1. Eintrag:
jemandem zeigen, wo der Zimmermann / der Maurer das Loch gelassen hat

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Bedeutung:
jemanden hinauswerfen S
Beispiele:
- Da hat der Zimmermann das Loch gelassen! (Raus! Mach dich fort!)
- Als seine Affäre aufflog, habe ich ihm gezeigt, wo der Maurer das Loch gelassen hat
- Ich will dir zeigen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat!
- Sie erzählen uns da einen Roman, welcher uns gar nichts angeht. Ich fordere Sie jetzt allen Ernstes auf, nachzusehen, wo der Zimmermann das Loch gelassen hat!
Ergänzungen:
umgangssprachlich, scherzhaft; Mit "Loch" ist hier die Türöffnung gemeint, die beim Bau des Hauses ausgespart wurde. Die Redensart bedeutet also schlicht: jemandem die Tür zeigen. Sie ist schon Jahrhunderte alt, war zunächst nur mit "Zimmermann" geläufig und bezog sich wohl auf das Holzfachwerk, "Maurer" kam erst später dazu.
In einem Roman aus dem Jahr 1680 lesen wir: "Dann sagte die Frau: Laßet mir die Kinder ungeheyet / sie sind keine gemeine Bauern-Bengel / wie ihr und Eures gleichen / sondern sie haben zarte und adeliche Köpfe / sie wollen höflicher als mit Schlägen tractirt seyn. Werdet ihr mir nur noch einmal eines mit dem Finger anrühren / so will ich euch das Loch weisen / welches der Zimmermann im Hause offen gelaßen hat" Q. Auch in Schillers "Kabale und Liebe" finden wir die Redewendung
In einem Roman aus dem Jahr 1680 lesen wir: "Dann sagte die Frau: Laßet mir die Kinder ungeheyet / sie sind keine gemeine Bauern-Bengel / wie ihr und Eures gleichen / sondern sie haben zarte und adeliche Köpfe / sie wollen höflicher als mit Schlägen tractirt seyn. Werdet ihr mir nur noch einmal eines mit dem Finger anrühren / so will ich euch das Loch weisen / welches der Zimmermann im Hause offen gelaßen hat" Q. Auch in Schillers "Kabale und Liebe" finden wir die Redewendung
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