1. Eintrag:
jemandem den Ball zuspielen
Bedeutung:
Beispiele:
- Es sei sehr ungewöhnlich, dass der Stadtrat den Ball dem Quartierverein zuspiele, anstatt selbst zu entscheiden
- In der Schuldenkrise hat Tsipras den Ball nun seinem liebsten Gegner, den Deutschen, zugespielt. Sie müssen plötzlich reagieren statt zu diktieren
- Noch Anfang dieser Woche hatte Bundesrat Alain Berset den Ball den Kantonen zugespielt: Diese seien nun hauptverantwortlich für die Bekämpfung der Pandemie und könnten eine Maskenpflicht für den ÖV verhängen
- Was folgte, war ein mehr als zweijähriges verfahrenstechnisches Pingpong, bei dem sich Behörde und Stadt gegenseitig den Ball und gelegentlich auch die Schuld an der langen Verfahrensdauer zuspielten
- Land und Verkehrsministerium spielen sich gegenseitig den Ball zu, eine Realisierung scheint in weite Ferne gerückt
- Durch die Arbeit für die Bürgerhilfe habe sie Einblicke in die Arbeit der Polizei bekommen. Auch diese habe bei ihren Einsätzen mit vielen respektlosen Personen zu tun, "die ihnen sogar oft mehrmals über den Weg laufen, weil die Justiz der Polizei den Ball mehrmals zuspielt"
- Wir können uns in zwei, drei Jahren darüber unterhalten, was alles nicht so toll gelaufen ist. Aber ich bin der Meinung, dass jeder den Ball, den einem das Leben zuspielt, verwandeln sollte
Ergänzungen / Herkunft:
Zu anderen Bedeutungen siehe auch "einander / sich gegenseitig die Bälle zuwerfen / zuspielen", "einander / sich gegenseitig den Ball zuspielen"; vergleiche "der Ball liegt (nun) bei jemandem"; zur Metaphorik siehe auch "den Ball (an jemanden) abgeben"
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