, an welchem Ende man sie anschneidet. Die Redensart stammt aus der Studentensprache Anfang des 19. Jahrhunderts
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